Im Land des Ceylon-Tees
Komfortabel und stilvoll reisen: malerische Küstenorte, faszinierendes Hochland und buddhistische Tempel
3370 EUR
- Inklusive Flüge
- 6-12 Teilnehmer
- 16 Tage
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Schwierigkeit:
-
Veranstallter:
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Informationen zu Ihrer Reise
Unsere exklusive Sri Lanka-Reise lädt Sie ein, die Höhepunkte des Landes bequem und genussvoll zu entdecken. Entschleunigt und mit Stil erleben Sie die Vielfalt des ehemaligen Ceylon, welches Sie mit beeindruckenden Landschaften, heiligen Orten, kolonialer Architektur und freundlichen Menschen verzaubern wird.
Vom sympathischem Trubel in Colombo ins Kulturdreieck Sri Lankas
Von der lebhaften Hauptstadt Colombo reisen Sie durch zauberhafte Küstenorte zum tierreichen Yala-Nationalpark, bevor Sie im zentralen Hochland die frische Bergluft genießen. Sie erkunden gleich drei UNESCO-Welterbestätten: die alten Königsstädte Polonnaruwa und Anuradhapura sowie den entzückenden Bergort Kandy. Im britischen Stil erwartet Sie ein exklusives Abendessen im legendären „Hill Club“ in Nuwara Eliya. Unbeschwert und entspannt lassen Sie die letzten beiden Tage in einem ruhigen Strandresort an der Westküste Sri Lankas ausklingen. Wer noch etwas Abwechslung sucht, kann sich für eine Bootstour zu Delfinen oder durch das Labyrinth des Mangrovenwaldes entscheiden.
Wunderschöne Perle im Indischen Ozean – komfortabel und ohne Hektik reisen
Sie übernachten, meistens jeweils zwei Nächte, in charmanten Hotels ganz im Flair Ceylons und finden so ein Zuhause in der Ferne. Genießen Sie die stilvollen Häuser mit hervorragendem asiatischem Service. Dabei sind Entschleunigung und Entspannung garantiert.
Höhepunkte
- Beeindruckende Felsenfestung Sigiriya (UNESCO)
- Leopardenpirsch im Yala-Nationalpark
- Landschaftlich reizvolle Eisenbahnfahrt im Hochland
- Erholsamer Ausklang am Traumstrand in Chilaw
Das Besondere dieser Reise
- Exklusives Abendessen im legendären „Hill Club"
- Begegnung und Gespräch mit einem Mönch
Verlauf Ihrer Reise
Der Ausflug an Tag 14 wird nicht exklusiv für DIAMIR-Gäste durchgeführt. Die Teilnehmerzahl und die Sprache der Reiseleitung können ggf. von der Reiseausschreibung abweichen.
1. Tag: Anreise
Flug von Frankfurt nach Colombo.
2. Tag: Ankunft in Colombo 1×A
Ankunft in Colombo, wo Sie vom Flughafen abgeholt und direkt in Ihr im Zentrum von Colombo gelegenes Hotel gefahren werden. Sie haben nun Zeit zum Entspannen. In einem Restaurant mit landestypischer Küche, zu welchem Sie mit einem Tuk-Tuk (Auto-Rikscha) gefahren werden, genießen Sie Ihr Begrüßungsabendessen – willkommen in Sri Lanka! Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 1h, 40 km).
3. Tag: Colombo – Galle – Unawatuna-Strand 1×(F/A)
Nach dem Frühstück entdecken Sie die Hauptstadt Colombo und erleben die vielen Gesichter der Stadt. Ihre Reise geht weiter nach Galle (UNESCO-Weltkulturerbe), wo Sie die größte erhaltene europäische Festung Südostasiens besuchen und dabei entlang des alten Festungswalls spazieren. Am späten Nachmittag erreichen Sie die nahegelegene Bucht von Unawatuna. Ausklang des Tages in einer kleinen Unterkunft direkt am Strand. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2,5h, 130 km).
4. Tag: Unawatuna-Strand – Mulkirigala – Kirinda 1×(F/A)
Der von Touristen noch wenig besuchte Felsentempel von Mulkirigala in der Nähe von Tangalle bietet Ihnen heute Gelegenheit, Einblicke in den Buddhismus Sri Lankas zu bekommen. Im Gespräch mit einem betagten Mönch erfahren Sie viel über seine Religion und den Alltag im Kloster. Im Anschluss daran haben Sie Zeit auf dem Tempelgelände einige wertvolle Artefakte zu bestaunen und die meditative Ruhe zu genießen. Weiterfahrt in den kleinen Ort Kirinda, welcher sich in unmittelbarer Nähe des Yala-Nationalparks befindet. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 4h, 175 km).
5. Tag: Auf Safari im Yala-Nationalpark 1×(F/A)
Einer National Geographic-Studie zufolge trifft man im Yala-Nationalpark auf die höchste Leopardendichte der Welt. Bei einer Geländewagensafari am Morgen können Sie mit etwas Glück Leoparden und zahlreiche andere Wildtiere erspähen. Nachmittags besuchen Sie den 2000 Jahre alten Sithulpawwa-Tempel. Übernachtung wie am Vortag.
6. Tag: Kirinda – Budurawagala – Diyaluma Falls – Beragala 1×(F/A)
Fahrt nach Budurawagala. Hier besichtigen Sie die in Stein geschlagenen Buddha-Figuren. Auf dem Weg zu Ihrer Unterkunft in Beragala passieren Sie zudem die Diyaluma Falls, Sri Lankas zweithöchster Wasserfall. Am Nachmittag genießen Sie im Resort einen atemberaubenden Panoramablick über die Hügel des zentralen Hochlandes! Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 3,5h, 125 km).
7. Tag: Beragala und Umgebung entdecken 1×(F/A)
Während sich die aufgehende Sonne hinter den Bergen ihren Weg bahnt und den Nebel vertreibt, stärken Sie sich bei einem delikaten Frühstück für die heutige Wanderung. Am Vormittag durchstreifen Sie auf zum Teil schmalen Pfaden bergige Wälder, grüne Teeplantagen und kleine Dörfer im Hochland Sri Lankas. Nachmittags können Sie im Resort relaxen oder die Umgebung auf eigene Faust erkunden. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 3,5h, 7 km).
8. Tag: Beragala – Haputale – Nuwara Eliya 1×(F/A)
Heute sind Sie Passagier der Eisenbahn, welche eine der schönsten Zugstrecken Sri Lankas befährt. Die Reise führt Sie von Haputale durch die sattgrünen Wälder, welche den Horton-Plains-Nationalpark umschließen, nach Nanu Oya, einer Bahnstation bei Nuwara Eliya. Einst als Erholungsort gegründet, können Sie den viktorianischen Charme der Stadt noch heute spüren. Beim Besuch einer Teeplantage und -fabrik erfahren Sie viel über den Anbau und die Verarbeitung des berühmten Ceylon-Tees. Zum Abendessen werden Sie im exklusiven Hill Club erwartet – bis vor wenigen Jahren war dieser nur den Mitgliedern des Tea Planters Club zugänglich. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit im Zug ca. 2h, Fahrzeit ca. 0,5h, 10 km).
9. Tag: Nuwara Eliya – Kandy 1×(F/A)
Am Morgen fahren Sie in den bezaubernden Ort Kandy (UNESCO-Weltkulturerbe), welcher als religiös-geistiges Zentrum Sri Lankas gilt. Hier befindet sich der größte Schatz des Buddhismus – eine Zahnreliquie Buddhas. Der Nachmittag in Kandy steht Ihnen zur freien Verfügung. Empfehlenswert ist ein Spaziergang um den Kandy-See und über den Markt. Am Abend besuchen Sie den berühmten Zahntempel und erleben die allabendliche religiöse Zeremonie (Puja). Die heutige Nacht verbringen Sie im Resort, welches idyllisch auf einem Berg liegt und mit einem traumhaften Blick über Kandy aufwartet. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2,5h, 85 km).
10. Tag: Kandy – Peradeniya – Matale – Dambulla 1×(F/A)
Am Morgen besuchen Sie den Königlichen Botanischen Garten von Peradeniya nahe Kandy. Hier finden Sie außergewöhnliche Pflanzen aus aller Welt, wunderschön und gekonnt arrangiert. Im Anschluss fahren Sie in die Region Matale, wo Sie einen Gewürzgarten besuchen und Einblicke in die lokale Küche bekommen. Am Nachmittag bestaunen Sie die berühmten Höhlentempel von Dambulla (UNESCO-Weltkulturerbe). Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 3h, 90 km).
11. Tag: Entdeckungen am Löwenfelsen 1×(F/A)
Nach dem Frühstück fahren Sie nach Sigiriya, wo Sie die berühmte Felsenfestung (UNESCO-Weltkulturerbe) besuchen. Der Aufstieg auf den 220 m hohen Monolithen erfolgt über knapp 1900 Treppenstufen (dauert ca. 45 min) und wird mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Auf dem Weg nach oben bestaunen Sie die auf den Fels gemalten Fresken – die berühmten Wolkenmädchen. Anschließend können Sie sich im Hotel erfrischen und entspannen. Am späten Nachmittag unternehmen Sie einen Dorfspaziergang und besuchen eine Familie, bei der Sie zu einem traditionellen Abendessen eingeladen sind. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 1h, 26 km).
12. Tag: Ausflug nach Polonnaruwa 1×(F/A)
Fahrt zur antiken Hauptstadt Polonnaruwa (UNESCO-Weltkulturerbe). Mit dem Fahrrad erkunden Sie die landschaftlich reizvoll gelegene Anlage mit ihren zahlreichen Tempelruinen. Auf dem Weg zurück nach Dambulla besuchen Sie einen traditionellen Heiler und erfahren mehr über die srilankischen Naturheilverfahren. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung, um im Hotel zu entspannen oder einen Spaziergang am See zu unternehmen. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 4h, 130 km).
13. Tag: Dambulla – Anuradhapura – Chilaw 1×(F/A)
Zwischen den Monaten November und April (optional/vorab buchbar) können Sie zeitig am Morgen zu einem atemberaubenden Erlebnis aufbrechen: eine Heißluftballonfahrt über die wunderschöne Kulturlandschaft um Sigiriya und Dambulla. Weiterfahrt in Sri Lankas erste Hauptstadt Anuradhapura. Zu Fuß erkunden Sie die ältesten buddhistischen Tempel und den gewaltigen Ableger des heiligen Feigenbaums, unter dem Buddha seine Erleuchtung fand. Weiterfahrt in ein ruhiges Strandresort an der Westküste der Insel. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 5h, 205 km).
14. Tag: Entspannung in Chilaw 1×(F/A)
Der heutige Tag lädt dazu ein, sich im Resort zu entspannen oder an einem gemeinsamen Ausflug in das nahegelegene Dorf teilzunehmen. Optional können Sie auch in den Morgenstunden zu einer Bootsfahrt aufbrechen. In den Monaten von November bis April können in Kalpitiya Delfine bzw. mit etwas Glück auch Wale beobachtet werden, während von Mai bis Oktober eine Bootsfahrt durch das Labyrinth des Mangrovenwaldes lohnt (vorab zu buchen). Während sich Ihre Reise langsam dem Ende neigt, genießen Sie am Abend ein gemeinsames Abschiedsabendessen am Strand – lassen Sie die Erlebnisse der letzten Tage noch einmal Revue passieren. Übernachtung wie am Vortag.
15. Tag: Chilaw – Abreise 1×F
Freizeit bis zum Transfer zum Flughafen für Ihren Heimflug oder Ihr Anschlussprogramm. Ihr Zimmer steht Ihnen bis ca. 15 Uhr zur Verfügung. (Fahrzeit ca. 1,5h, 55 km).
16. Tag: Heimreise
Rückflug und Ankunft in Deutschland.
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- Linienflug ab/an Frankfurt nach Colombo und zurück mit Qatar Airways oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
- Deutsch sprechende Reiseleitung
- alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
- Safarifahrt im Yala-Nationalpark im Geländewagen
- Zugfahrt Haputale – Nuwara Eliya
- Fahrradausleihe in Polonnaruwa
- alle Eintritte und Nationalparkgebühren laut Programm
- 13 Ü: Hotel im DZ
- Mahlzeiten: 13×F, 13×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- ggf. sri-lankische Covid-19-Versicherung (ca. 12 US$)
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Visum (ca. 50 US$)
- optionale Ausflüge
- evtl. Foto- und Videogenehmigungen in Monumenten und Nationalparks
- Trinkgelder
- Persönliches
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Die benannten Hotels sind die auf dieser Reise vorrangig genutzten Unterkünfte. Wir haben die benannten Unterkünfte für Sie vorreserviert. Sollte in Ausnahmefällen dennoch eine Alternative in Frage kommen, weist diese Unterkunft einen ähnlichen Standard auf.
Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.
Die Zugfahrt durch das Hochland wird bei allen Besuchern zunehmend beliebter. Bitte stellen Sie sich auf höheres Gästeaufkommen und eine evtl. zeitliche Anpassung des Reiseverlaufs vor Ort ein.
Bei dem Besuch des Hill Clubs in Nuwara Eliya bitten wir um Abendgarderobe.
Anforderungen
Vorausgesetzt wird eine durchschnittliche körperliche Fitness und Trittsicherheit, um an der Besteigung des Löwenfelsen und an der moderaten Wanderung in Beragala teilnehmen zu können. Ebenso sollten Sie körperlich in der Lage sein, auf einfachen Wegen Fahrrad zu fahren. Bitte stellen Sie sich auf heißes Klima ein.
Karte Ihrer Reise
Von Anfang bis Ende perfekt! – Im Land des Ceylon Tees
Ich war im März 2022 mit DIAMIR auf der Sri Lanka-Reise „Im Land des Ceylon-Tees“. Die Reise war von Anfang bis Ende perfekt organisiert und sehr abwechslungsreich. Wandern durch Teeplantagen, Geländewagensafari durch den Yala Nationalpark, Zugfahrt durch das Hochland, Besichtigung einer Teefabrik, Dinner im legendären Hill Club, Tempelbesuche, Abendessen bei einer Bauernfamilie … es wurde nie langweilig. Trotzdem war auch immer genug Zeit, vor dem Abendessen ein paar Runden im Hotelpool zu drehen. Die Unterkünfte waren sehr gut, das Abendessen durchweg lecker. Unseren Guide Sujeewa konnten wir einfach alles fragen. Egal ob zum Buddhismus, zu Politik, Geschichte, Flora und Fauna, alle Fragen wurden kompetent beantwortet. Mit seiner freundlichen, offenen Art war er der tollste Reiseführer, den man haben kann. Auch Fahrer Janaka und Assistent Lalith waren einfach toll. Janaka fuhr immer sehr umsichtig und ließ sich auch bei schwierigen Situationen nicht aus der Ruhe bringen. Lalith hat bei jedem Fotostopp geschaut, dass niemand unachtsam über die Straße lief und auch für alle genügend Zeit zum Fotografieren war. Er hat sich rührend um alle und alles gekümmert. Sri Lanka haben wir als tolles, sicheres Reiseland kennengelernt und können diese Reise nur wärmsten empfehlen.
Sri Lanka – Ruinen von Anuradhapura, mein größtes Erlebnis
16 Tage Kultur- und Naturreise vom 12.-27.03.2016
Ein warmer Sommerabend am Indischen Ozean. Direkt am Strand wird nur für uns gegrillt. Tische mit Vorspeisen, Beilagen und Nachtisch stehen bereit. Kühles Bier vom Fass verstärkt die Vorfreude auf zartes Fleisch und saftigen Fisch. Schade, dass wir um 21 Uhr abgeholt werden zum Flughafen von Colombo. Fünfzehn Tage Sri Lanka finden einen romantischen Abschluss.
So friedlich hatten wir uns das Land, das noch bis Mai 2009 unter einem blutigen Bürgerkrieg litt, nun doch nicht vorgestellt. Die Auseinandersetzungen zwischen Singhalesen und Tamilen wurden beendet und alle hoffen, dass die Stabilität anhält.
Ceylon im Indischen Ozean ist so groß wie Bayern und hat 20,3 Mill. Einwohner. Der Lebensstandard liegt schon über dem der meisten Entwicklungsländer. Singhalesen halten mit 74 Prozent die Mehrheit, gefolgt von 18 Prozent Tamilen und den Volksgruppen der Moors, Burgher aus den verschiedenen Kolonialzeiten, sowie die Ureinwohner (Veddas). Es gibt 70 Prozent Buddhisten, 13 Prozent sind Hindus, 9,7 Prozent Moslems und 7,4 Prozent Christen.
Die südliche Zentralregion ist von Bergen geprägt, die bis 2425 Meter erreichen. Vor allem der Adam’s Peak (2245 Meter hoch) ist mit einem „Fußabdruck Buddhas“ auf dem Gipfel ein spirituell wichtiges Pilgerziel. Nach etlichen Erzählungen sahen wir von einem Aufstieg ab. Uns blieb dann eine „kleine Wanderung“ von ungefähr fünf Stunden bei Ella auf einen, zugegeben schönen, Aussichtspunkt.
Wer für den Aufstieg der Felskuppe von Sigiriya, der königlichen Festung aus dem 5. Jahrhundert nicht schwindelfrei genug ist, kann sich stattdessen das neue Museum am Fuß des Berges ansehen und die berühmten Fresken der „Wolkenmädchen“ als Replik auch ohne Verkrampfung bewundern.
Sri Lanka hat im Wesentlichen feucht-heißes Tropenklima, an den Küsten gibt es gelbe Sandstrände unter Palmen. Rund 10 Prozent der Landesfläche sind Naturschutz-Parks, wobei der von uns zuerst besuchte Yala-Nationalpark im Südosten fast aussieht wie die Etosha-Pfanne in Namibia. Elefanten haben wir nur knapp zwei gesehen in freier Wildbahn, Leoparden keine, Rotwild einige, einen Schakal und sehr viele Vögel. Und natürlich einige Krokodile.
Die Hauptstadt Colombo ist ein zwei Millionen-Monster, mit alten Gebäuden wie dem Leuchtturm, dem alten Parlament, der Moschee und dem Basar und modernen Errungenschaften wie der Unabhängigkeitshalle und dem neuen Parlamentsgebäude. Hier haben wir unsere Reise begonnen.
Dann kamen die in dieser Form nicht oft zu besichtigenden buddhistischen Höhlenklöster. Die Kombination mit hinduistischen Götterfiguren war für uns ein Rätsel. Viele Herrscher in Ceylon hätten sich ihre Ehefrauen aus dem hinduistischen Südindien geholt, hieß es. Beeindruckend war natürlich das größte und berühmteste Kloster dieser Art, die fünf Höhlen von Dambulla. Der Anstieg war steil, die Freude, es geschafft zu haben, dementsprechend groß. Es gilt stets Schuhverbot vor und in den Tempeln und Ruinen.
Richtung Kandy waren wir von Ella mit dem Zug gefahren, dreieinhalb Stunden durch Reisfelder und Teeplantagen bis Nuwara Eliya, der höchstgelegenen Stadt Sri Lankas.
Dort machen die Ceylonesen gerne Urlaub, des milden Klimas wegen. Wir waren im sehr britischen St. Andrews Hotel und hatten ein Dinner mit „Schlips und Kragen“ im berühmten Hill Club. Unsere Herren, einschließlich Reisebegleiter Nalaka, sahen sehr „distinguished“ aus. Sie bekamen zur Belohnung französischen und italienischen Importwein zum klassischen Menu.
Auf der Weiterfahrt nach Kandy gab es ein hinduistisches Tempelfest in einem kleinen Dorf. Bunt kostümierte und tanzende junge Männer, Geräte zur Selbstkasteiung auf einem Wagen und Hunderte von Zuschauern – ein stimmungsvolles Bild.
Kandy, malerisch zwischen Bergen und einem künstlichen See gelegen, ist der Aufbewahrungsort für das größte Heiligtum der Buddhisten, einem Backenzahn Buddhas. Jedes Jahr im Juli/August gibt es die Kandy Perahera, das größte buddhistische Festival Sri Lankas. Eine Nachbildung des Zahnes wird auf einem Elefanten durch die Stadt getragen.
Weiter ging es auf dem Weg nach Polonnaruwa am Fluss Elahera entlang, eine Landschaft voller Liebreiz und Ruhe mit Reisfeldern, Bäumen, Wasser und einem elektrischen Elefanten-Zaun, der diese Ruhe vor gefräßigen Eindringlingen schützen soll.
In Polonnaruwa fuhren wir zunächst „auf ein Bier“ in die Primaten-Forschungsstation des Dr. Wolfgang Dittus, der sie vor 35 Jahren aufgebaut hatte und sich ganz dem Leben nur einer Affenart, der Makaken, widmet. Am nächsten Morgen gingen wir mit ihm im archäologischen Park der Ruinenstadt „auf Beobachtungs-Pirsch“, nach dem Frühstück per Fahrrad wieder in das Ruinengelände. Nach der Besichtigung der ehemaligen Königsstadt Polonnaruwa, welche nach Anuradhapura als Zufluchtsort seiner Majestät diente, fuhren wir in ein Dorf in der Nähe, nach Badi Wewa. Dort kochte die Familie Devapriya speziell für uns in ihrem alten Lehmhaus. Wir schauten bei der Zermahlung der Sambals zu, probierten Biriyani und erlernten die Reihenfolge einer Curry-Zubereitung. Geschmeckt hat alles sehr authentisch und delikat.
Zur Abwechslung gab es bei Dambulla noch eine Ballonfahrt im Morgengrauen. Die Sicht war ein wenig diesig, aber wer so etwas noch nicht erlebt hat, für den war es voller Eindrücke von Landschaft und Dörfern im Sonnenaufgang.
Das größte Erlebnis für mich waren die Ruinen von Anuradhapura. Bis ins 9. Jahrhundert war Anuradhapura mit rund fünf Millionen Einwohnern die größte Stadt der östlichen Welt. Der heilige Bodhi-Baum ist geographischer und spiritueller Mittelpunkt der Stadt. Er wuchs aus einem Zweig des Bodhi-Baumes in Bodhgaya in Indien, unter dem Buddha seine Erleuchtung fand. Der Baum gilt als einer der ältesten Bäume der Welt. Alle Bäume dieser Art in Sri Lanka stammen von ihm ab.
Nach Einbruch der Dunkelheit zeigten sich die wuchtigen Stupas in dezenter künstlicher Beleuchtung von ihrer magischen Seite. Zweitausend Jahre haben ihre Bedeutung nicht geschmälert. Wir können, auch ohne religiöse Gefühle, nur unser Haupt neigen.
Sri Lanka – Super kompetenter Reiseleiter
13 Tage Kultur- und Naturrundreise vom 09.-23.01.2016
Die Reise nach Sri Lanka hat uns begeistert. Und daran haben nicht nur das Land an sich, sondern insbesondere unser Reiseleiter und Fahrer einen sehr großen Anteil gehabt.
Wir hatten einen super kompetenten, sehr freundlichen gruppenbezogenen Reiseleiter – Viraj Silva, welcher es mit seiner persönlichen Art und seinen Erzählungen vollbrachte, uns neben den vorgesehenen Programmpunkten, auch das alltägliche Leben in Sri Lanka nahe zu bringen. Dies hat den Wert der Reise nochmal deutlich gesteigert!
Auch den Fahrer auf unserer Tour, Dinush, können wir zu 100% weiterempfehlen. Stets pünktlich, hilfsbereit und freundlich. Auch im hitzigen, teils chaotischen Straßenverkehr Sri Lankas hat er uns immer das Gefühl gegeben, sicher und wohlbehalten am nächsten Ziel anzukommen.
Nicht zuletzt die beiden zufälligen persönlichen Gespräche mit einem der Inhaber des örtlichen Veranstalters der Reise an den letzten beiden Tagen in Negombo hat uns einen spannenden Einblick in die Ausrichtung und Organisation dieser Agentur geboten. Wir können die Zusammenarbeit von Diamir mit diesem örtlichem Veranstalter in Sri Lanka ausdrücklich befürworten, und möchten sie bitten, diesen Kollegen unser Lob und unsere vollste Zufriedenheit zur Organisation vor Ort auszurichten. Besser geht es nicht. Ganz toll.
Viele Grüße
Thomas Rahm und Stefanie Tröltzsch