Farbenpracht und Vielfalt zu Füßen des Karakorum
Die Höhepunkte entlang des Karakorum Highways mit Nanga Parbat, Hunzaland bis zum Punjab
3320 EUR
- Inklusive Flüge
- 6-12 Teilnehmer
- 16 Tage
-
Schwierigkeit:
-
Veranstallter:
Termine & Preise
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B G | 22.04.2023 | 07.05.2023 | 3320 EUR | D |
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B | 16.06.2023 | 02.07.2023 | 3570 EUR | D |
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B G | 08.07.2023 | 24.07.2023 | 3570 EUR | D |
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B G | 04.08.2023 | 20.08.2023 | 3570 EUR | D |
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A | 23.09.2023 | 08.10.2023 | 3320 EUR | D |
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B | 07.10.2023 | 22.10.2023 | 3320 EUR | D |
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B | 14.10.2023 | 29.10.2023 | 3320 EUR | D |
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B | 21.10.2023 | 05.11.2023 | 3320 EUR | D |
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Informationen zu Ihrer Reise
Von den heißen Wüstenregionen im Westen über die unzähligen Kunst- und Kulturschätze der prachtvollen Städte hin zu den schneebedeckten Gipfeln von Hindukusch, Karakorum und Himalaya bietet Pakistan eine riesige Fülle von Sehens- und Erlebenswertem.
Faszinierende Kultur und majestätische Berge zwischen Islamabad und Hunzaland
Diese Rundreise gibt Einblick in die vielfältigen Facetten und die kulturellen Unterschiede der einzelnen Regionen. Von der modernen Hauptstadt Islamabad, über das 2000 Jahre alte Taxila und entlang des Indus über die spektakuläre Südroute der antiken Seidenstraße gelangt man im Laufe der Reise tief hinein in die herrliche Bergwelt des pakistanischen Nordens. Die weltberühmte Märchenwiese direkt unterhalb des 8125 m hohen Nanga Parbat und das idyllisch zwischen gewaltigen 7000ern eingebettete Hunzaland ermöglichen Ihnen leichte und landschaftlich großartige Wanderungen.
Mogulkaiser und ihre Zeugnisse rund um Lahore
Zurück im Tiefland empfängt Sie der Trubel typisch orientalischer Märkte in der Millionenmetropole Lahore, der Hauptstadt des Punjabs. Hier sind zudem die prächtigen Zeugnisse aus der glänzenden Mogulzeit zu bestaunen. Zwei Zeiten gibt es, in denen diese Reise am schönsten ist: Im Frühjahr zur malerischen Aprikosenblüte im Hunzaland und im Herbst, wenn das gelbe Laub die Landschaft besonders eindrucksvoll färbt.
Höhepunkte
- Berühmte Märchenwiese (3300 m) – idyllische Wanderung zu Füßen des Nanga Parbat (8125 m)
- Der berühmte Karakorum Highway – eine der abenteuerlichsten Hochgebirgsstraßen der Welt
- Pompöse Moscheen und Paläste alter Mogulkaiser
- UNESCO-Welterbe: Taxila und Lahore
- Hunzaland zwischen Berggiganten mit Karimabad und Attabad-See
- Skurrile Grenzschließungszeremonie zu Indien
Das Besondere dieser Reise
- Besuch bei Hunza-Frauen mit typischem Mittagessen
- Optional: Tagesausflug nach Peshawar
Verlauf Ihrer Reise
1. Tag: Anreise
Flug von Deutschland nach Islamabad.
2. Tag: Stadtbesichtigung Islamabad und Basar in Rawalpindi 1×(F/M/A)
Ankunft am frühen Morgen in Islamabad. Im Hotel können Sie sich von der Anreise ausruhen. Die Hauptstadt Pakistans liegt zu Füßen der Margalla Hügel, welche geografisch zu den Ausläufern des westlichen Himalayas gehören. Das Besichtigungsprogramm zur Einstimmung umfasst das Nationalmuseum in Lok Virsa, welches einen guten Einblick in die wechselhafte Geschichte, die zahlreichen Völker und das reiche Kulturgut Pakistans gibt. Sie besuchen zudem das Eisenbahnmuseum in Golra Sharif, wo ein sehenswerter Bahnhof aus der Kolonialzeit erhalten geblieben ist. Im benachbarten Rawalpindi, welches im totalen Kontrast zur geplanten Stadt Islamabad steht, besuchen Sie den quirligen Raja Basar und sind mittendrin im pakistanischen Alltag. Die gigantische Faisal-Moschee und der Ausblick von Daman-e-Koh runden den Tag ab. Übernachtung im Hotel.
3. Tag: Im Indus-Tal durch Kohistan 1×(F/M/A)
Ganztägige Fahrt auf dem berühmten Karakorum Highway (KKH) durch das imposante Tal des Indus nach Norden in die Berge. Ziel ist der kleine Ort Chilas (1265 m) in der Nähe des 8125 m hohen Nanga Parbat. Unterwegs sehen Sie u. a. die uralten, buddhistischen Felsgravuren von Shatyal am Indus-Ufer, die von der einstigen Bedeutung der Seidenstraße in dieser Region zeugen. Sollte der Babusar-Pass (4173 m) ab Anfang Juni bis Anfang November befahrbar/schneefrei sein, dann erfolgt die Fahrt über das Kaghan-Tal – eine landschaftlich großartige Route. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 12-13h, 400 km).
4. Tag: Wanderung zur Märchenwiese (3310 m) 1×(F/M/A)
Heute geht es zur weltberühmten Märchenwiese am Nanga Parbat. Sie folgen dem KKH noch für einige Kilometer bis zur Rakhiot-Brücke. Auf einer atemberaubenden Piste fahren Sie mit Geländewagen ins Dörfchen Tato (2560 m), das wie eine grüne Oase wirkt. Nach einer landschaftlich großartigen Wanderung auf einem soliden Pfad erreichen Sie die Märchenwiese (3310 m), einem idyllischen Platz. Besonders beeindruckend ist der Kontrast der prächtigen Kiefernwälder vor der gigantischen Eiswand des Nanga Parbat. Genießen Sie den tollen Panoramablick. Übernachtung in Holzbungalows. (Fahrzeit ca. 3-4h, 70 km). (Gehzeit ca. 2-3h, 750 m↑, 6 km).
5. Tag: Dem Nanga Parbat ganz nah! 1×(F/M/A)
Der Tag steht für Erkundungen in der Umgebung der Märchenwiese zur Verfügung. Eine schöne Wanderung führt Sie in Richtung Nanga-Parbat-Basislager noch näher an den Eisriesen heran, sollten es die Bedingungen zulassen. Es lohnt auch schon der halbe Weg dahin, denn oberhalb des „Beyal Camps“ haben Sie einen lohnenden Rundblick! Wer keine Lust zum Wandern hat, bleibt auf der Märchenwiese und genießt den Tag zu Füßen des neunthöchsten Gipfels unserer Erde. Übernachtung wie am Vortag. (Beyal Camp: Gehzeit ca. 3-4h, 330 m↑↓, 8 km; Basislager: Gehzeit ca. 6-7h, 840 m↑↓, 17 km)
6. Tag: Auf dem Karakorum Highway ins Hunzaland 1×(F/M/A)
Ein Stück wandernd geht es ins Indus-Tal zurück und auf dem KKH weiter Richtung Norden. Sie passieren den „Junction Point\", den geografischen Knotenpunkt der drei höchsten Gebirge der Welt, von Hindukusch, Karakorum und Himalaya, und erreichen den Handelsort Gilgit (1500 m). Nach dem Mittagessen besichtigen Sie das Felsrelief Kargah Buddha und fahren weiter nach Karimabad (2450 m) – eine Augenweide inmitten der kargen Hochgebirgslandschaft. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 2h). (Fahrzeit ca. 6h, 180 km).
7. Tag: Karimabad (2450 m) – Das Herz des Hunzalandes 1×(F/M/A)
Im beschaulichen Karimabad besichtigen Sie das 800 Jahre alte Fort Baltit, früher Sitz des Mir von Hunza und heute ein Museum. Sie wandern an einem der für das Hunzaland typischen Wasserkanäle entlang und bekommen einen Einblick in das Alltagsleben der Hunzukuc, den Bewohnern der Hunza-Tales). Die Hunza-Frauen bereiten Ihnen ein typisches Mittagessen zu, welches Sie bei Sufi-Musik genießen können. Rückfahrt nach Karimabad. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 2h).
8. Tag: Karimabad (2450 m) – Hoper-Nagar (2820 m) – Altit (2400 m) – Duiker (2780 m) 1×(F/M/A)
Am Vormittag erkunden Sie die gegenüberliegende Talseite, die Gegend von Hopar-Nagar, wo Sie von einem Teehaus die großartige Landschaft über dem geröllbedeckten Barpu-Gletscher mit Blick auf die gewaltige Westwand des Spantik genießen können. Zurück auf der anderen Talseite erkunden Sie den Ortsteil Altit bei einem Spaziergang. Die wunderbaren alten Häuser wurden liebevoll mit traditionellen Handwerkstechniken restauriert. Sie besichtigen das Altit Fort und wandern anschließend steil hinauf zum Sommerdorf Duiker oberhalb von Karimabad. Von der schön gelegenen Ortschaft haben Sie einen unbeschreiblichen Blick auf den Rakaposhi (7788 m) im Sonnenuntergang. Übernachtung im Hotel.
9. Tag: Hunzaland – Gulmit (2470 m) 1×(F/M/A)
Auf Ihrem Weiterweg nach Norden entlang des KKH in das Dorf Gulmit (2460 m) umfahren Sie den Attabad-See, der durch einen großen Erdrutsch 2010 entstanden ist. Früher war Gulmit der Sommersitz des Mir von Hunza, dessen ehemaliger Palast heute eine Ruine ist. Bestaunen Sie die gute Aussicht auf den Attabad-See und die umliegenden Berge und Dörfer. Auf der Fahrt nach Passu blicken Sie auf die Gletschertäler des Gulmit, Ghulkin und Passu Gletschers, den 7000er Passu Sar und die Felsen der Cathedrals. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 2h; Fahrzeit ca. 2-3h).
10. Tag: Vom Hunza nach Gilgit (1500 m) 1×(F/M/A)
Auf der Rückfahrt nach Gilgit legen Sie an einem Aussichtspunkt eine Teepause mit exklusivem Blick auf den Rakaposhi und Diran Peak ein. In Gilgit angekommen, kann je nach verbleibender Zeit der britische Friedhof und das riesige Buddha-Relief von Kargah Nalla besucht werden. Ein kleiner Bummel über den Basar rundet den Tag ab. Übernachtung in einfachem Hotel. (Fahrzeit ca. 3h).
11. Tag: Von Islamabad in die buddhistische Vergangenheit 1×(F/M/A)
Ein Flug bringt Sie aus den Bergen des Karakorum nach Islamabad. Gleich nach Ankunft fahren Sie nach Taxila, wo Sie die Größe des einstigen Gandhara-Reiches erleben und das sehenswerte Museum besuchen. Rückfahrt nach Islamabad. Übernachtung im Hotel.
Anmerkung: Bei kurzfristigem Flugausfall wird die Strecke nach Islamabad in 2 Tagen gefahren. Entweder über den KKH bzw. alternativ bei geöffneter Passstraße über den Babusar-Pass und durch das Kaghan Valley. Es erfolgt unterwegs eine Übernachtung im Hotel.
12. Tag: Peshawar oder Rawalpindi 1×(F/M/A)
Peshawar hat eine mehr als 2000jährige Geschichte und war einst ein wichtiger Handelsplatz zwischen dem indischen Subkontinent, Zentralasien und natürlich Afghanistan. Sie besichtigen das Peshawar Museum mit seinen Ghandara-Skulpturen. Im Herzen der Stadt erstreckt sich die romantische „Straße der Geschichtenerzähler“ – der Qissa Khawani Bazar. Heute sind die Geschichtenerzähler verschwunden, aber die Atmosphäre ist geblieben. Die Mahabat-Khan-Moschee ist die einzige Moschee aus der Mogulzeit in Peshawar. Sie ist ein klassisches Beispiel für die Architektur mit einem zentralen offenen Hof und einer Gebetshalle, die von drei kannelierten Kuppeln überdacht wird. Alternativ ist ein Ausflug nach Rawalpindi vorgesehen. Übernachtung wie Vortag. (Fahrzeit Peshawar ca. 6h, 370 km).
13. Tag: Salzmine von Khewra – Lahore 1×(F/M/A)
Zunächst geht es in südlicher Richtung nach Kallar Kahar und weiter zu den malerischen Hindu-Tempeln von Ketas, die an die gemeinsamen kulturellen Wurzeln Pakistans und Indiens erinnern. Sie besichtigen die beeindruckende Salzmine von Khewra, aus der das berühmte Himalaya-Salz tatsächlich stammt. Am Abend erreichen Sie Lahore. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 6-7h).
14. Tag: Lahore: Stadtbesichtigung 1×(F/M/A)
Die Hauptstadt der Provinz Punjab ist das kulturelle und intellektuelle Zentrum Pakistans. Der Tag gehört ausschließlich der wunderbaren Altstadt Lahore´s. Das Fort (UNESCO-Weltkulturerbe) mit seinem beeindruckenden Spiegelsaal und die prächtigen Badshahi- und Wazir-Khan-Moscheen sind die wichtigsten Höhepunkte. Lassen Sie den Tag mit einem Bummel durch die Food Streets ausklingen. Übernachtung im Hotel.
15. Tag: Lahore – Hauptstadt des Punjabs 1×(F/M/A)
Das Lahore Museum ist in einem roten Ziegelbau im Mogul-Stil beheimatet und unbedingt einen Besuch wert, ebenso das imposante Grabmäler des Mogulkaisers Jehangirs und dessen Frau Nooh Jehan. An der pakistanisch-indischen Grenze wird Sie die skurrile Zeremonie an der Wagah Border begeistern, die allabendlich die Schließung der Grenze in Szene setzt. Am Abend können Sie beim gemeinsamen Essen Ihre Reise noch einmal Revue passieren lassen. Ihr Hotelzimmer können Sie bis zur Abfahrt des Flughafentransfers in der Nacht nutzen.
16. Tag: Heimreise
Transfer zum Flughafen. Rückflug am frühen Morgen nach Deutschland, wo Sie noch am selben Tag ankommen.
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Islamabad und zurück von Lahore mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
- Deutsch sprechende Reiseleitung
- Inlandsflug Gilgit – Islamabad in Economy Class
- alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
- alle Eintritte und Gebühren laut Programm
- 12 Ü: Hotel im DZ
- 2 Ü: Hütte im DZ (Gemeinschaftsbad)
- Mahlzeiten: 14×F, 14×M, 14×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Visum (ca. 45-90 €)
- optionale, nicht im Reiseverlauf genannte Ausflüge
- Trinkgelder
- Persönliches
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 6, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Sollte der Babusar-Pass geöffnet sein (normalerweise Anfang Juni bis Anfang November) und eine Fahrt durchs Kaghan Valley möglich, wird statt der Hinfahrt über den Karakorum Highway die kürzere Alternativroute über den Babusar-Pass genutzt, die zusätzliche Erlebnisse bereithält.
Im April kann je nach Schneelage die Wanderung von der Märchenwiese zum Rakhiot Basislager nur erschwert möglich sein oder entfällt ganz. Dies mindert keineswegs das Gesamterlebnis!
Der Flug am 11.Tag von Gilgit nach Islamabad ist für unsere Gruppen am Morgen/Vormittag vorgesehen. Es kann jedoch aus operativen Gründen der Fluggesellschaft oder bei ungünstigem Wetter zu Flugausfällen oder -verschiebungen kommen. Die Einhaltung des weiteren Tagesprogramms ist von der Ankunft des Fluges in Islamabad abhängig. So kann es zu kurzfristigen Änderungen im Reiseprogramm kommen. Sollte der Flug gänzlich gestrichen werden, wird die Strecke nach Islamabad in zwei Tagen mit dem Fahrzeug auf dem Karakorum Highway oder bei entsprechend guter Witterung über den Babusar-Pass zurückgelegt. In diesem eher selten eintretenden Fall bestehen keine Regressansprüche.
Für bestimmte Gebiete in Pakistan ist eine Teilreisewarnung verhängt.
Anforderungen
Die Wanderung (ca. 2,5 – 4 h) zur Märchenwiese ist für Menschen mit durchschnittlicher Kondition gut zu bewältigen. Der Wanderweg/Pfad ist bei Trockenheit ohne Schwierigkeiten zu begehen und es muss nur ein Tagesrucksack mit den notwendigsten Dingen für zwei Übernachtungen selbst getragen werden. Optional kann auch ein Pferd mit Führer für den Auf- und/oder Abstieg gemietet werden. Die weiteren im Programm enthaltenen Wanderungen sind alle optional.
Flexibilität, Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen, Teamgeist sowie Durchhaltevermögen für die langen Fahrtstrecken sind unabdingbare Voraussetzungen für die Teilnahme an dieser Reise!
Karte Ihrer Reise
Pakistan: Die Menschen im Herzen – den Wandel vor Augen
„Warum Pakistan?“ wurde ich gefragt. Natürlich ist Pakistan ein Land, welches Reisenden allein durch seine Natur Unglaubliches zu bieten hat. Im Norden treffen drei Gebirge zusammen – Himalaya, Hindukusch und Karakorum. So oft bin ich schon mit Google-Earth über die Region gezoomt – und nun wollte ich endlich selbst entlang des Indus nach Norden reisen und die Stätten großartiger Geschichte besuchen, sei es aus der Zeit des Buddhismus oder des Great Game während des englischen Empires in Indien. Hier, wo die Kontinentalplatten zusammenstoßen und der Himalaya jährlich 2 cm nach oben geschoben wird. Hier, wo man nur mit Genehmigungen durch die Stammesgebiete fahren kann.
Ein weiterer und viel wichtiger Grund aber war die Rückkehr in das im Himalaya abgelegene Dorf Sakargah, in dem ich bereits 2006 drei Monate zusammen mit den einheimischen Arbeitern eine beim großen Erdbeben im Oktober 2005 zerstörte Schule wiederaufbaute. Eines der vielen Hilfsprojekte des Alpinclubs Sachsen und der Bergwacht Sachsen, unterstützt von DIAMIR, über welches wir berichteten. Was also lag näher, als mit DIAMIR zu reisen und eine der Gruppenreisen in eine Individualreise zu wandeln und unseren zusätzlichen Wünschen anzupassen.
Wir wählten die Rundreise „Farbenpracht und Vielfalt zu Füßen des Karakorum“, um in kurzer Zeit möglichst viele kulturelle Höhepunkte und facettenreich das Land zu erleben. Zu unserer großen Freude wurde organisiert, dass Amir Ahmed uns als Guide begleitete, der bereits 2006 Projektleiter und Dolmetscher beim Schulbau war. Das Wiedersehen mit den Arbeitern im Dorf, den nun erwachsenen Kindern von damals und natürlich der Besichtigung der beiden von DIAMIR errichteten Schulen waren ein Höhepunkt der Reise. Unser Baby Sheema, deren Geburt ich am 08.06.2006 miterleben durfte, ist eine junge hübsche Frau geworden, die derzeit die High School in Bana besucht und hierbei von der ganzen Familie unterstützt wird. Ihr Wunsch ist es „Doktor“ zu werden – und es ist unerheblich, ob sie es zum Studium schafft oder als Krankenschwester oder Hebamme in Sakargah den Frauen helfen wird. Wer die Berichte von 2006 gelesen hat, weiß, wie wichtig jeder Fortschritt ist. Ohne mit zu schnellen Veränderungen in das Leben einzugreifen, hat unsere Schule das Dorf und die Menschen verändert. Aber die Herzlichkeit der Menschen ist geblieben. Mein Mann, der eigentlich ein Fremder ist, durfte die Frauen der Familien, zumindest aus einiger Entfernung, sehen. Mit Sheema haben wir uns beide unterhalten. Und auch nach unserer Rückkehr in Deutschland schrieben junge Männer, die mittlerweile studiert hatten und bedankten sich für den Wiederaufbau der Schulen. Es muss in den Bericht: Nach 16 Jahren lernte ich Sheemas älteren Bruder kennen. Stolz erzählten damals die Eltern, dass er, der 5-jährige, eine besondere Schule (Koranschule) in einer anderen Stadt besucht. Sheemas Bruder ist ein charismatischer junger Mann, der es trotz fehlender Englisch-Kenntnisse schaffte, einen herzlichen Kontakt zu uns zu entwickeln, aber während das Mädchen Sheema nun Ärztin werden möchte, mussten wir erkennen, dass ihr größerer Bruder nicht Lesen und Schreiben konnte. Ich denke, besser kann man die durch unsere Schule und unsere Hilfe und Anwesenheit im Dorf eingetretene Veränderung nicht verdeutlichen.
Herzliche Grüße – Haike Lieder
Eindrucksvolles Hunzatal!
Die Reise war insgesamt überaus eindrucksvoll. Nicht nur die großartige Natur des Nordens, sondern vor allem auch die Begegnung mit den Pakistani´s wird in Erinnerung blieben. Die Freundlichkeit der Menschen und ihr Interesse an uns haben mich tief bewegt. Immer wieder wurden wir gebeten, uns für ein Foto mit ihnen zur Verfügung zu stellen, was wir natürlich gerne gemacht haben. Das überaus schlechte Image Pakistans in den westlichen Medien entspricht nicht unbedingt der Realität. Ich habe mich stets sicher gefühlt. Terroristische Anschläge gibt es zweifelsohne in Pakistan, aber die gibt es auch woanders, auch in westlichen Staaten. Pakistan verdient eine objektivere Beurteilung!
Tolle Gastfreundschaft in Pakistan!
Tolle Gastfreundschaft in Pakistan, abwechslungsreiches Programm, individuelles Eingehen auf die Wünsche der Reiseteilnehmer durch die Reiseleiter und durch den Busfahrer!
Bedenken und Vorurteile, dieses „gefährliche“ Land zu bereisen stellten sich als haltlos heraus. Es gibt leider zu viele Negativnachrichten über Pakistan in den Medien. Wir werden allen Freunden erzählen, wie toll die Reise war und werden ihnen empfehlen, Pakistan mit DIAMIR zu bereisen!
Pakistan – Farbenpracht und Vielfalt zu Füßen des Karakorum
Es war eine fantastische Reise in das mir unbekannte Land Pakistan. Viele hier in Deutschland herrschenden negativen Vorurteile wurden komplett entkräftet. Die Leute sind ausgesprochen nett und hilfsbereit. Ich habe mich zu keiner Sekunde dieser Reise bedroht gefühlt, im Gegenteil, Sicherheit wurde immer sehr großgeschrieben. Höhepunkt war natürlich der Nanga Parbat, mit der abenteuerlichen Fahrt zum Ausgangspunkt für die Wanderung zur Märchenwiese (wer wollte, konnte auch auf dem Pferd geführt hinauf reiten). Am nächsten Tag konnte man je nach Befinden bis zum „ Beyal Camp“ bzw. zum Basislager in 4000 m Höhe gehen. Was ich gemeinsam mit 4 weiteren Teilnehmern auch tat. Schöner konnte das Wetter nicht sein, der Nanga zeigte sich von seiner allerbesten Seite!! Die Fahrten auf dem Karakorum Highway waren immer ein Erlebnis. Zwischenstopps an ausgewählten Punkten zum Fotografieren rundeten diesen Touren ab. Die traumhafte Bergwelt zog uns in seinem Bann. Wer es sich traute, konnte über die abenteuerlichen Hängebrücken gehen, nichts für schwache Nerven, aber schön. Auch das Hunzaland mit seinen Forts und Sehenswürdigkeiten sind sehr sehenswert. Der Panoramaflug von Gilgit zurück nach Islamabad führte uns über den Himalaya und Karakorum. Der Besuch von verschiedenen Sehenswürdigkeiten, Faisal-Moschee, Rothas Fort und Taxila rundeten den Besuch in Islamabad ab. Auf der Fahrt nach Lahore besuchten wir die sehr schön gestaltete Salzmine, sowie den Hindu Tempel von Ketas. In Lahore standen verschiedene Tempel, sowie den Straßenbasar mit seinem typischen vielen Verkaufsständen auf dem Programm. Den Abend vor dem Abflug verbrachten wir mit dem Besuch der allabendlichen Schließung der pakistanisch – indischen Grenze. Etwas skurril, aber vielleicht gerade deshalb sehenswert. Insgesamt war es eine sehr schöne und abwechslungsreiche Traumreise.
Es ist eine perfekte Mischung!
Der Reiseleiter hat sehr gut über Land und Leute informiert. Er hat auch jederzeit alle zusätzlichen Fragen beantwortet. Er war stets bemüht alle Anfragen/Probleme zu lösen. Auch der Assistent sowie die Fahrer und weitere Personen waren sehr hilfsbereit. Die langen Fahrten wurden gut durch Besichtigungs-Stopps (hätten manchmal ein wenig länger sein können) aufgelockert. Ich kann diese Reise „Karakourum-Teil mit der Ergänzung Punjab“ absolut weiterempfehlen. Es ist eine perfekte Mischung. Diese Reise ist für aktive Leute geeignet, welche fernab der Touristenströme gewillt sind , die wilden Naturlandschaften und die Kultur des Landes zu ergründen und weiterhin an einem Austausch mit den Menschen interessiert sind.
Pakistan im Herzen!
Das wertvollste Gut der Völkerverständigung ist so simpel wie naheliegend: die Begegnung. Ich bin noch nie zuvor so oft fotografiert worden, habe so viele fremde Hände geschüttelt und so häufig den Satz „Welcome to my country“ gehört wie in Pakistan.
Die Begegnung ist der beste Weg, Ängste oder Vorurteile abzubauen, sich zu akzeptieren, anzufreunden oder einfach nur festzustellen, dass wir alle Brüder und Schwestern sind in Gottes großem Zelt.
Pakistan – Ein Land wie kein anderes
Wenn man in Europa etwas über Pakistan hört, dann eigentlich immer nur während der Nachrichten und mit keinem guten Inhalt. Eigentlich schade, hat das Land doch unglaublich viel zu bieten: Einerseits Geschichte von ältesten Kulturen der Bronzezeit über den Feldzug Alexanders des Großen, über Buddhismus und Hinduismus bis hin zur Zeit des großartigen Mogulreiches; andererseits die phantastischen Berge von Hindukusch, Karakorum und Himalaya mit ihren schneebedeckten Kuppen und schroffen Gipfeln.
Und so reisten wir ungeachtet des schlechten Rufes in den Medien im April 2014 nach Pakistan. Die Hauptstadt Islamabad empfing uns mit ihren breiten Avenues und der gigantischen modernen Faisalmoschee, Rawalpindi hingegen zog uns mit seinem quirligen Bazarleben in den Bann. Und schon eins stand am ersten Tag fest: Pakistan ist bildgewaltig! Ob die runzeligen Bartträger oder künstlerisch gestalteten LKWs, die Kamera sollte die kommenden drei Wochen keine Pause bekommen.
Von Islamabad führte uns der Weg entlang der ehemaligen Seidenstraße hinauf nach Norden, tief in die Gebirge von Gilgit-Baltistan hinein, wo wir zu Füßen des majestätischen Nanga Parbat entspannte Tage in Holzbungalows verbrachten. Noch beeindruckender war allerdings der Blick aus dem Hotelfenster in Karimabad! Bei Regen angekommen, ahnte man gar nicht, welche Bergwelt sich wohl hinter den Wolken verstecken würde, doch am nächsten Morgen hatten diese sich verzogen und gaben den Blick auf vier (!) Siebentausender frei. Für das Frühstück interessierte sich plötzlich keiner mehr, während die Auslöser der Kameras nur so klickten…
Ähnliches löste auch das Herz Pakistans, Lahore, bei uns aus. Der wunderbare Spiegelpalast des alten Forts und die elegante Badshahi-Moschee ließen die Größe der einstigen Mogul-Kaiser deutlich spüren. Und dass Pakistan bis heute ein großes Land ist, vor allem ein stolzes Land, erlebten wir bei der schrägen Border Closing Ceremony, wenn also am Abend die Grenze zwischen Pakistan und dem Rivalen Indien geschlossen wird und in einer absonderlichen Choreographie die stattlichsten Grenzbeamten sich ein testosterongeladenes Stelldichein liefern.
Nach der eigentlichen Reise verlängerte ich die Tour noch um eine Woche in den Süden der Region Punjab, mit ihren Wüstenfestungen und den Sufi-Schreinen – und war immer wieder und immer auf‘s Neue von der eigentlichen Hauptattraktion des Landes beeindruckt. Entgegen jeder Reiseführerbeschreibung sind mein persönliches Highlight die Menschen des Landes! Großherzig, neugierig und gastfreundlich. So wurden wir spontan auf einen Junggesellenabschied eingeladen und durften bei der anschließenden Hochzeit mitfeiern, ich bekam im Bazar Brot geschenkt, weil man sich einfach freute, dass jemand von „draußen“ da ist und fand in diesen drei kurzen Wochen viele liebe Freunde.
Pakistan ist eigentlich mehr als nur eine Reise wert…