Schatzkammer der Pharaonen
Höhepunkte des Königreichs Kusch: Abenteuerrundreise zu den Pyramiden, Tempeln und Palästen des antiken Nubien
3190 EUR
- Inklusive Flüge
- 6-12 Teilnehmer
- 14 Tage
-
Schwierigkeit:
-
Veranstallter:
Termine & Preise
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R G | 03.04.2023 | 16.04.2023 | 3240 EUR | D |
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B | 09.10.2023 | 22.10.2023 | 3190 EUR | D |
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B | 30.10.2023 | 12.11.2023 | 3190 EUR | D |
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B | 13.11.2023 | 26.11.2023 | 3240 EUR | D |
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B | 25.12.2023 | 07.01.2024 | 3340 EUR | D |
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B | 05.02.2024 | 18.02.2024 | 3240 EUR | D |
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B G | 04.03.2024 | 17.03.2024 | 3240 EUR | D |
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B | 01.04.2024 | 14.04.2024 | 3290 EUR | D |
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Informationen zu Ihrer Reise
Willkommen im „Nubischen Königreich“. Kommen Sie mit uns auf eine faszinierende Zeitreise entlang des Nils – der Lebensader des Sudan.
Vom antiken Nubien ins legendäre Goldland Kusch
Wandeln Sie auf den Spuren früherer Hochkulturen und entdecken Sie die abwechslungsreiche nubische Wüstenlandschaft. Über drei Jahrtausende herrschten die Pharaonen im alten Ägypten und hinterließen zahlreiche eindrucksvolle Zeugnisse. Das antike Nubien reichte vom 1. Nilkatarakt bis weit nach Süden. Im legendären Goldland Kusch, auf dem Gebiet des heutigen Sudan, vertrieben um 900 v. Chr. schwarzafrikanische Fürsten die ägyptischen Herrscher und errichteten ein Imperium, das zeitweilig bis zum Nildelta reichte.
Spektakuläre Pyramidenfelder, prachtvolle Grabkammern und bunte Märkte
Während der Jahrhunderte versanken komplette Tempelanlagen im Wüstensand und ihre Monumente werden erst allmählich wieder ausgegraben. Folgen Sie uns auf eine unvergessliche Reise zu zahlreichen Pyramiden, prachtvoll geschmückten Grabkammern, gewaltigen Palast- und Tempelruinen und bunten Märkten. Erleben Sie Afrikas längsten Fluss sowie die freundlichen Menschen und ihr scheinbar zeitloses Leben an seinen grünen Ufern.
Höhepunkte
- Khartoum – Hauptstadt am Blauen und Weißen Nil
- Löwentempel und Römischer Kiosk in Naqa
- Größte Pyramidenfeld der Erde – die Pyramiden von Meroe (UNESCO)
- „Karnak von Napata“ – die Tempel und Pyramiden am Jebel Barkal
- Alte nubische Hauptstadt Old Dongola
- Besuch der „tanzenden Derwische“ in Khartoum
Das Besondere dieser Reise
- Eine Übernachtung bei einer nubischer Familie
- Prähistorische Felsgravuren von Sabu
Verlauf Ihrer Reise
1. Tag: Anreise
Flug von Frankfurt nach Khartoum. Empfang durch Ihren DIAMIR-Reiseleiter am Flughafen und Transfer ins Hotel. Übernachtung im Khartoum Plaza Hotel.
2. Tag: Stadtrundfahrt in Khartoum 1×F
Bei Ihrer Stadtrundfahrt in Khartoum besuchen Sie unter anderem den Garten des archäologischen Museums und den traditionellen Suk in Omdurman. Bei Sonnenuntergang genießen Sie vom Burj al Fateh den Ausblick über den Zusammenfluss von Weißen und Blauen Nil. Übernachtung wie am Vortag.
3. Tag: Tempelruinen von Naqa – Musawwarat as-Sufra – Meroe 1×(F/M/A)
Heute verlassen Sie Khartoum und folgen dem längsten Fluss der Erde Richtung Norden, bevor Sie an einem unscheinbaren Abzweig auf eine Piste abbiegen. Ihr Ziel: die einzigartigen Tempel von Naqa. Am Fuß des Jebel Naqa besuchen Sie unter anderem den berühmten Löwen-Tempel und die Hathor-Kapelle. Vorbei an Sanddünen und Kamelkarawanen geht die Fahrt weiter nach Musawwarat as-Sufra. Dort erwarten Sie labyrinthisch verbundenen Tempelanlagen mit einzigartigen Darstellungen der Götterwelt. Am späten Nachmittag erreichen Sie Meroe, die ehemalige Hauptstadt des meroitischen Reiches am oberen Nil. Übernachtung im Raidan Tourist Village. (Fahrzeit ca. 5-6h).
4. Tag: Königsstadt Meroe 1×(F/M/A)
In Meroe befindet sich das wohl eindrucksvollste Pyramidenfeld der Antike. Zahlreiche Pyramiden ragen aus dem roten Sand der Sahara empor und erinnern an längst vergangene Zeiten. Die Geheimnisse einiger Grabstätten und Tempelanlagen warten noch heute darauf entdeckt zu werden. Inmitten von Sanddünen durchstreifen Sie die Königsgräber, besichtigen die rätselhaften steinernen Elefanten und erkunden den Pyramidenkomplex der Schwarzen Pharaonen von Nubien. Übernachtung wie am Vortag.
5. Tag: Bayuda-Wüste – Pyramiden von Nuri – Merowe 1×(F/M/A)
Bis nach Ad-Dammer fahren Sie entlang des Nil und beginnen dort die Bayuda-Wüste zu durchqueren. Bei Merowe besuchen Sie die Pyramiden in Nuri, die in der Zeit des Pharao Taharka und seiner Söhne aus der 25. Dynastie erbaut worden sind. Übernachtung im Hotel Merowe Tourist Village. (Fahrzeit ca. 6-7h).
6. Tag: Jebel Barkal – Tempel von Napata 1×(F/M/A)
Ziel des heutigen Tages ist der heilige Berg „Jebel Barkal“. Zunächst stoppen Sie an der Nekropole von el-Kurru mit Besichtigung des großen Amun-Tempels von Napata sowie der umliegenden Tempel, welche im 15. Jh. v. Chr. von Thutmose III. erbaut wurden. Auf dem Rückweg vom Jebel Barkal statten Sie noch einem versteinerten Wald einen Besuch ab. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit: ca. 2-3h).
7. Tag: Old Dongola – Kerma 1×(F/M/A)
Besuch von Old Dongola, einst prosperierendes christliches Zentrum und Hauptstadt des Reichs von Makuria (ca. 700-1150 n. Chr.) am Nil. Besichtigung einer christlichen Kathedrale, die später die erste Moschee im Sudan wurde. Weiterfahrt nach Kerma, der Hauptstadt der Kerma-Kultur (aus dem 3. und 2. Jahrtausend. v. Chr.). Übernachtung im Al-Defuffa Resort. (Fahrzeit: ca. 5-6h).
8. Tag: 3. Nilkatarakt – Tumbus 1×(F/M/A)
Am Morgen besuchen Sie das unweit von Kerma gelegene Trockenflusstal von Sabu, mit seiner imposanten Vielfalt von prähistorischen und historischen Felsgravuren. Nach Ihrer Rückkehr nach Kerma und einer kleinen Mittagsrast fahren Sie am Nachmittag nach Tumbus, wo Sie ägyptische Grenzinschriften bestaunen und die Stimmung am 3. Nilkatarakt genießen können. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit: ca. 3-4h).
9. Tag: West Daffufa – Sessabi – Soleb 1×(F/M/A)
Sie besuchen das Museum und die Palastruinen von Dafuffa. Das Tagesziel Soleb ist nicht mehr weit. Mit Sessabi erreichen Sie die südlichste befestigte Stadt unter Pharao Echnaton (Amenophis IV.). Übernachtung in einem sehr einfachen nubischen Haus mit Gemeinschaftsbad. (Fahrzeit: ca. 3-4h).
10. Tag: Sedeinga – Tempelanlage der Königin Teje 1×(F/M/A)
Der Tag beginnt in Sedeinga mit der Besichtigung der Reste der Tempelanlage von Königin Teje – Mutter der Akhenaten. Bei dem Besuch einer Schule sowie einer nubischen Familie haben Sie die Gelegenheit die Menschen kennenzulernen und an Ihrem Alltagsleben teilzuhaben. Am Nachmittag genießen Sie bei einem Spaziergang am Nilufer die wundervolle Atmosphäre am längsten Strom der Erde. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit: ca. 3-4h).
11. Tag: Soleb – Merowe 1×(F/M/A)
Morgens besichtigen Sie den Tempel von Soleb, der dem Gott Amun-Ra und dem Mondgott Neb-Maat-Ra geweiht ist. Ca. im 16. Jh. v. Chr. erbaut, diente der Tempel als Festplatz für Rituale und Feierlichkeiten. Unterwegs nach Merowe besuchen Sie einen der farbenfrohen Wochenmärkte. Anhand der angebotenen Vielfalt wird die Fruchtbarkeit der Region besonders deutlich. Übernachtung im Merowe Tourist Village (Fahrzeit: ca. 3-4h).
12. Tag: Nubische Wüste – Omdurman – Khartoum 1×(F/M)
Nach Sonnenaufgang brechen Sie auf und durchqueren die Nubische Wüste über Sandhügel, vorbei an Dornsträuchern bis nach Omdurman. Hier erwartet Sie ein besonderes Erlebnis. Am Grab des Ordensgründers Hamed erleben Sie das Trommeln und die religiösen Gesänge der berühmten „tanzenden Derwische“. Übernachtung im Khartoum Plaza Hotel. (Fahrzeit: ca. 5-6h).
13. Tag: Khartoum – Abreise 1×F
Am Morgen besuchen Sie den größten Kamelmarkt des Landes vor den Toren der Stadt. Anschließend besichtigen Sie das Wahrzeichen Omdurmans – das Grabmal des Mahdi. Am späten Abend bringt Sie Ihr DIAMIR-Reiseleiter zum Flughafen und Sie fliegen zurück nach Deutschland.
14. Tag: Ankunft
Ankunft in Deutschland.
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Khartoum und zurück mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
- DIAMIR-Reiseleitung
- wechselnde Englisch sprechende, lokale Guides
- alle Fahrten in privaten Fahrzeugen (3 Teilnehmer pro Fahrzeug)
- alle Eintritte laut Programm
- Passregistrierung
- 10 Ü: Hotel im DZ
- 2 Ü: Nubisches Haus im MBZ (Gemeinschaftsbad)
- Mahlzeiten: 12×F, 10×M, 9×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Visum (ca. 80 €)
- optionale Ausflüge und Aktivitäten
- Fotogebühren
- Trinkgelder
- Persönliches
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Bitte beachten Sie die lange Vorlaufzeit zur Beantragung des Visums.
Im Zusammenhang mit Corona kommt es leider immer wieder kurzfristig zu Hotel- und Museenschließungen in Sudan. Bitte haben Sie dafür Verständnis, sollte es auf Ihrer Reise zu kurzfristigen Änderungen kommen. Seien Sie jedoch versichert, dass wir in einem solchen Fall stets einen gleichwertigen Ersatz für Sie bereithalten.
Anforderungen
Teamgeist, gute Ausdauer und Kondition für mehrstündige Fahretappen, die Bereitschaft zum Komfortverzicht sowie Interesse und Toleranz für andere Kulturen sind Grundvoraussetzung für diese Reise. Sie sind auf zum Teil schlechten Pisten in nicht klimatisierten Geländewagen mit Allradantrieb unterwegs. Drei Reisende und ein Fahrer teilen sich ein Fahrzeug. Im Sudan ist die Infrastruktur schlecht ausgebaut, was einerseits die Faszination der Region ausmacht, andererseits für europäische Reisende eine Herausforderung in puncto Komfort und Hygiene darstellen kann. Vor allem während der Übernachtungen in den privaten nubischen Häusern in Soleb gibt es nur einen geringen Standard und einfachste Sanitäranlagen.
Karte Ihrer Reise
Sudan
Wenn man im Norden des Sudan auf dem 3500-Jahre alten Schlammziegelbau Dafuffa steht und die Umrisse der früheren Kerma-Metropole überblickt, dann fühlt man sich unweigerlich in alte Zeiten zurückversetzt. Man glaubt die Segel der Händlerboote auf dem nahen Nil zu sehen, das geschäftige Treiben in den Gassen zu spüren und die Rinder zu hören, die hier zu Hunderten als Grabbeigabe geopfert wurden. Der Archäologe Charles Bonnet hat über 50 Jahre den Wüstensand durchsiebt und schrittweise die Anfänge einer afrikanischen Zivilisation zutage gefördert, die sich eigenständig, aber im Austausch mit dem alten Ägypten entwickelte. Ihren wohl imposantesten Ausdruck fand diese Zivilisation im nubischen Königreich Kusch und den Palästen und Pyramiden am Djebel Berkal und in Meroë.
Eine Reise durch den Sudan ist eine spannende historische Spurensuche durch jahrtausendealte Zeitschichten. Man bewundert den Kampf des Mahdi gegen die britische Kolonialherrschaft, trifft in der Thronhalle von Dongola die frühchristlichen Könige Makurias, begegnet in Tempeln und Nekropolen dem ägyptischen Fruchtbarkeitsgott Amun und dem nubischen Löwengott Apademak, und findet im Wadi Sabu die Felsgravuren früher Viehnomaden, die hier schon vor 6000 Jahren Ziegen und Rinder züchteten. Eine Reise durch den Sudan bedeutet dem Nil ein Stück auf seinem Weg zu begleiten, sich von Katarakt zu Katarakt zu hangeln, mit ächzenden unverwüstlichen Fähren über den Strom zu setzen und traumhafte Fluss- und Wüstenlandschaften zu bestaunen. Es bedeutet beeindruckende Persönlichkeiten zu treffen, wie Abdul Ghayum, einem Nilbauern von ‚biblischen‘ Ausmaß, mit einem Händedruck, als würde er die schwere Schwemmerde seit jeher mit bloßer Hand umgraben. Es bedeutet süße Datteln auf den Souks zu naschen, sternenklare Nächte in nubischen Häusern zu verbringen und bei duftendem Ingwer-Kardamon-Kaffee, Ful und Sheyah, die unnachahmliche Gastfreundschaft der Sudanesen zu genießen.
Viel Spaß mit den folgenden Eindrücken von unserer letzten SUDPHA wünscht Euch…
Euer Thomas!
Sudan – steinreich & ruiniert
Der Sudan ist reich an alten Steinen. Über Jahrtausende haben verschiedenen Kulturen in Nubien ihre Spuren hinterlassen. Monumentale Bauten wurden errichtet und von nachfolgenden Kulturen wieder zerstört. Geblieben sind Ruinen, die noch Generationen von Archäologen ein breites Betätigungsfeld bieten.
Die Reise beginnt in Khartoum. Im Nationalmuseum sind die ersten alten Steine ausgestellt, die vor den steigenden Wassermassen des Assuans Stausees geborgen wurden. Weitere Stationen sind das Ethnologische Museum, die St. Matthews Kathedrale und die Souks von Omdurman. Den ersten Tag lassen wir im futuristischen Hotel Corinthia mit seiner Aussicht auf Khartoum und den Blauen Nil ausklingen. Mit fünf Geländewagen geht es am nächsten Morgen nach Norden. Wir besuchen den Amun Tempel und den Löwentempel von Naqa sowie die Ruinen von Musawwarat as Sufra. Am späten Abend machen wir mit unseren Fahrer eine Extratour zur Milchstraße und den Pyramiden von Meroe. Die Pyramiden von Meroe sind ein Höhepunkt der Reise. Weitere Pyramiden gibt es in Karima am heiligen Berg Jebel Barkal (Bild 5) und in Nuri. Hier sind wir die einzigen Touristen und haben die Pyramiden für uns ganz alleine. Da es hier nur wenige Besucher gibt, können wir auch die unterirdischen Anlagen hautnah erleben. Im Mut Tempel im Jebel Barkal werden die eindrucksvollen und farbenprächtigen Malereien gerade restauriert. In El Kurru steigen wir über eine enge steile Treppe in die Unterwelt der Qalhata Thomb. Vom Heiligen Berg Jebel Barkal reicht der Blick über die Stadt Karima und den Nil bis weit in die Wüste. Es ist ein schöner Ort, um den letzten Sonnenuntergang des Jahres 2016 zu genießen. Wir fahren durch die Nubische Wüste und folgen den Nil nach Süden nach Old Dongola, dem ehemaligen Zentrum des christlichen Königreiches. Außer Ruinen ist nur die Thron Hall erhalten geblieben. Landschaftlich besonders reizvoll ist die Gegend um Sebu (Bild 15) am dritten Katarakt. Die hervorragenden Kontakte unseres Guides Dr. Fawzi ermöglichten es uns, die Ausgrabungsarbeiten in Kerma zu beobachten. Professor Charles Bonnet und sein Team sind hier schon seit 50 Jahren der Nubischen und Afrikanischen Geschichte auf der Spur. Dabei führt uns Professor Bonnet persönlich durch die enormen Ausgrabungsstätten. Bei Delgo überqueren wir den Nil auf einer Fähre. Die Fähre muss dabei mehrfach übersetzen, bis die ganze Geländewagenkarawane am anderen Ufer ist. Wir haben etwas Zeit um die bunte Vogelwelt am Nil, wie z.B. den Smaragdspint zu beobachten. Weiter im Norden erreichen wir Soleb. Der Tempel von Soleb ist der am besten erhaltene ägyptische Tempel im Sudan. Das Gästehaus ist nicht weit entfernt und ermöglicht Fototouren bei Mondschein und bei Sonnenaufgang. Weniger spektakulär sind die Tempel von Sessebi mit drei Säulen und der von Sedinga mit einer einsamen Säule. Die herumliegenden Steine sind alle katalogisiert und nummeriert. Vielleicht spielt schon ein Archäologe am Rechner „Tetris“, um den Wiederaufbau vorzubereiten. Fünfsternehotels gibt es nicht in Nubien. Die Unterkünfte sind sehr einfach. Anfang Januar kann es im Sudan sehr kühl sein. Eine dicke Decke wurde bereitgestellt, aber die Mitnahme einer dicken Jacke kann ich wärmstens empfehlen. Die Schule in Soleb konnten wir erst am dritten Tag besuchen, da die Kinder an den vorherigen Tagen kältefrei hatten. Für jeden Jahrgang gibt es eine Klasse. Jungen und Mädchen werden zusammen unterrichtet, sitzen aber getrennt. Dann geht es im Sauseschritt zurück nach Khartoum. Ein Besuch bei den tanzenden Derwischen den Kamelmarkt und die Souks von Omdurman runden die Reise ab.
Besonders beeindruckend sind die Begegnungen mit den Nubiern in den besuchten Dörfern und Märkten. Die Nubier sind sehr freundlich und eher zurückhaltend. Es gibt keine Bettelei und keine aufdringlichen Verkäufer.
Ich möchte mich bei unseren Reiseleitern Achmed und Dr. Fawzi und allen, die zum Erfolg der Reise beigetragen haben herzlich bedanken.
Bernd Gerlach
Sudan – Salam Aleikum
13 Tage Kultur- und Naturrundreise vom 19.11. – 01.12.2013
Diese Reise führte uns in die ca. 7000 km von Frankfurt entfernt liegende Hauptstadt des Sudan, nach Khartoum. Nach der ersten Übernachtung konnten wir am nächsten Tag erste Eindrücke der Stadt und der Menschen wahrnehmen.
Hinter dem „Salam Aleikum“ der freundlichen Menschen im Sudan standen stets neue Highlights. Sei es der Besuch im Nationalmuseum von Khartoum, das Khalifa House oder der Gang durch den Souk von Omdurman – ständig kamen neue Eindrücke hinzu. Eine Bootsfahrt auf dem Nil mit Blick auf den Zusammenfluss des Weißen und Blauen Nil oder der phantastische Sonnenuntergang aus der obersten Etage des Burj al Fatih waren genauso faszinierend wie der Besuch in Naga mit den gut erhaltenen Löwentempeln oder der Besuch der meroitischen Tempelanlage in der Butana. Die imposanten Tempelanlagen der schwarzen Pharaonen sowie das Pyramidenfeld von Meroe oder die Pyramiden von Nuri, die dem Wüstensand seit Jahrtausenden trotzen, ließen die Vergangenheit aufleben, ebenso die Totenkammern von El Kuru mit den alten Grabzeichnungen. Weiterhin interessant war der versteinerte Wald und der Amun Tempel bei Jebel Barkal, dem heiligen Berg (120 m), den wir bestiegen, um den abendlichen Sonnenuntergang zu erleben.
Die Übernachtung in einem nubischen Haus in Karima wie auch in Argo erlaubte uns einen Einblick in das Dorfleben der Einheimischen und der Besuch der „Thronhalle“ von Old Dongola, der 1323 in eine Moschee umfunktioniert wurde und bis 1969 in Gebrauch war, war genauso imposant wie die Besichtigung der alten Grabstätten Ost Daffula sowie der Friedhof aus dem 14. Jahrhundert…
Unvergesslich bleibt der atemberaubende Blick auf den 3. Nilkatarakt und die anschließende Überfahrt mit der Nilfähre. Genauso beeindruckend waren die malerischen nubischen Dörfer mit ihren Palmerien…
Die Aufzählungen können endlos fortgesetzt werden, unser Reisprogramm war gespickt mit Highlights und Sehenswürdigkeiten. Angenehm war, dass die Menschen noch ihre Ursprünglichkeit bewahrt haben, wir sogar gebeten wurden, sie zu fotografieren, was normalerweise immer eine Frage voraussetzt. Andere Touristen sind uns kaum begegnet und wir konnten entspannt die jahrtausendealte Geschichte genießen.
Beeindruckend war der Besuch des Goldgräberlagers in der Bayuda Wüste, in dem unter glühender Hitze mit einfachsten Hilfsmitteln versucht wird, der Wüste ein paar Gramm Gold abzuringen. Der Besuch der Insel Sai, der Kirchenruine bei Seddinga und dem Selob Tempel waren weitere Höhepunkte und die Überraschung war die Möglichkeit der Teilnahme am „Polterabend“ zu einer traditionellen nubischen Hochzeitsfeier…
Jeden Freitag treffen sich die Derwische – die Suffis – von Omdurman vor der Hamad al Nil Moschee und singen sich in Trance. Noch ist es keine Touristenattraktion, wir durften daran teilnehmen… Abschließend fand ein Besuch des Kamelmarktes in Omdurman statt, ebenso des Grabes des Mahdi und die Besichtigung einer traditionellen Werkstatt eines Bootsbauers.
Der krönende Abschluss der Reise war die Einladung unseres deutschen Reiseveranstalters DIAMIR zu einem gemeinsamen Abschlussessen im berühmten Hotel Burj al Fatih. Während der Reise wurden wir bestens durch unseren deutschsprachigen Reiseleiter betreut.
Der Sudan ist noch ein junges Land was den Tourismus anbetrifft und es gibt noch vieles zu entdecken.
Roswitha Johanna Bushfan
Sudan – Schatzkammer der Pharaonen
13 Tage Kultur- und Naturrundreise vom 12.02. – 24.02.2013
„Salam Aleikum“, Friede sei mit Dir. Das sind die Worte die immer noch in meinem Kopf herumgeistern. Diese Worte und ein strahlendes Lächeln. Überall, ob auf dem riesigen, bunten Markt in Omdurman, bei den Teeverkäuferinnen am Straßenrand, in den Nubischen Dörfern, auf den Strassen… Überall begegneten uns freundliche und neugierige Gesichter. Wir waren sofort in Gesprächen verwickelt. Manchmal auf Englisch, manchmal nur mit Gesten, aber immer wurde dabei viel gelacht.
Es ist schwer zu sagen, was mich auf dieser Reise am meisten beeindruckt hat… Waren es die Sudanesen oder waren es die imposanten Tempelanlagen der schwarzen Pharaonen. Die Pyramiden von Meroe, die majestätisch aus dem Wüstensand ragen. Der Sonnenuntergang am heiligen Berg, dem Jebel Barkal….Der atemberaubende Blick auf den dritten Nilkatarakt, die malerischen nubischen Dörfer mit ihren Palmerien… Ich könnte meine Aufzählung endlos fortsetzen, denn unsere Reise führte von einem Highlight zum nächsten. Und das Schönste war, dass unsere Reisegruppe während der ganzen Reise kaum anderen Touristen begegnete. Fast immer waren wir für uns allein unterwegs und konnten völlig entspannt die monumentalen Zeugen einer jahrtausend-alte Geschichte genießen.
Unvergesslich auch unser Besuch eines Goldgräberlagers in der Bayuda Wüste. Abenteurer aus dem ganzen Land versuchen dort in glühender Hitze und mit einfachsten Hilfsmitteln, der Wüste ein paar Gramm Gold abzuringen.
Und am Ende unserer Reise, am vorletzten Tag, die Derwische von Omdurman. Jeden Freitag treffen sie sich vor der Hamad al Nil Moschee und singen sich in Trance. Und nein, keine Touristen-Attraktion. Ein magischer Moment. Noch immer höre ich ihre Gesänge…
Es gibt noch viel zu entdecken im Sudan und ich weiß, dass ich nicht das letzte Mal dort war. Ich freue mich auf ein erneutes „Salam Aleikum“, einen Willkommens-Tee und das herzliche Lächeln.