Durch die goldenen Fan-Berge
Tipp unter Alpinisten und Trekkern: mit Zelt und Packtieren unterwegs in einem der schönsten Gebirge Asiens
2890 EUR
- Inklusive Flüge
- 4-12 Teilnehmer
- 16 Tage
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Schwierigkeit:
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Veranstallter:
Termine & Preise
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Informationen zu Ihrer Reise
Das flächenmäßig kleine Fan-Gebirge gehörte schon unter den Bergsteigern und Abenteurern der ehemaligen DDR zu den heiß begehrtesten Sehnsuchtszielen überhaupt. An seiner Faszination hat sich bis heute nicht viel geändert. Das Fan-Gebirge ist noch immer ein „Must have!“ für jeden Bergfreund.
Ins unbekannte Fan-Gebirge
Von Insidern als eines der schönsten Gebirge Asiens bezeichnet, beeindruckt das Fan-Gebirge durch die gewaltigen Kontraste der schneebedeckten 5000er, fast senkrechten Felswände und in verschiedenen Blautönen schimmernden Gebirgsseen. In den Tälern schmücken Wacholdergewächse mit ihrem Grün und dem typischen Duft die idyllischen Plätze an den Seen. Die Gipfel des Fan-Gebirges bieten ein unvergessliches Panorama – allein sieben Gipfel über 5000m werden Sie erblicken können. Namenhafte Gipfel wie Chimtarga (5489m), Pik Energie (5120m) oder auch Chapdara (5050m) sind allesamt dabei.
Die alte Kultur der Seidenstraße
Der Besuch des alten Pendschikent sowie der Hauptstadt Duschanbe sind zweifellos die kulturellen Glanzpunkte dieser Reise. Die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten der jahrhundertealten Architektur sowie die pulsierenden Märkte in Usbekistan entlang der Seidenstraße bieten sich Ihnen als optionale Anschlussmöglichkeit an.
Höhepunkte
- Historisches Pendschikent, quirliges Duschanbe
- 5000er Blick auf Tschimtarga, Energie und Samok
- Farbenprächtige Hochgebirgsseen Kulikalon, Alaudin, Mutnoye und Stippvisite am Iskanderkul
- Von den 7 Seen zum legendären Iskanderkul
Das Besondere dieser Reise
- 9 Tage Durchquerung des Fan-Gebirges mit Überschreitung des Kasnok-Passes (4040m)
- Landestypisches Picknick im Freien
Verlauf Ihrer Reise
1. Tag: Anreise
Flug nach Duschanbe.
2. Tag: Willkommen in Duschanbe 1×(F/M/A)
Ankunft am frühen Morgen und Fahrt ins Hotel. Vormittags ist Zeit zum Ausruhen. Nachmittags besichtigen Sie die Stadt, deren Übersetzung Montag bedeutet, was damit zu tun hat, dass früher der Markt nur montags stattfand, während heutzutage jeden Wochentag Basar ist. Sie besuchen das tadschikische Nationalmuseum und können in einem zentralasiatischen Teehaus entspannen. Übernachtung im Hotel.
3. Tag: Duschanbe – Pendschikent 1×(F/M/A)
Sie fahren nach Pendschikent und werden die Stadt bei einer Besichtigung näher kennenlernen. Die nahezu vollständig erhaltene Ruinenstadt gilt als das Pompeji Zentralasiens. Sie besuchen das Rudaki-Museum des berühmten Dichterfürsten sowie die Altstadt. Übernachtung im Homestay. (Fahrzeit ca. 4-5h, 250 km).
4. Tag: Von Pendschikent zu den Sieben Seen 1×(F/M/A)
Die Sieben Seen sind Ihr Tagesziel. Sie alle beeindrucken durch ihre unterschiedliche Form und Farbe, die von türkisblau bis schwarz reicht. Sie liegen eingebettet in der herrlichen Landschaft des Sching-Tales, was soviel wie grüner Garten bedeutet. Am Nachmittag bleibt Zeit für individuelle Erkundungen. Die Nacht verbringen Sie in einem schön gelegenen Gästehaus in der Siedlung Nofin. (Fahrzeit ca. 3h, 60 km).
5. Tag: Start der Trekkingtour 1×(F/M/A)
Heute brechen Sie auf – die Fan-Durchquerung beginnt. Ein kurzer Transfer (7 km) bringt Sie zum Marguzor-See (6. See). Und die erste Herausforderung steht auch schon an. Der Tavosang-Pass mit 3305 m muss überquert werden. Das Nachtlager errichten Sie an einer geeigneten Stelle. Es gibt keine festen Übernachtungsplätze, weil sich Hirten mit Vieh, Bergsteiger, Trekker und Einheimische die verfügbaren Plätze teilen. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6h, 1500 m↑, 855 m↓, ca. 10 km).
6. Tag: Zu den Sommerweiden am Munora-Pass 1×(F/M (LB)/A)
Der heutige Tag verläuft entspannt. Die erste Etappe hat bereits Kraft gekostet. Der Weg führt vorbei an Sommerlagern der Bergvölker, die dort hoch oben Ihr Vieh austreiben. Sie können Tee trinken und Joghurt probieren. Die Kinder sind ganz verrückt danach fotografiert zu werden. Die Ausblicke sind prächtig. Später errichten Sie Ihr Nachtlager am Fuße des Passaufstiegs auf einer weiteren Sommerweide. (Gehzeit ca. 4h, 200 m↑, 8 km).
7. Tag: Über den Munora-Pass (3500 m) 1×(F/M (LB)/A)
Die zweite Etappe hat es wiederum in sich. Der knapp 3500 m hohe Munora-Pass wird überquert. Sie haben den ganzen Tag Zeit für diese Überschreitung. Die Kräfte sollten eingeteilt werden – es besteht kein Grund zu hetzen. Genießen Sie die prächtigen Ausblicke. Hinten heraus kann sich der Abstieg ziehen und es wird insgesamt sehr anstrengend sein. Ihr Lager errichten Sie heute im Flusstal des Archamaidon. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 5-6h, 500 m↑, 1000 m↓, ca. 9 km).
8. Tag: Puschti-Kul – Ruhetag 1×(F/M (LB)/A)
Die Zelte bleiben heute stehen und der Tag beginnt geruhsam. Sie befinden sich im Archamaidon-Flusstal. Ein Tagesausflug führt Sie durch eines der schönsten Täler des gesamten Fan-Gebirges. Archamaidon bedeutet so viel wie Wacholder-Tal. Ziel ist ein See, wo Sie ein Mittagspicknick abhalten. Auf gleichem Weg geht es gemütlich zurück zum Lager. (Gehzeit ca. 6h, 14 km).
9. Tag: Zwischenstation in Zimtud 1×(F/M (LB)/A)
Heute laufen Sie nach Amshut und weiter ins Bergdorf Zimtud (Transferfahrt), wo Sie im Gästehaus nächtigen. Hier besteht u.a. die Möglichkeit Kameras und Handys nachzuladen und natürlich zu duschen und gewisse Annehmlichkeiten zu genießen. Die Gastgeber heißen Sie herzlich willkommen und werden Ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten. Übernachtung im Gästehaus. (Gehzeit ca. 1-2h, 300 m↓, 7 km), (Fahrzeit ca. 0,5h, 17 km).
10. Tag: Von Zimtut zum Chukarak-See 1×(F/M (LB)/A)
Die Tour geht zu Fuß weiter. Der Igrok-Pass mit 2500 m stellt kein großes Hindernis dar. Von der Passhöhe sehen Sie namehafte Gipfel wie Mirali (5132 m) oder Tschimtarga (5487 m). Ziel des Tages ist einer der bezaubernden Seen im Zentralteil des Gebirges. Sie errichten am Ufer des Chukarak-See (2455 m) Ihr Zeltlager. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 6-7h, 700 m↑, 14 km).
11. Tag: Zum Kulikalon-See (2800 m) 1×(F/M (LB)/A)
Ihr Ziel für heute sind die Kulikalon-Seen. Vorbei an Sommerlagern von Hirten zieht der Bergpfad hinauf zum Chukurak-Pass (3150 m). Ein seichter Abstieg führt Sie schlussendlich zum großen Kulikalon-See (2800 m). 14 Seen in Farbtönen von hellblau bis aquamarin laden zum Baden und Verweilen ein. Ein Stückchen weg vom großen See errichten Sie an einer schönen Stelle Ihr Zeltlager. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 5-6h, 700 m↑, 350 ↓, 9 km).
12. Tag: Zum Alaudin-See (2800 m) 1×(F/M (LB)/A)
Die Höhe des Alaudin-Passes (3860 m) stellt die heutige Herausforderung dar. Der Weg ist zwar technisch einfach, jedoch lang. Der Blick zum schneebedeckten Tschapdara (5137 m) entschädigt für die Mühen. Tagesziel ist der Alaudin-See (2800 m), der idyllisch in die Bergwelt des Tschapdara-Tales eingebettet liegt. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 7h, 1050 m↑↓, 12 km).
13. Tag: Zum Trüben See (3600 m) 1×(F/M (LB)/A)
Geruhsame Wanderung entlang des Tschapdara-Tales aufwärts zum Mutnoye-See (3600 m), der unter dem Begriff Trüber See bekannt ist und an dessen Ufern das Lager errichtet wird. Die Bergriesen Tschimtarga (5487 m), Samok (5070 m), Energie (5113 m) und Miraly (5120 m) umschließen spektakulär das Schwemm- und Schotterbett des Trüben Sees. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 4-5h, 800 m↑, 8 km).
14. Tag: Über den Kasnok-Pass (4040 m) ins Arg-Tal – Transfer Sarytag 1×(F/M (LB)/A)
Das Gemeinschaftsgepäck wird mit Tragetieren zu Fahrzeugen gebracht, wo es dann weiter nach Sarytag transportiert wird. Dann beginnt der Kräfte zehrende Aufstieg zum Pass. Stellen Sie sich bitte darauf ein, dass der Aufstieg zum Pass auf den letzten Metern sehr steil und unter Umständen rutschig ist. Sie arbeiten sich in einer Art Rinne langsam nach oben. Hier ist keine Schnelligkeit gefragt, sondern Trittsicherheit. Auch muss gegenseitig auf einander geachtet werden, wegen des Lostretens von Geröll oder Steinen. Vom Kasnok-Pass (4040 m) aus ist es durchaus möglich den benachbarten Gipfel Smeja (4140 m) in Angriff zu nehmen (optional in Absprache mit dem Bergführer). Der Rundblick über das Fan-Gebirge ist einfach gigantisch. Vom Pass führt ein steiler Abstieg in das Arg-Tal. Mit Fahrzeugen werden Sie ins Bergdorf Sarytag gebracht. Übernachtung im Gästehaus. (Gehzeit ca. 5-6h, 670 m↑, 1520 m↓, 8 km).
15. Tag: Durch die Warsob-Schlucht zurück nach Duschanbe 1×(F/M/A)
Sie nehmen Abschied von den Bergen und fahren von Sarytag zunächst zum Iskanderkul, wo Sie entspannen oder eine kleine Wanderung zum Wasserfall unternehmen können. Danach geht es nach Duschanbe, das Sie am Nachmittag erreichen. Die freie Zeit können Sie für Einkäufe nutzen und am Abend erwartet Sie ein Abschiedsessen in einem traditionellen Restaurant. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 4-5h, 160 km).
16. Tag: Rückflug
Fahrt zum Flughafen und Rückflug.
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Duschanbe und zurück mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
- Deutsch sprechende Reiseleitung
- alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
- Träger und Packtiere für max. 12 kg Gepäck während des Trekkings
- Campingausrüstung exkl. Schlafsack und Isomatte
- alle Eintritte laut Programm
- Registrierungsgebühren für Tadschikistan
- 8 Ü: Zelt
- 2 Ü: Hotel im DZ
- 2 Ü: Gästehaus im MBZ
- 1 Ü: Gästehaus im DZ (Gemeinschaftsbad)
- 1 Ü: Gästehaus im MBZ (Gemeinschaftsbad)
- Mahlzeiten: 14×F, 5×M, 9×M (LB), 14×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- optionale Ausflüge
- Trinkgelder
- Persönliches
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 4, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Während des Trekkings ist die Gewichtsgrenze des Hauptgepäcks auf 12 kg beschränkt. Beim Überschreiten kann eine Zuzahlung in Höhe ca. 15-20 US$ für die gesamte Trekkingtour fällig werden.
Anforderungen
Trekking
Für diese Trekkingtour sind Trittsicherheit und sicheres Gehen in unwegsamem Gelände sowie gute Kondition für bis zu 9-stündige Wanderetappen mit max. 1150 m Aufstieg erforderlich. Ebenso unabdingbar für das Reisen und Wandern im Fan-Gebirge ist eine gute Portion Abenteuergeist.
Zusatzinformationen
Homestays (private Gästehäuser) sind teilweise recht einfach ausgestatten und bestehen aus einem oder mehreren Schlafräumen und einem Aufenthaltsraum. Die Unterbringung erfolgt oft direkt im Haus oder im Anbau der gastgebenden Familie. Zudem existieren oft nur einfachste Außentoiletten und eingeschränkte Wasch- bzw. Duschmöglichkeiten.
Karte Ihrer Reise
Tadschikistan – Durch die Goldenen Fan – Berge
Unsere Trekking- und Naturrundreise durch die goldenen Fan-Berge ist bereits seit einigen Jahren unheimlich beliebt. Ende August 2017 ging es gemeinsam mit sechs ebenfalls erwartungsfrohen Gästen in diese wenig besuchte und reizvolle Gegend Zentralasiens.
Die Hauptstadt Duschanbe empfing uns natürlich mit strahlend blauem Himmel und heißen 37 Grad. Typisch für die Großstädte Zentralasiens ist die Mischung aus dem Charme der alten Sowjetära, moderner Architektur, einem lebhaften Bazar und dem traditionellen, religiösen Leben der Menschen.
Die Reiseroute führt von hier Richtung Norden nach Pendschikent, Ausgangspunkt für die Besichtigung der sogdischen Ruinenstadt und der farbenprächtigen sieben Seen. Die Gastfreundschaft der Menschen ist nahezu unvergleichlich groß, der teils intensive Kontakt mit den Einheimischen und ihrer stellenweise überwältigenden Freundlichkeit kommt nicht zu kurz.
Den Mittelpunkt der Reise stellt jedoch das Trekking dar, welches geprägt war von herrlicher Hochgebirgslandschaft und einer tollen, zuvorkommenden Begleitmannschaft. Die Reiseleitung war ausgezeichnet, Mubin war stets um alles bemüht und ließ keinen erfüllbaren Wunsch unerfüllt. Seine Erfahrung und Detailwissen gab er jederzeit gern weiter. Die optionale Besteigung des Pik Energie erwies sich allerdings im Spätsommer schwerer als gedacht. Die Gipfelflanke war komplett vereist, weswegen ein Gipfelerfolg nur den technisch erfahrenen Teilnehmern vorbehalten blieb.
Der letzte Abend in Duschanbe bei traditionellem Bauchtanz, Schaschlik und landestypischen „Wässerchen“ war für alle ein Erlebnis und ein harmonischer Abschluss der Reise.
Tadschikistan – Durchquerung der Fanberge mit Gipfelsieg am Pik Energie (5113m)
16 Tage Trekking- und Naturrundreise vom 26.08. – 10.09.2015
Nach mehr als 40 Jahren war es nun endlich wieder soweit. Mit einem Kletterfreund und 9 weiteren Reisegästen brachen wir auf in die kontrastreiche Bergwelt Tadschikistians – in die Fanberge. 1972 war ich schon einmal hier mit einer Truppe Bergfreunde. Damals hieß es noch „Unerkannt durch Freundesland“, denn als Bürger der ehem. DDR war es nicht möglich, offiziell diese traumhafte Gegend zu besuchen. Also wurden wir sehr kreativ, um unseren Durst des Bergsteigens zu stillen.
Jetzt, 2015, reisten wir ganz entspannt und genossen den Zauber der Berge. Immer wieder kamen wir an Plätze, die wir einst schon gesehen oder dort gelagert hatten.