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Termine2019-07-04T08:41:38+01:00

A lo Cubano – Verborgene Naturparadiese

Kuba

Wanderreise rund um Viñales & Trinidad: Tabakfelder, Wasserfälle, üppige Wälder und Kolonialstädte

4.3 /5
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2990 EUR

  • Inklusive Flüge
  • 4-12 Teilnehmer
  • 16 Tage
  • Schwierigkeit:
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Informationen zu Ihrer Reise

Auf Schusters Rappen erkunden Sie das Viñales-Tal, den Nationalpark Topes de Collantes und die verwinkelten Gassen von Trinidad. Einmalige Begegnungen und faszinierende Details sind dabei Ihr Lohn. Schöne Routen, kraftvolle Wasserfälle und üppige Vegetation wechseln sich ab mit dem Flair charmanter Kolonialstädte und karibischen Stränden. Das Tüpfelchen auf dem i ist eine Stadtrundfahrt durch Havanna im Oldtimer: der Wind in den Haaren und das karibische Lebensgefühl der Stadt – unvergesslich!

Wandern in Viñales, Topes de Collantes und Las Terrazas

Rund um Viñales erkunden Sie zu Fuß die markanten Felskuppen – auf Kuba „Mogotes“ genannt. Sie werden überrascht sein von Flora und Fauna rund um die Kalksteinhügel. Ein Pfad durch Tabak- und Maisplantagen führt Sie zudem an einen schönen Aussichtspunkt. Auf drei Ausflügen im üppig bewaldeten Nationalpark Topes de Collantes und in der Sierra del Escambray sind spektakuläre Wasserfälle Ihr Ziel, in denen Sie sogar baden können. Im Biosphärenreservat Las Terrazas folgen Sie einem Pfad durch Palmenhaine zum malerischen Rio San Juan.

Flamingos, Salsa und Kolonialflair

Auch ein Bad in der strahlendblauen Schweinebucht sowie eine Bootstour zu den rosaroten Flamingos der Lagune Guanaroca dürfen auf Ihrer Kuba-Wanderreise nicht fehlen. Lassen Sie sich von der Live-Musik in den Straßen von Trinidad und Sancti Spiritus mitreißen und tauchen Sie ein in die vergängliche Schönheit Havannas. Zum Ende der Reise lockt der endlos weiße Sandstrand Playa de Jibacoa.

Höhepunkte

  • Topes de Collantes: Wasserfall-Wanderungen und Baden
  • Havanna, Schweinebucht, Zigarren und Mojitos
  • Tocororo – dem Nationalvogel Kubas auf der Spur
  • Mit dem Boot zu den Flamingos der Lagune Guanaroca
  • Entspannen am weißen Karibikstrand Playa Jibacoa

Das Besondere dieser Reise

  • In Viñales das Geheimnis des weltbesten Tabaks lüften, wenn die letzten Nebelfetzen um die Kalksteinfelsen tanzen

Verlauf Ihrer Reise

Der Ausflug an Tag 7 wird nicht exklusiv für DIAMIR-Gäste durchgeführt. Die Teilnehmerzahl und die Sprache der Reiseleitung können ggf. von der Reiseausschreibung abweichen.

1. Tag: Anreise nach Kuba

Sie treten Ihren Flug in die Hauptstadt Havanna an. Transfer zu Ihrer Unterkunft. Übernachtung im Hotel.

2. Tag: Stadtrundgang, Columbus-Friedhof und Tabakmanufaktur 1×(F/A)

Heute besichtigen Sie das faszinierende Havanna Vieja – das alte Havanna mit seinen farbenfrohen und herrschaftlichen Kolonialgebäuden, Kirchen und Plätzen. Lernen Sie das pulsierende Leben der Stadtteile Vedado und Miramar kennen, um komplett in diese faszinierende Stadt einzutauchen. Sie schlendern zwischen den marmornen Mausoleen des berühmten Colon-Friedhofs, der mit seiner gigantischen Größe eine Stadt in der Stadt bildet. Zudem ermöglicht Ihnen der Besuch einer Tabakmanufaktur Einblicke in die landestypische Herstellung der weltberühmten kubanischen Zigarren. Übernachtung wie am Vortag.

3. Tag: Havanna – Las Terrazas – Soroa 1×(F/M/A)

Fahrt nach Las Terrazas in der Sierra de los Organos. Eine kleine Rundwanderung führt Sie bergauf durch Palmenhaine und tropisch-dichte Vegetation. Erfahren Sie mehr über die vielseitige Nutzung der einheimischen Pflanzen. Diese Region war im 19. Jahrhundert eine Hochburg des Kaffeeanbaus, die Überreste einiger Kaffee-Haciendas sind heutzutage noch zu sehen. Danach geht es weiter nach Soroa, wo Sie den herrlichen Wasserfall und den berühmten Orchideengarten besuchen, der über 700 Arten verschiedenster Zierpflanzen beherbergt. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 3h, 250 m↑↓, 6 km, Fahrzeit ca. 3h).

4. Tag: Soroa – Viñales 1×(F/M (LB)/A)

Sie fahren weiter gen Westen in das mystisch-sattgrüne Viñales-Tal – das Zentrum der Tabakproduktion. Von einem Aussichtspunkt blicken Sie über die weite, malerische Landschaft, die mit ihren steil emporragenden Hügeln („Mogotes“) von einem besonderen Flair geprägt ist. Anschließend wandern Sie vom Ortskern aus durch das fruchtbare Palmarito-Tal und durchqueren die Tropfsteinhöhle einer Mogote. Sie passieren dabei Bohnen-, Kartoffel- und Tabakfelder. Sie erhalten Einblicke in die Lebensweise der Bauern und den Anbau des hochwertigen Tabaks, der als der beste der Welt gilt. Nach der Rast auf einer Aussichtsterrasse geht es zurück nach Viñales. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 3h, 150 m↑↓, 6 km).

5. Tag: Wanderung im Viñales-Tal 1×(F/M (LB)/A)

Das Viñales-Tal lädt Sie zu einer weiteren Wanderung in die fruchtbare Umgebung ein. An und um die Mogotes können Sie eine Vielzahl von Pflanzen und Vögeln entdecken. Sie passieren das Valle de la una Piedra, machen auf einer Aussichtsterrasse Rast und können den nur hier hergestellten Guavita-Rum probieren. Mit dem Bus fahren Sie nach Viñales zurück. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit ca. 3h, 250 m↑↓, 7 km).

6. Tag: Viñales – Schweinebucht – Cienfuegos 1×F

Am Morgen verlassen Sie den Westen Kubas und fahren in Richtung Süden zur geschichtsträchtigen Schweinebucht. Hier fand im Jahr 1961 der berühmte Angriff von Exil-Kubanern statt, die versuchten, Castros Revolutionsregierung zu stürzen. Bevor Sie das Invasionsmuseums in Playa Giron besuchen, haben Sie Zeit, in der strahlendblauen Lagune der Cueva de los Peces zu baden, einer malerischen Salzwasserlagune, die von Felswänden umrahmt wird. Anschließend fahren Sie ins koloniale Cienfuegos. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 6,5h, 470 km).

7. Tag: Bootstour Lagune Guanaroca und Stadtbesichtigung Cienfuegos 1×F

Am frühen Morgen besuchen Sie das Naturschutzgebiet rund um die Lagune Guanaroca. Hier können Sie zahlreiche endemische Pflanzen und über 170 verschiedene Vogelarten entdecken. Nach wenigen Metern zu Fuß erreichen Sie die Bootsanlegestelle. Bei der Fahrt im Ruderboot sehen Sie mit etwas Glück hunderte rosafarbene Flamingos, die die Lagune zwischen November und März bevölkern. Anschließend Besichtigung des neoklassizistischen Zentrums der Stadt Cienfuegos. Spazieren Sie entlang des palmengesäumten Malecón zum Villen-Vorort Punta Gorda und erhaschen Sie dabei immer wieder Blicke auf die blankpolierten Oldtimer. Den Abend verbringen Sie gemeinsam in einem privaten Restaurant bei typisch kubanischen Köstlichkeiten. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 1h)

8. Tag: Cienfuegos – Sierra del Escambray – Topes de Collantes 1×(F/M/A)

Sie verlassen die Stadt und fahren schon bald höher und höher in die Sierra del Escambray hinauf. Um den Startpunkt Ihrer Wanderung zu erreichen, steigen Sie in einen umgebauten Lastwagen mit Sitzplätzen um. Nach einer abenteuerlichen Fahrt über die Hügel der grünen Sierra beginnt Ihre heutige Wanderung. Sie führt meist bergab, durch einzigartig tropischen Regenwald. Sie bestaunen den eindrucksvollen Wasserfall El Rocio, bevor Sie das Becken eines weiteren Wasserfalls zu einem abkühlenden Bad einlädt (keine Umkleidekabinen vorhanden). Ihr weiterer Weg schlängelt sich am zart plätschernden Rio Melodioso entlang, den Sie über schmale Brücken immer wieder queren. Ihr Tagesziel ist die schön angelegte Finca Gallega, ein altes Gehöft am Flussufer. Nach dem Mittagessen dort bringt Sie Ihr Bus zurück nach Topes de Collantes. Übernachtung in einem einfachen Hotel. (Gehzeit ca. 4h, 300↑, 600m↓,6 km, Fahrzeit ca. 2h).

9. Tag: Topes de Collantes – Trinidad 1×(F/M/A)

Eine weitere Wanderung führt Sie heute steil durch üppige, tropische Vegetation hinab, zwischen Kaffeesträuchern und mächtigen Urwaldbäumen hindurch. Zahlreiche Stufen aus Felsen und Wurzeln befestigen den Wanderpfad zum Caburní-Wasserfall, in dessen Becken Sie sich nach Herzenslust erfrischen können. Erfahren Sie mehr über Flora und Fauna der Region und halten Sie Ausschau nach dem blau-rot-weißen Tocororo, dem Nationalvogel Kubas. Mit dem Bus verlassen Sie die Berge und fahren weiter in die Kolonialstadt Trinidad. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 4h, 500 m↑↓, 7 km, Fahrzeit ca. 1h).

10. Tag: Stadtführung und Freizeit in Trinidad 1×F

Besichtigen Sie das koloniale Zentrum von Trinidad und den Palast des früheren Plantagenbesitzers Cantero, in dem heutzutage das Stadtmuseum untergebracht ist. In der bekannten Taverne Canchánchara probieren Sie das köstliche, gleichnamige Getränk aus Rum, Limettensaft und Honig. Den Rest des Tages können Sie für eigene Entdeckungen nutzen und das einmalige Flair der Stadt genießen. Wer es aktiver mag, kann einen Reitausflug in die Umgebung oder auch einen Salsakurs buchen. Bitte sprechen Sie Ihren Guide morgens darauf an, er wird Ihnen bei der Buchung für den Nachmittag behilflich sein. Genießen Sie ein Abendessen in einem privaten Restaurant in Trinidad. Abends können Sie auf der Treppe vor der Casa de la Musica kubanischer Live-Musik lauschen (optional, gegen Eintritt). Übernachtung wie am Vortag.

11. Tag: Trinidad – Valle de los Ingenios – Sancti Spiritus 1×(F/M/A)

Die Weiterfahrt bringt Sie ins weite Valle de los Ingenios – das Tal, dessen ehemalige Zuckerrohrplantagen die Stadt Trinidad reich gemacht haben. Genießen Sie den sagenhaften Ausblick vom Turm der Manaca Iznaga, einer verlassenen Zuckerrohrplantage. Anschließend fahren Sie in das Naturschutzreservat von Banao, einem sehr hübschen Ausläufer der Guamuhaya-Berge, die hier bis 842 m Höhe erreichen. Eine Wanderung führt Sie durch ursprünglichen tropischen Wald. Mehrmals ist ein kleiner Fluss zu queren, teils über Felsen, die aus dem flachen Wasser ragen. Sie erreichen ein kleines Gehöft und können auf dem Rückweg in einem Wasserfall baden (keine Umkleidekabine vorhanden). Im Anschluss fahren Sie weiter in die Stadt Sancti Spiritus. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 3h, 200 m↑↓, 6 km).

12. Tag: Sancti Spiritus – Santa Clara – Playa Jibacoa 1×F

Am Vormittag mischen Sie sich im kolonialen Zentrum von Sancti Spiritus unter die Leute und bekommen einen Eindruck vom täglichen Leben der Kubaner. Danach geht es weiter nach Santa Clara – hier erfahren Sie mehr über die Revolution der 50er Jahre und besichtigen das legendäre Che-Guevara-Denkmal. Weiterfahrt an die traumhafte Karibikküste. Lassen Sie Ihre Seele baumeln und Ihre gesammelten Erlebnisse Revue passieren. Übernachtung im All Inclusive Hotel.

13.-14. Tag: Erholung an der Playa Jibacoa 2×(F/M/A)

Genießen Sie Sonne, Palmen, strahlend blaues Wasser und schneeweißen Sandstrand. Übernachtung wie am Vortag.

15. Tag: Playa Jibacoa – Flughafen Havanna 1×F

Transfer zum Flughafen Havanna. Rückflug nach Deutschland.

16. Tag: Heimkehr aus Kuba

Ankunft am Flughafen in Deutschland.

(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen

Leistungen zu Ihrer Reise

Enthaltene Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt (andere Abflughäfen auf Anfrage) nach Havanna und zurück mit Condor oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
  • Deutsch sprechende Reiseleitung
  • Alle Transfers und Fahrten laut Programm
  • Bootsfahrt auf der Lagune Guanaroca
  • Alle Eintritte laut Programm
  • 13 Ü: Hotel im DZ
  • 1 Ü: Herberge im DZ
  • Mahlzeiten: 14×F, 6×M, 2×M (LB), 9×A

Nicht in den Leistungen enthalten

  • ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Visum/Touristenkarte (ca. 30€)
  • optionale Ausflüge
  • Trinkgelder
  • Persönliches

Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise

Hinweise

Mindestteilnehmerzahl: 4, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Jeder Kubareisende muss eine Auslandskrankenversicherung schriftlich nachweisen können (auf englisch oder spanisch). Für die Einreise nach Kuba ist ein Visum in Form einer Touristenkarte erforderlich. Damit ist ein Aufenthalt von 30 Tagen ab Einreisedatum gestattet. Die entsprechenden Kosten von ca. 30 € stellen wir unseren Reisegästen zeitgleich mit dem Reisepreis in Rechnung (separat aufgeführt). Die Touristenkarte versenden wir dann zusammen mit den restlichen Reiseunterlagen.

Sollten Unterkünfte nicht verfügbar sein, buchen wir eine gleichwertige Alternative für Sie. Dies stellt keinen Minderungsgrund dar. Eine Übernachtung in Casas Particulares ist derzeit aufgrund von eventuellen Versorgungsengpässen nicht möglich.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Reisen von einheimischen Reiseleitern durchgeführt werden. Die Auswahl der Reiseleiter erfolgt durch die kubanische Vorortagentur.

Der Ausflug auf der Lagune Guanaroca wird nicht exklusiv für DIAMIR-Gäste durchgeführt. Die Teilnehmerzahl und die Sprache der Reiseleitung können ggf. von der Reiseausschreibung abweichen.

Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.

Anforderungen

Die leichten bis mittelschweren Wanderungen sind technisch gesehen nicht schwierig und für jeden Wanderfreund gut zu meistern. Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Mentalitäten, Sitten und Gebräuchen ist Voraussetzung für ein gutes Gelingen der Reise.

Zusatzinformationen

Casas Particulares

Die von Kubanern geführten landestypischen Privatunterkünfte gewähren einen tiefen Einblick in das Alltagsleben. So kommen Sie hier in den Genuss intensiver Begegnungen und erleben die Kultur und Lebensweise des Landes hautnah. Die liebevoll ausgewählten Unterkünfte bieten einen guten Standard. Auf Grund der kleinteiligen Struktur werden Sie auf unseren Kleingruppenreisen in der Regel auf mehrere Casas verteilt.

Karte Ihrer Reise

  • Stadtkulisse Trinidad vom Turm des Mueso Historico Municipal
  • Denkmal des Jose Marti in Cienfuegos, Kuba
  • Typisch kubanisches Straßenbild: ein hübsch geschmückter Esel und sein Halter
  • Hier scheint die Zeit still zu stehen: Müßiggang beim Zeitung lesen
  • Tabakfeld im Viñales-Tal
  • Typischer Tabakbauer im Viñales-Tal
  • Haustier der anderen Art: ein Pfau beeindruckt im Patio eines Hauses
  • Traumhafte Strandidylle auf der Cayo Santa Maria
  • Der Komplex des Che Guevara-Mausoleum
  • Che Guevara und Camilo Cienfuegos am Platz der Revolution in Havanna, Kuba

Kuba – Ein Traum zwischen Tradition und Aufbruch

Carolin Sachs | 11.05.2016

Warme Temperaturen auf der Haut, die Sonne brennt, Sonnencreme ist Pflicht, um nicht, wie all die Kanadier, krebsrot nach Hause zu fliegen. Vom Meer her weht eine Brise – wir befinden uns am Ende des Aprils, also kurz vor Beginn der Hurrikan-Saison; dennoch traumhaftes Wetter zurzeit. Alte Autos, wahrscheinlich älter als ich, brettern über die Straßen – manche rostend und mit überlackierten Flecken auf der Karosserie, andere blankpoliert und chromglänzend mit dicken, komfortablen Polstern und bunten Armaturen. Sie überholen eine Pferdekutsche oder einen Karren, der hier genauso selbstverständlich die rechte Spur (oder manchmal auch die linke) nutzt, wie all die Oldtimer, neuen asiatischen Autos oder gar die großen Busse.

An einer kleinen Straßenecke im verschlafenen Trinidad sitzen strohhutbedeckte Kubaner, wie für’s Foto mit einer Zigarre zwischen den Zähnen. An der Bushaltestelle singt und spielt ein Gitarrist die typischen kubanischen Rhythmen und verdient sich so seinen Lebensunterhalt. An anderer Stelle spielt eine ganze Band lautstark die Klänge des berühmten Buena Vista Social Clubs. Überall schnattert es, die Kubaner lieben fröhliches Beisammensein. Irgendwo klirren Gläser – wahrscheinlich mit dem sogenannten „Vitamin R“ oder auch „Medizin“, wie unser Reiseleiter es uns beigebracht hat. Rum wird hier wirklich täglich verzehrt – es geht wohl nichts drüber.
Aber schon Hemingway war von den rumhaltigen Getränken begeistert und so hängten wir uns an seine Fersen.

Im schönen Havanna schauen wir uns an allerlei Ecken um, entdecken Hemingways Residenz, Hemingways Lieblingsbars „La Floridita“ und „La Bodeguita del Medio“ und eine erstaunliche Bandbreite an Architektur und Bauzustand: von Plattenbauten oder anderer sozialistischer Architektur in den Außenbezirken bis hin zu kolonialen, renovierten Schönheiten – direkt neben verfallenen, von üppigem Grün überwucherten ehemaligen Wohnhäusern; wegen der mangelnden Statik darf hier keiner mehr wohnen. Die großen, grünen, zentralen Plätze haben Parkcharakter – außer der Platz der Revolution in Havanna, hier herrscht karge Sozialismus-Architektur vor. Städte wie Trinidad und Cienfuegos sind hingegen besonders schön, ist hier die „Playa Mayor“ doch gesäumt von kolonialen Gebäuden, die in satten Farben glänzen und mitnichten an den teilweise morbiden Charme Havannas erinnern.

Unsere Reise führt uns ins scheinbar immergrüne, von Kalksteinfelsen gespickte Viñales-Tal, in dem der berühmte kubanische Tabak angebaut wird. Hier besuchen wir einen Tabakbauern, der mit verdächtig glänzenden Augen seine Zigarren zu erstaunlich günstigen Preisen anbietet – da können wir nicht widerstehen und kaufen.

Ein weiteres Highlight ist Cayo Santa Maria, eine vorgelagerte Insel, die vor ca. 20 Jahren extra für Touristen erschlossen wurde und die daher kein Kubaner kennt, der nicht dort arbeitet. Hier ist der Sand so feinkörnig, dass er durch die Liege rieselt, das Meer so türkis, wie ich es noch nirgendwo anders gesehen habe und die Korallen bunt. Kleine, inhabergeführte Hotels sucht man hier vergebens, es gibt die üblich großen AI-Hotels und viele Kanadier machen hier Wohlfühlurlaub – und dennoch: für 1 bis 2 Tage ein sehr lohnenswertes Ziel.

Zurück zu den Wahrzeichen Kubas: in Santa Clara besuchen wir das Mausoleum von Che Guevara, seit 1997 beherbergt es die Gebeine des großen Revolutionärs. Man muss aufpassen, dass man an seinem Grab nicht vorbeiläuft, ist es doch fast genauso schlicht, aber schön gehalten wie das all der anderen Revolutionskämpfer, die hier ihren Platz gefunden haben. Das angrenzende Museum ist klein, aber sehr beeindruckend.

Auf dem Platz der Revolution in Havanna sah man sich ihm und Camilo Cienfuegos gegenüber. Beide Antlitze in übergroß an den Häuserfassaden der Ministerien für Information und Inneres.
Übrigens hält Fidel Castro zu unserer Reisezeit seine legendäre (vermutlich Abschieds-) Rede zum Abschluss des Kongresses der Kommunistischen Partei in Havanna.
Der Personenkult, der auf Kuba um all die Revolutionskämpfer herrscht, ist wirklich beeindruckend.

Wirklich beeindruckend ist aber generell die gesamte Insel: eine unglaubliche Vielfalt an Landschaftsformen, fröhliche, genügsame Menschen voller Erfindergeist und Liebe zu ihrem Land sowie beeindruckende, facettenreiche Architektur. Gutes Wetter, leckere Cocktails und die unglaublich weißen Traumstrände tun ihr Übriges, um dem Urlauber das Bild vom Paradies zu bestätigen.

Dennoch muss man, gerade zur jetzigen Zeit, in der Kuba einen unglaublichen Boom erlebt, meiner Meinung nach eine gute Portion Verständnis für die Verhältnisse auf Kuba mitbringen: Dinge dauern länger, manches geht schief, es muss Ersatz besorgt werden, und an die kubanische Gelassenheit muss sich der fleißige Europäer erst einmal gewöhnen. Aber dadurch wird das Programm u.U. auch um einige Attraktionen reicher, wie in unserem Fall einen salsatanzenden Diego Maradona in der Hotellobby, der seine kurähnlichen Aufenthalte auf Kuba verbringt und dem es damit ganz offensichtlich ziemlich gut geht.

Wenn man aber all das und ein wenig Flexibilität sowie Optimismus mit auf die Insel bringt, kann man einen tollen, erlebnisreichen Urlaub verbringen und wird Kuba wirklich verstehen lernen!

In diesem Sinne: ¡Hasta luego, Kuba!

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