###############################(168943)############################### Traumberge rund um die Gangesquelle, Erlebnisreisen | Airmarini
Termine2019-07-04T08:41:38+01:00

Traumberge rund um die Gangesquelle

Indien | Garhwal-Himalaya

Trekkingrundreise auf uralten Pilgerpfaden durch großartige Landschaften zu Füßen des Shivling (6543m)

4.3 /5
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2690 EUR

  • Inklusive Flüge
  • 6-12 Teilnehmer
  • 14 Tage
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Informationen zu Ihrer Reise

Der indische Garhwal-Himalaya gilt unter Kennern als eine der schönsten Regionen des Himalaya-Hauptkammes. Er wird geprägt vom „Matterhorn des Himalaya“, dem unglaublich kühn geformten Shivling (6543 m), den Felspfeilern der drei Bhagirathis (6856 m, 6512 m und 6454 m), der gleißenden Schneekuppel des Kedar Dome (6831 m), dem 7075 m hohen Satopanth und unzähligen anderen Granit- und Eisgipfeln.

Gewaltiger Garhwal-Himalaya

Der gewaltige Eisstrom des Gangotri-Gletschers fließt majestätisch dahin, bis aus ihm der heilige Ganges entspringt – ein Ensemble, das seinesgleichen sucht! Von Gangotri gelangen Sie zu den malerisch gelegenen Hochalmen von Tapovan und Nandanvan, von denen aus Sie die beeindruckende Hochgebirgsregion erkunden. Unterwegs bieten sich Ihnen immer wieder spektakuläre Blicke auf die unvergleichlichen Gipfel des Garhwal.

Tempel, Pilger und Pujas

Zugleich erleben Sie auf dieser Reise die spirituelle Seele des Landes: Sie wandern auf uralten Pilgerpfaden, besuchen die Wallfahrtsorte Rishikesh und Haridwar und nehmen an traditionellen hinduistischen Zeremonien teil.

Höhepunkte

  • 6-tägiges Zelttrekking im indischen Garhwal-Himalaya
  • Spektakuläre Bergkulisse zu Füßen des Shivling – „Matterhorn des Himalaya“
  • Überquerung des gewaltigen Gangotri-Gletschers
  • Uralte Pilgerorte: Rishikesh, Gangotri und Haridwar

Das Besondere dieser Reise

  • Trekking rund um die berühmte Quelle des heiligen Ganges
  • Hinduistische Kultur und grandiose Berge kombiniert

Verlauf Ihrer Reise

1. Tag: Anreise

Flug nach Delhi.

2. Tag: Delhi – Rishikesh

Ankunft in Delhi und Fahrt in die heilige Stadt Rishikesh am Ufer des Ganges. Am Abend besichtigen Sie die Ghats am Ganges und erleben eine Ganga-Aarti, eine religiöse Zeremonie mit einer tief spirituellen Atmosphäre. Hunderte Gläubige opfern Mutter Ganges Licht und Blumen – ein stimmungsvolles Schauspiel. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 6h, 230 km).

3. Tag: Rishikesh (340 m) – Uttarkashi (1150 m) 1×F

Die heutige Fahrt bietet viel Abwechslung und atemberaubende Ausblicke. Über mehrere kleine Pässe in den Himalaya-Vorbergen geht es kurvenreich bis nach Uttarkashi am Bhagirathi-Fluss. Übernachtung in einfachem Hotel. (Fahrzeit ca. 5-6h, 170 km).

4. Tag: Uttarkashi (1150 m) – Gangotri (3050 m) 1×F

Die schmale Gebirgsstraße windet sich durch das Tal bis Gangotri mit Blick auf die zunehmend schroffer werdende Bergwelt. Gangotri ist ein Pilgerort, der malerisch in der Nähe der heiligen Quelle des Bhagirathi liegt, der hier als Wasserfall zu Tage tritt. Übernachtung in sehr einfacher Unterkunft. (Fahrzeit ca. 4-5h, 95 km).

5. Tag: Ruhetag in Gangotri 1×(F/M/A)

Der heutige Tag dient der Akklimatisierung. In dieser religiös bedeutenden Region besichtigen Sie den Gangotri-Tempel (18. Jh.), der von jedem Pilger auf dem Weg zur Quelle des Ganges besucht wird. Zur besseren Gewöhnung an die Höhenlage sollten Sie heute Wanderungen unternehmen. Eine kurze Tour führt Sie zum Bhagirathi-Wasserfall und eine längere Wanderung in Richtung der Quelle. Am Fluss werden Sie Pilgern begegnen, die ihren Ritualen nachgehen. Übernachtung wie am Vortag.

6. Tag: Gangotri (3050 m) – Bhojbas (3790 m) 1×(F/M (LB)/A)

Der Weg führt mäßig ansteigend durch das zunächst begrünte Tal des Bhagirathi. Unterwegs genießen Sie die grandiose Aussicht auf die Sudarshan-Spitzen und die Bhagirathis. Auch hier sehen Sie zahlreiche Pilger, für die der Besuch und ein Bad an der Ganges-Quelle ein Höhepunkt ihrer Pilgerreise, der Yatra, darstellt. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 5h, 740 m↑, 14 km).

7. Tag: Bhojbas (3790 m) – Tapovan (4400 m) 1×(F/M (LB)/A)

Heute führt Sie der Weg hinauf nach Tapovan. Dabei überqueren Sie auch den Baghirathi, dessen Ursprung zugleich als wichtigste Quelle des Ganges angesehen wird. Bei schönem Wetter sehen Sie in etwas Entfernung die Stelle, an der der Fluss dem Gletscher entspringt, die berühmte Gangesquelle. Da der Gangotri-Gletscher schneller als andere Gletscher schmilzt, kann sich die Sicht auf die Gangesquelle immer wieder verändern. Sie überqueren mit einer kleinen Seilbahn den Fluss, was einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Der weitere Pfad führt nun anspruchsvoller nach oben und nach einem letzten steilen Anstieg auf die malerisch gelegene Hochalm Tapovan (4400 m). Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 5h, 610 m↑, 7 km).

8. Tag: Tapovan (4400 m) – Wanderung zum Meru-Gletscher 1×(F/M (LB)/A)

Tapovan ist eine Oase inmitten der Gletscherwelt und über ihr thront der Shivling (6543 m). Von der alpinen Wiesenlandschaft bietet sich Ihnen eine atemberaubende Szenerie auf Bergspitzen wie Meru Peak (6660 m), Kedar Dome (6940 m), Bhagirathi (6856 m) und weitere. Heute unternehmen Sie eine Erkundungstour zum Meru-Gletscher, der im Tal zwischen Shivling und Meru Peak eingebettet liegt. Von hier haben Sie bei klarem Wetter einen fantastischen Blick auf eine atemberaubende Bergkulisse. Nach ausgiebiger Rast kehren Sie zurück zum Zeltcamp. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 5h, 400 m↑↓).

9. Tag: Tapovan (4400 m) – Nandanvan (4350 m) 1×(F/M (LB)/A)

Es scheint gar nicht weit bis zur Alm Nandanvan, die jenseits des Gletschers liegt. Doch die Überquerung des gewaltigen und hier komplett schuttbedeckten Eises des Gangotri-Gletschers ist die Königsetappe der gesamten Tour. In teils weglosem Gelände geht es durch eine beeindruckende Bergwelt. Erst mit dem Wechsel der Talseite erblicken Sie den unglaublich spitz in den Himmel ragenden Shivling – das „Matterhorn des Garhwal“. In Nandanvan zelten Sie erneut auf einer Wiese, wo im Frühling ein kristallklarer Bach munter vor dem herrlichen Panorama dahinplätschert. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 5h, 500 m↑, 550 m↓, 5 km).

10. Tag: Nandanvan (4350 m) – Chirbas (3550 m) 1×(F/M/A)

Auf dem Rückweg von Nandanvan nach Chirbas erwarten Sie noch einmal atemberaubende Landschaftseindrücke. Zunächst geht es auf einem Pfad über das Geröll den Moränenkamm steil hinunter und dann entlang der Seitenmoräne des Gangotri-Gletschers weiter. Dieser Abstieg ist keinesfalls zu unterschätzen, auch weil sich dieser Gletscher im ständigen Wandel befindet. Vorbei an den wenigen Häusern von Bhojbas (3790 m) bis zum beschaulichen Pinienwald von Chirbas (3550 m) erreichen Sie schließlich den Platz, wo Sie letztmalig im Zelt übernachten. (Gehzeit ca. 5-6h, 150 m↑, 1000 m↓, 17 km).

11. Tag: Chirbas (3550 m) – Gangotri (3050 m) – Uttarkashi (1150 m) 1×(F/M (LB))

Von Chirbas wandern Sie gemütlich talauswärts bis zum quirligen Pilgerort Gangotri. Nach einer ausgiebigen Mittagsrast, der Verabschiedung von den Trägern und letzten Souvenireinkäufen steigen Sie in den Bus und legen am Nachmittag die ca. 95 km lange, landschaftlich großartige Strecke bis nach Uttarkashi zurück. Übernachtung im einfachen Hotel. (Fahrzeit ca. 4h, Gehzeit ca. 3h, 100 m↑, 1000 m↓, 11 km).

12. Tag: Uttarkashi – Rishikesh – Haridwar – Delhi 1×F

Die 200 km lange Rückfahrt von Uttarkashi über Rishikesh nach Haridwar führt Sie zurück in die lebendige Zivilisation Indiens. Wenn es auf der Fahrt keine unplanmäßigen Verzögerungen gibt, besteht in Haridwar Gelegenheit, die Ghats am Ganges zu besichtigen. Anschließend fahren Sie mit dem bequemen Schnellzug nach Delhi, das Sie noch am späten Abend erreichen. Ein Abendessen wird im Zug serviert. Übernachtung im Hotel.

13. Tag: Freizeit in Delhi 1×F

Heute können Sie Indiens gigantische Hauptstadt auf eigene Faust erkunden oder an einer halbtägig geführten Tour durch Old Delhi teilnehmen. Je nach Abflugzeit erfolgt der Transfer zum Flughafen spät am Abend oder am folgenden Morgen. Übernachtung wie am Vortag.

14. Tag: Rückreise

Rückflug nach Deutschland.

(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen

Leistungen zu Ihrer Reise

Enthaltene Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt nach Delhi und zurück mit Qatar Airways oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
  • Deutsch sprechende Reiseleitung
  • Englisch sprechender, lokaler Bergführer und Begleitteam
  • alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
  • Zugfahrt Haridwar – Delhi
  • Lastentier für max. 15 kg Trekkinggepäck pro Person
  • Zeltausrüstung exkl. Schlafsack und Isomatte
  • alle Eintritte und Permits laut Programm
  • 7 Ü: Hotel im DZ
  • 5 Ü: Zelt
  • Mahlzeiten: 11×F, 2×M, 5×M (LB), 6×A

Nicht in den Leistungen enthalten

  • ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Visum (ab 10 €)
  • optionale Besichtigungen und Ausflüge
  • evtl. Foto- und Videogenehmigungen in Museen und Monumenten
  • Trinkgelder
  • Persönliches

Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise

Hinweise

Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Bis fast zum Gangotri-Gletscher gibt es gut begehbare Wege und Pfade, danach ist teilweise mit weglosem Gelände und steilen Auf- und Abstiegen zu rechnen. Aufgrund des Allgemeinen Gletscherrückgangs sowie der generellen Besonderheiten beim Begehen eines (sich stetig in Veränderung befindlichen) Gletschers kann der Zustieg zum Gangotri-Gletscher erschwert oder gar unmöglich sein, so dass ggf. Umwege und Routenänderungen in Kauf genommen werden müssen, die bis hin zu Änderungen des geplanten Reiseprogramms führen können. Unsere sehr erfahrenen Reiseleiter werden in so einem Fall vor Ort und in Abhängigkeit von Wetter, Wege-Situation und Trittsicherheit bzw. Fitnessstand der gesamten Gruppe die jeweils beste Möglichkeit wählen, das Programm den Gegebenheiten anzupassen.

Bitte rechnen Sie mit kälteren Temperaturen während des Aufenthalts in Tapovan (4400m) ab Mitte Oktober.

Der Transfer zum Rückflug ist ggf. schon am späten Abend des 13. Tages nötig. Das Zimmer steht Ihnen bis zum Transfer zum Flughafen zur Verfügung.

Anforderungen

Interesse und Toleranz gegenüber fremden Kulturen und Religionen, Bereitschaft zum Komfortverzicht sowie Teamgeist. Gute Kondition und Trittsicherheit sind Voraussetzung für die Trekkingetappen.

In Uttarkashi müssen alle Reisende ab 60 Jahren an einem Gesundheits-Check up teilnehmen. Dieser ist durch die Regierung vorgeschrieben und mit zusätzlichen Kosten vor Ort in Höhe von 300INR (ca. 4€) pro Person verbunden.

Karte Ihrer Reise

Indien – Traumberge und beeindruckende Kultur

Ute & Frank Nimsch | 03.06.2016

14 Tage Trekkingreise vom 01. – 15.05.2016

Traumberge-Trekking rund um die Ganges-Quelle verbunden mit beeindruckender Kultur

Das Abenteuer begann am 1. Mai mit Sekt, Schokolade und Mainelken am Dresdner Flughafen. Mental gut vorbereitet, haben wir auch den Temperaturschock, von Dresdner Kühle zu 45 °C in Delhi, gut überstanden.

Insgesamt drei Tage sind wir mit dem Bus durch beeindruckende Landschaften gefahren. Über Haridwar erreichten wir Rishikesh, ein heiliger Ort für Hindus auf ihrer Pilgerreise nach Badrinath oder Gangotri. Sogar die Beatles haben hier einige Monate verbracht und sich vom Flair inspirieren lassen. Am Abend durften wir Zeuge einer eindrucksvollen Hindu-Zeremonie an den Ghats sein – begleitet von Musik und ergreifenden Gesängen befanden wir uns mitten im Treiben bunt gekleideter Hindus, die ihre Butterlampen auf den Ganges hinaustreiben ließen.

Mit diesen Bildern im Gedächtnis ging es über Uttarkashi weiter nach Gangotri. Auch eine Panne unseres Busses und die damit verbundene lange Pause an schmaler Straße, hoch über den Schluchten des Himalayas, konnte uns nichts anhaben. Letztendlich hatten wir mit zwei Jeeps eine lustige Fahrt und erreichten sicher unser Ziel.

Im Wallfahrtsort Gangotri waren wir praktisch allein. Die Pilger Saison begann erst am 9. Mai und so konnten wir uns in Ruhe und ungestört im kleinen Örtchen, am Eingangstor zum Garhwal – Himalaya, umsehen. Die Pilgerfahrt an diese heilige Stätte ist einer der Höhepunkte im Leben eines jeden Hindu.

Begleitet wurden wir bei unserem sechstägigen Trekking von unserer Trägermannschaft – lustige und liebenswerte junge Burschen aus Nepal, von unserer vierköpfigen unübertrefflichen Kochmannschaft und natürlich unseren drei kompetenten Guides.

Der leicht ansteigende gut ausgebaute Weg führte uns vorbei an der Kontrollstelle des Gangotri Conservation Projects, durch wundervolle Kiefernwälder, später durch eine sandige und felsige Hochgebirgslandschaft, immer die eisbedeckten Gipfel der drei Bhagirathi-Spitzen (6856 m) vor Augen. Der tosende Bhagirathi River war unser ständiger Begleiter. Die Mutprobe war ein Bad in dessen eiskalten Wasser. Eine Überraschung aber war eine Bärenmutter mit zwei Jungen auf einer kleinen Lichtung am anderen Ufer des Flusses. Ein Schnappschuss ist gelungen – etwas unscharf zwar, aber eben für immer verewigt.

Weiter ging es auf teilweise schmalen Steg, über dem sich riesige lose Blöcke im steilen sandigen Hang türmten. Eine Herde von Blauschafen sprang munter darüber. Sehr wachsam und vorsichtig marschierten wir also durch dieses Gelände.

Um uns besser zu akklimatisieren, schoben wir den Ruhetag vor und blieben einen Tag länger in Bhojbas (3790 m). Eine kurze Wanderung brachte uns nach Gaumukh, der Quelle des Bhagirathi. Das Gletschertor Gaumukh („Kuhmaul“) mit dem Pilgerort Gangotri, gilt zumindest mythologisch, als eigentliche Ganges-Quelle. Wir hatten genügend Zeit, um an diesem heiligen Ort ein reinigendes Bad zu nehmen, um uns von unseren Sünden zu befreien, die prachtvolle Landschaft zu genießen und nicht zuletzt unendlich viele Fotos zu schießen. Ausgeruht und ohne Kopfschmerzen wanderten wir am nächsten Tag auf schon bekannten Pfad. Bald standen wir auf der Seitenmoräne des Gangotri Gletschers und hatten noch einmal einen fantastischen Blick auf die Eiswände von Gaumukh, dem Kuhmaul.

Die folgende Gletscherquerung war bereits ein kleiner Vorgeschmack auf die Traverse am nächsten Tag. Ein Blick Richtung Tapovan ließ uns immer wieder fragen, wo wir denn da nur hochsteigen werden. Die Seitenmoräne unterhalb des Camps war äußerst steil, sandig und mit großen losen Steinen durchsetzt.

Ein ständiges Auf und Ab brachte uns über den Gletscher und nun löste sich auch die steile Wand unseres Aufstieges auf. Entlang eines in die Tiefe stürzenden Gebirgsbaches ging es zwar immer noch recht steil, aber auf gutem Steig hoch auf die Wiesen von Tapovan. Vor uns tat sich eine große ebene Hochfläche auf, über der majestätisch der Shivling (6543m) thront. Der Schnee war gerade erst geschmolzen. Zaghaft zeigten sich vereinzelt erste kleine blaue Blümchen. Ein kleiner Fluss schlängelte sich durch die Ebene und wie von Zauberhand standen da auch schon, verträumt, unsere kleinen roten Zelte. Kaum angekommen, servierte uns die Kochmannschaft ein heißes Getränk – Wahnsinn und lieben Dank! Das Leben kann so schön sein….

Eigentlich ist es nicht weit, blickt man hinüber nach Nandanvan. Aber zu Recht wird diese Etappe als Königsetappe bezeichnet. Sechs Stunden waren wir unterwegs, um von einer Seite des Gletschers auf die andere zu kommen. Der Gletscher ist hier 2,5 km breit, weglos, sehr zerklüftet und mit kleinen Seen und Eiswänden durchsetzt.

Schon der Abstieg über die steile Seitenmoräne hinab zum Gletscher war eine Herausforderung für sich. Unser Bergführer Tje leistete Schwerstarbeit. Immer wieder musste er den richtigen Weg finden, um uns sicher über den Gletscher zu führen. Wir machten Rast an riesigen Eislöchern, schauten durch Gletschertore, traversierten unterhalb von gewaltigen Eiswänden oder auch auf ihnen. Steine stürzten die Eiswände hinab, Eisplatten zerbrachen plötzlich – der Gletscher ist in ständiger Bewegung und wir – mittendrin – so klein in dieser faszinierenden Natur – ein unbeschreibliches Erlebnis. Der Aufstieg über den steilen, teilweise etwas eisigen Hang hoch nach Nandanvan, war dann nur noch Zugabe. Geschafft aber glücklich erreichten wir alle die wundervolle Hochfläche, wo wir wieder von der liebevollen Küchenmannschaft mit kulinarischen Genüssen erwartet wurden. Von diesem Platz hat man einen grandiosen Blick auf den Shivling. Stolz und erhaben ragt er wie eine Rakete in den Himmel. In die dicke Daunenjacke gehüllt gingen wir nun auf Fotopirsch. Neben einer kleinen russischen Trekkinggruppe, die wir immer wieder trafen, waren auch Italiener hier. Eine Viererseilschaft ist in die Wand des Bhagirathi III (6454m) eingestiegen. Sie rechnen in einer Woche mit ihrer Rückkehr. Vergeblich suchten wir sie mit dem Fernglas in dieser gigantischen Wand.

Der Rückweg bis Gaumukh forderte noch einmal unsere ganze Aufmerksamkeit. Steil ging es hinab zum Gletscher an dessen Rand wir im zerklüfteten Gelände abermals den Weg suchen mussten. Die Kür der heutigen Tour war die Überquerung einer kleinen schmalen Gletscherbrücke unter der das eiskalte Wasser gurgelte. Nach einer ausgiebigen und verdienten Mittagsrast am Gletschertor wanderten wir hinab bis Chirbas. Unterwegs trafen wir viele Pilger. Ganze Familien haben sich auf den Weg nach Gaumukh gemacht.

In Chirbas (3550m) standen unsere Zelte mitten unter alten knorrigen Birken, fast wie in einem russischen Märchen. Die Anstrengung der letzten Tage fiel nun von uns ab. Ein paar Regentropfen konnten uns nichts mehr anhaben. Ein letztes Mal genossen wir das wunderbare köstliche Essen, welches die Küchenmannschaft immer für uns zauberte. Eine zuckersüße Torte mit dem Schriftzug „Good Bye“ war der krönende Abschluss ihrer Kochkunst.

Bei bestem Wetter wanderten wir nach Gangotri zurück, wo das Pilgertreiben im vollen Gange war. Wir wurden schon von unserem Busfahrer erwartet. Herzlich bedanken wir uns nun auch bei unseren fleißigen Trägern, übergaben die Trinkgelder und zollten ihrer schweren Arbeit noch einmal höchsten Respekt. Entlang an steilen Berghängen, durch tiefe Schluchten aber auch mitten durch große Ebenen ging es nun über zwei Tage mit Bus und Zug zurück nach Delhi.

Die Besichtigung bedeutender Baukunst in Old Delhi sowie des Taj Mahal und des Red Fort in Agra haben uns trotz 47° C sehr beeindruckt und waren ein weiteres kulturelles Highlight.

An dieser Stelle ein riesen Dankeschön für die perfekte Organisation an das DIAMIR-Team, an unseren deutschsprachigen Reiseleiter Tsering, vor allem aber an unseren Bergführer Tje. Beide wachten stets über unser Wohl und führten uns umsichtig und sicher durchs Gebirge. Danke auch an Ram, unseren Kulturguide für die vielen wertvollen Informationen über Land und Leute und nicht zuletzt an die fantastische Kochmannschaft, die stets unglaubliche kulinarische Genüsse zauberte.

Ute & Frank Nimsch

Indien – Gut behütet konnte ich die Reise voll genießen

Heide Artner | 30.05.2016

14 Tage Trekkingreise vom 03.-17.05.2016

Liebes DIAMIR-Team,

jetzt bin ich schon über eine Woche zu Hause, aber gedanklich noch nicht ganz daheim angekommen. Voll mit unglaublichen Eindrücken, etwas müde von den Strapazen und überrascht vom hier herrschenden Tempo, dümple ich so vor mich hin. (ganz so schlimm ist es nicht! ;-)

Der Grund meines Schreibens ist der, dass ich mich noch einmal bei Diamir, vor allem bei Herrn Schau und allen Beteiligten bedanken möchte, die es ermöglicht haben, dass ich eine so schöne Reise genießen konnte. Das hat mit der Planung und Organisation durch Sie begonnen und hat sich mit einem „gut behütet sein“ vor Ort fortgesetzt. Wir wurden wie liebe Gäste behandelt und mussten uns auf der zum Teil schon recht anspruchsvollen Trekkingtour um nichts kümmern. Wie ich es gewohnt war, wurden uns die Zelte aufgestellt, wir wurden ausgezeichnet bekocht und souverän geführt.

Auch mein Extraarrangement mit dem Taj Mahal wurde erfüllt. Leider war bei Sonnenuntergang Sturm und Regen und beim Sonnenaufgang Nebel und Smog. War aber trotzdem stimmungsvoll.

Mit Diamir war ich bis jetzt immer zufrieden, empfehle euch nach wie vor im Freundes- und Bekanntenkreis und werde, so ich gesund bleib, nicht zum letzten Mal Gast bei Ihnen gewesen sein.

Lieber Herr Schau, vielen herzlichen Dank für Ihre Geduld und für all die Mühe, die Sie sich mit mir gemacht haben. Alles Gute für Sie.

Mit freundlichen Grüßen nach Dresden, verbleibe ich

Ihre Heide Artner

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