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Termine2019-07-04T08:41:38+01:00

Reise ins Versuchslabor der Evolution

Ecuador | Galapagos

Einmalige Entdeckungsreise vom Reich des Kondors zur traumhaften Inselwelt der Riesenschildkröten

Unser Topangebot

6090 EUR

  • Inklusive Flüge
  • 5-8 Teilnehmer
  • 18 Tage
  • Schwierigkeit:
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B 01.04.2023 18.04.2023 6090 EUR D
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Informationen zu Ihrer Reise

Ecuador, vielfältig und atemberaubend wie der gesamte südamerikanische Kontinent, vereint extreme Gegensätze auf kleinstem Raum. Historisch interessante Städte, malerische Andenlandschaften mit beeindruckenden Eiskolossen und Artenvielfalt pur im tiefgrünen und dampfenden Amazonasregenwald. Gepaart ist das Ganze mit dem weltweit einzigartigen „Versuchslabor“ der Evolution: den Galapagos-Inseln.

Quito und Cotopaxi: Höhepunkte auf der Straße der Vulkane

Quito, die höchstgelegene Hauptstadt der Welt und erste UNESCO-Weltkulturerbestätte überhaupt, erwartet Sie mit seinem kolonialen Charme und der traumhaften Lage: nur eine Handbreit unter dem Himmel. Prägende Bauten wir die Kirchen San Francisco oder El Sagrario werden Sie genauso begeistern, wie die engen Gassen oder das berühmte Äquatordenkmal. Mit einem Abstecher zum Bilderbuchvulkan Cotopaxi runden Sie ihre Stippvisite in den ecuadorianischen Anden ab.

Galapagos-Inseln: „Versuchslabor“ der Evolution und Naturparadies

Für jeden Natur- und Tierliebhaber sind die Galapagos-Inseln der Inbegriff eines Paradieses. Gigantische Riesenschildkröten, urtümlich dreinblickende Leguane, tapsige Blaufußtölpel und majestätische Fregattvögel prägen jeden Besuch der Inseln. Die beeindruckenden Vulkaninseln inmitten des Pazifiks geben dem ganzen eine unvergessliche Kulisse. Sie erkunden 5 Inseln auf intensive und vielfältige Weise um die Diversität des Archipels in seiner Gesamtheit zu erleben. Kommen Sie mit ins Paradies.

Höhepunkte

  • Quito – Stadtbesichtigung im kolonialen Juwel
  • Von Nord nach Süd: Äquatorhüpfen am Mitad del Mundo
  • Zu Fuß am malerischen Vulkan Cotopaxi unterwegs
  • Naturparadies Galapagos – Santa Cruz, Isabela und San Cristobal ausgiebig erkunden und erleben
  • Riesenschildkröten, Drusenköpfe, Seelöwen, Blaufußtölpel und mehr – hautnahe Tierbeobachtungen
  • Zeit für Müßiggang an weißen Traumstränden

Das Besondere dieser Reise

  • Vom Ei zum hundertjährigen Koloss: Zu Besuch in einer Schildkrötenaufzuchtstation

Verlauf Ihrer Reise

Die Ausflüge an den Tagen 5, 8, 10 bis 11, 12 und 16 werden nicht exklusiv für DIAMIR-Gäste durchgeführt. Die Teilnehmerzahl und die Sprache der Reiseleitung können ggf. von der Reiseausschreibung abweichen.

1. Tag: Anreise – Ankunft in Quito

Mit einem bequemen Tagflug reisen Sie heute in den kleinsten Andenstaat. Nach Ihrer Ankunft in Quito werden Sie in Empfang genommen und fahren zum Hotel. Übernachtung im Hotel.

2. Tag: Quito: Stadtbesichtigung und Äquatordenkmal 1×F

Auf einer Stadtbesichtigung lernen Sie die historische Altstadt von Quito (UNESCO-Weltkulturerbe) kennen. Beim Rundgang durch die engen Gassen erkunden Sie u.a. die Kirchen El Sagrario und La Compañia sowie die Plaza de San Francisco. Am Nachmittag erkunden Sie anschließend das berühmte Mitad del Mundo und erfahren mehr zu den Kuriositäten am Äquator. Über die Straße der Vulkane fahren Sie zu Ihrer gemütlichen Unterkunft, einer ehemaligen Hacienda. Übernachtung in einer Hosteria.

3. Tag: Straße der Vulkane und Cotopaxi 1×(F/A)

Am Morgen fahren Sie in den Nationalpark am berühmten und beeindruckenden Cotopaxi, der bei keiner Ecuador Reise fehlen darf. An der Laguna Limpiopungo unternehmen Sie in der weiten Hochebene eine entspannte Wanderung. Sie lernen die Flora des Andenhochlandes (Paramo) kennen und halten nach dem König der Lüfte, dem Kondor, Ausschau. Rückfahrt nach Quito, wo Sie am Abend in einem gemütlichen Restaurant ein typisch ecuadorianisches Abendessen genießen. Übernachtung im Hotel. (Gehzeit ca. 1h). (Fahrzeit ca. 4h, 150 km).

4. Tag: Quito: Flug nach Galapagos 1×(F/M)

Je nach Abflugzeit werden Sie zum Flughafen gebracht und fliegen über den Pazifischen Ozean auf die Galapagos-Inseln. Nach Ihrer Ankunft auf dem kleinen Eiland Baltra setzen Sie auf die Nachbarinsel Santa Cruz über. Auf dem Weg nach Puerto Ayora besuchen Sie das Hochland und können erstmals die Riesenschildkröten in freier Wildbahn entdecken. Übernachtung im Hotel.

5. Tag: Überfahrt nach Isabela 1×F

Am Morgen fahren Sie mit einem Schnellboot zur Insel Isabela und setzen anschließend mit einem Wassertaxi zur kleinen Insel Tintoreras über. Hier gehen Sie auf eine kleine Wanderung durch eine bizarre Lavalandschaft und können im seichten Wasser der Bucht schnorcheln. Beobachten Sie tapsige Blaufußtölpel, drollige Pinguine und urtümlich dreinschauende Meerechsen. Übernachtung im Hotel.

6. Tag: Wanderung zum Vulkan Sierra Negra 1×(F/M (LB))

Nach dem Frühstück fahren Sie bis Santo Tomas und wandern von dort aus auf einem kleinen Pfad (ca. 9 km) bis zum Kraterrand des Vulkans Sierra Negra (1490 m). Vom Kraterrand bietet sich Ihnen eine beeindruckende Aussicht auf die riesige Caldera. Sie folgen dem Pfad weiter vorbei an kleinen dampfenden Parasitärkegeln des aktiven Vulkans Chico. Auf Ihrer Wanderung können Sie Darwinfinken, Sumpfohreulen, Fliegenschnapper und Galapagos-Bussarde beobachten. Der Nachmittag steht Ihnen für eigene Erkundungen zur Verfügung. Übernachtung wie am Vortag.

7. Tag: Isabela: Mangroven und Flamingos 1×F

Sie besuchen das Mangrovengebiet – Zuhause für Meeresleguane und Schildkröten. An einer Lagune beobachten Sie grazile Flamingos und flinke Darwinfinken. An der „Mauer der Tränen“, einem Überbleibsel der ehemaligen Strafkolonie, besichtigen Sie sieben kleine Naturverstecke. Auf kleinen Wegen erreichen Sie in einer abwechslungsreichen Landschaft sieben Plätze mit hübschen Stränden, idyllischen Lagunen und skurrilen Lava- und Kaktuslandschaften. Übernachtung wie am Vortag.

8. Tag: Cabo Rosa: Ab ins Wasser 1×(F/M (LB))

Am Morgen geht es mit einem kleinen Fischerboot zu den Unterwasser-Tunneln von Cabo Rosa, gelegen an der Südküste von Isabela. Es ist ein wunderschöner Ort um zu schnorcheln und tolle Lavaformationen über und unter Wasser zu sehen. Pinguine, Meeresschildkröten und Haie können hier ebenfalls oft beobachtet werden. Am frühen Nachmittag kehren Sie in den kleinen Hafen zurück. Übernachtung wie am Vortag.

9. Tag: Überfahrt nach Santa Cruz 1×F

Bis zur Abfahrt gegen 15 Uhr steht Ihnen die Zeit zur freien Verfügung. Nutzen Sie die Gelegenheit, um die Umgebung zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Wie wäre es mit einem Besuch der Schildkrötenaufzuchtstation Arnaldo Tupiza oder einem Spaziergang am Strand? Übernachtung im Hotel.

10.-11. Tag: Ausflüge zu den unbewohnten Inseln 2×(F/M (LB))

An diesen beiden Tagen besuchen Sie zwei der zentralen Inseln während zweier Tagesausflüge. In der Regel werden zwei der folgenden Inseln besucht: Seymour, Bartolome, Plazas oder Santa Fe. Diese zwei werden kurz vor Reisebeginn bekannt gegeben, wenn die Genehmigungen vom Nationalpark vergeben worden sind. Zwei Übernachtungen wie am Vortag.

12. Tag: Santa Cruz auf Ihre Weise 1×F

Am Vormittag erkunden Sie verschiedene Buchten der Insel und gehen auf intensive Tierbeobachtung. Am freien Nachmittag haben Sie die Möglichkeit, das Besucherzentrum der Charles-Darwin-Station zu besuchen oder die Zeit an der Tortuga Bay zu verbringen. Übernachtung wie am Vortag.

13. Tag: Überfahrt nach San Cristobal 1×F

Bis zur Abfahrt nach San Cristobal gegen 14 Uhr haben Sie Zeit, um dem Treiben am Hafen beizuwohnen oder einen Ausflug zum Garrapatero-Strand zu unternehmen. Überfahrt nach San Cristobal und Transfer zu Ihrer Unterkunft. Übernachtung im Hotel.

14. Tag: Interpretationszentrum – Fregattvogelfelsen 1×F

Sie unternehmen einen Ausflug zum Interpretationszentrum, um mehr über die Entstehung des Archipels, seine Fauna und Flora sowie die Geschichte seiner Bewohner zu erfahren. Im Anschluss besuchen Sie den Fregattvogelfelsen, an dem die majestätischen Vögel ihre Brutplätze haben. Von hier aus haben Sie zudem eine tolle Aussicht auf die darunter liegende Bucht. Den Ausflug lassen Sie an der Playa Carola ausklingen, wo sich Seelöwen gern am Strand tummeln. Übernachtung wie am Vortag.

15. Tag: La Galapaguera – Loberia 1×F

Sie fahren zur östlichen Spitze der Insel und besuchen das Schildkrötenreservat, in dem Sie die gewaltigen Schildkröten bestaunen können. Die Fahrt führt Sie anschließend zur Kraterlagune El Junco, die sich im Hochland der Insel befindet und eine der wenigen dauerhaften Süßwasserquellen des Archipels darstellt. An der Playa Loberia haben Sie später die Möglichkeit zum Schnorcheln und können dabei mit etwas Glück mit Seelöwen und Schildkröten auf Tuchfühlung gehen. Übernachtung wie am Vortag.

16. Tag: Kicker Rock: Besuch beim schlafenden Löwen 1×(F/M (LB))

Mit dem berühmten Kicker Rock wartet heute eines der beliebtesten Fotomotive des Galapagos-Archipels auf Sie. Mit einem Schnellboot fahren Sie hinaus zur Insel Leon Dormido, dem Kicker Rock. Der beeindruckende Vulkanfels ragt steil aus dem Pazifik und ist über Wasser durch einen Kanal geteilt, in dessen Mitte Sie schnorcheln können. Rochen, Galapagos-Haie und Meeresschildkröten sind hier zu sichten. Übernachtung im Hotel.

17. Tag: San Cristobal: Abreise 1×F

Transfer zum Flughafen und via Guayaquil Rückflug nach Europa.

18. Tag: Ankunft

Ankunft in Deutschland.

(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen

Leistungen zu Ihrer Reise

Enthaltene Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt nach Quito und zurück von Guayaquil mit KLM oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
  • Deutsch oder Englisch sprechende Reiseleitung
  • Inlandsflüge Quito – Baltra und San Cristobal – Guayaquil in Economy Class
  • alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
  • Schnellbootfahrten zwischen den Galapagos-Inseln
  • alle Eintritte laut Programm
  • 16 Ü: Hotel im DZ
  • 1 Ü: Gästehaus im DZ
  • Mahlzeiten: 16×F, 1×M, 5×M (LB), 1×A

Nicht in den Leistungen enthalten

  • ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • ggf. Flughafengebühren im Reiseland
  • optionale Ausflüge
  • Migrationskarte Galapagos (ca. 20 US$)
  • Nationalparkgebühr Galapagos (ca. 100 US$)
  • Trinkgelder
  • Persönliches

Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise

Hinweise

Mindestteilnehmerzahl: 5, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Alle Routen und Programme können sich kurzfristig und ohne vorherige Mitteilung aufgrund geänderter Nationalparkbestimmungen, Wetterbedingungen, saisonbedingten Änderungen und Tierbegegnungen während der Reise ändern. Die Fähigkeit, sich auf eventuelle Änderungen einzustellen, ist der Schlüssel jeder Expedition in die Natur. Die Sicherheit und das Interesse unserer Gäste hat jedoch jederzeit höchste Priorität.

Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.

Bei der Einreise nach Ecuador ist jeder Tourist verpflichtet, einen gültigen Krankenversicherungsschutz für die vorgesehene Aufenthaltsdauer nachzuweisen.

Anforderungen

Für diese Naturreise ist keine besondere Fitness notwendig. Für einige der optionalen Ausflüge ist allerdings eine gesunde Fitness notwendig, um Wanderungen von bis zu 4 Stunden (je nach Konditionen eventuell auch etwas länger) in tropischem Klima genießen zu können.

Karte Ihrer Reise

  • Meerechse in Fotopose
  • Fregattvogel in der Balz
  • Galapagos-Pinguin im Wasser
  • Riesenschildkröte unterwegs
  • Insel Bartolome
  • Meeresschildkröte beim Schnorcheln auf Galapagos
  • Achtung Riesenschildkröte hat Vorfahrt
  • Lavagestein auf Galapagos
  • Seehund unter Wasser

Ecuador – Auf den Spuren Charles Darwins

Jörg Ehrlich | 15.04.2015

Auf eigene Faust quer durchs Paradies – Galapagos individuell im Dezember 2014

Blaues Meer und weißer Strand und direkt neben mir trollt sich ein Seelöwe fast so, als würde er mich zum Spielen einladen wollen. Ist das das Paradies? Ich fühle mich jedenfalls so. Ich befinde mich auf den sagenumwobenen Galapagos-Inseln, etwa 1000 km westlich des Festlands von Ecuador. Hier mitten im Pazifik ist die Tierwelt seit Jahrhunderten ungestört und somit haben die Leguane, Seelöwen, Pelikane, Schildkröten und Pinguine auch gegenüber dem Menschen kein Fluchtverhalten. Im Gegenteil, manche Tiere ignorieren den Menschen einfach, wieder andere sind sogar neugierig und kommen näher…

Insel Isabela – die „Entlegene“ mit Südseeidylle
Im kleinen Örtchen Puerto Villamil kann ich die ruhige und entspannte Seite der Galapagos-Inseln genießen. Weit ab der Inselhauptstadt Puerto Ayora herrscht hier Ruhe: keine asphaltierten Straßen, wunderschöne kleine Hotels direkt am Meer gelegen und mit Blick über die Bucht, Schnorchelgelegenheiten in direkter Laufdistanz der Unterkunft. Ich genieße ein schönes Frühstücksbuffet mit Blick auf den Pazifik… Hier finde ich den Abstand vom Alltag und kann in die atemberaubende Natur eintauchen. Bei einem der schönsten Schnorchelplätze „los tunneles“ beim Punta Rosas, ganz im Süden der Insel Isabela, tauche ich in der seichten Bucht mit meinem Schnorchel ab: Mit ein wenig Glück haben wir gleich ein Seepferdchen in 1 m Abstand vor uns. Pinguine schwimmen recht flink direkt vor unserer Nase vorbei und springen dann aus dem Wasser, um sich an Land zu sonnen. Ja, das sieht nach Paradies aus! Im Laufe des Schnorchelausflugs bekomme ich auch noch einen etwa 1 m langen Hai zu Gesicht – in sicherem Abstand, man weiß ja nie! Mein schönstes Erlebnis ist zweifelsohne das Beobachten einer Meeresschildkröte. Diese schwebt in aller majestätischen Ruhe an mir vorüber. Immer wieder bewegen sich die Flossen auf und ab und so gleitet dieses beeindruckende Panzertier scheinbar schwerelos an mir vorüber. Ganze zwei Meter vor meinen Augen. Safari auf ganz andere Art. Sehr eindrücklich! Galapagos ist das Paradies für Tierbeobachter!

Mondlandgang als Tagesausflug – Sierra Negra
Bereits am folgenden Tag wird es sportlich für mich. Eine Wanderung im kargen Hochland der Insel steht auf dem Programm. Nach einer kleinen Wanderung stehe ich vor einer bizarren Landschaft aus erkalteten Lavaströmen. Als wäre der Strom erst vor wenigen Minuten zum Stillstand gekommen. Alles ist scharf, schroff, in unbeschreiblich leuchtenden Farben. Keine Vegetation. Mystisch dampfende Löcher mit schwefligem Geruch durchziehen diese Mondlandschaft. Was für ein Kontrast! Zum Glück kann ich den Pazifikstrand in der Ferne sehen und ein Stück des endlosen Ozeans ebenso. Ohne den geringsten Zweifel erkenne ich, dass die Galapagos-Inseln vulkanischen Ursprungs sind und alles nach wie vor immer noch in Bewegung zu sein scheint. Nach der erlebnisreichen Wanderung sehne ich mich nun aber nach dem idyllischen Strand, direkt vor meinem Hotel im kleinen Örtchen Puerto Villamil. Am Tag darauf geht es für mich auch schon weiter. Mit einer Schnellfähre setze ich auf die Insel Santa Cruz über. Was für ein Gegensatz, hier wohnen mehr als 15 000 Menschen in einer Stadt. Ich quartiere mich jedoch geschickt im Strandhotel „Finch Bay“ ein. Von hier habe ich einen direkten Blick über die Lagune und das Meer. Die Stadt ist nur mit einem Wassertaxi zu erreichen – ein ruhiger Platz auf Santa Cruz.

ACHTUNG – Wildwechsel! Schildkröten kreuzen die Straße
Das STOP-Schild muss ich einfach fotografieren: Es warnt vor bis zu 200 kg schwerem Wildwechsel in Form von Riesenschildkröten. Und das – wie ich mit eigenen Augen sehe – ganz zu Recht! Hier im nebeligen und feuchten Hochland fühlen sich die teilweise über 100 Jahre alten Giganten pudelwohl. Sie genießen Schutz und zuvorkommende „Behandlung“ – auch im Straßenverkehr. Vorbeiknatternde Motorräder stören die Schildkröten kaum. Sie ziehen einfach den Kopf und die wuchtigen Beine ein und verstecken alles unter dem gewaltigen Panzer. Hat sich die Verkehrslage wieder etwas beruhigt, geht es dann ganz behutsam weiter… Eine Straßenüberquerung einer Riesenschildkröte kann somit schon ein Geduldsspiel mit der Zeit werden. Ich werde dieses Erlebnis nicht mehr vergessen: der vollkommen andere Wildwechsel auf Galapagos. Natürlich nehme ich mir die Zeit, diese beeindruckenden Kolosse auf einer Farm in Ruhe anschauen zu können. Mit etwas Geduld gelingt es mir, bis auf weniger als 1 m heranzukommen, zu fotografieren und zu bestaunen. Ganz langsam habe ich mich zu bewegen, dass ich die Schildkröte nicht überrasche und somit vielleicht Angst einjagen könnte. Dann ist der Kopf sofort unter dem schützenden Panzer eingezogen. Ein Schnaufton noch, dann hat sich der Kopf verzogen. Geschützt. Es dauert eine Weile, bis sich der Hals und Kopf wieder aus dem Versteck herauswagt. Sorgsam wird die Umwelt sondiert. Ein wenig erinnert mich die markante Kopfform an den Kinostar E.T. – Der Außerirdische…. Und irgendwie ist Galapagos auch ein Stück weit außerirdisch, wie ich finde. Ein gewaltiges Erlebnis der Extraklasse!

Verkehrsstau am Wanderpfad – Saurier versperren den Weg
Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet: Was für ein „Auflauf“. Der komplette Wanderpfad, auf dem ich mich mit einigen gleichgesinnten Wanderern bewege, ist von „Mini“-Sauriern blockiert. Immerhin bis zu 1,5 m Länge messen diese Leguane, die sich auf Galapagos ebenso ohne Furcht frei bewegen und somit auch nicht ansatzweise von unserem Wanderweg verschwinden. Jetzt im Dezember, wo die Balzzeit stattfindet, sind die Leguane in schillernden Farben von rot über gelb bis zu glitzerndem grün gekleidet. Die restliche Jahreszeit sieht man sie oft in schwarzem Kleid. Leguane sind Vegetarier und greifen natürlich auch den Menschen nicht an. So gelingt es mir, meine Kamera bis zu 50 cm an die Tiere heranzuführen und somit auch die beeindruckenden Erlebnisse auf Bilder zu bannen. Diese exotischen Echsen schauen schon furchterregend aus. Allein die gewaltigen Krallen fordern Respekt. Nein, wir werden lieber einen Bogen um diese Ansammlung von Leguanen in Kauf nehmen und ziehen uns wieder zurück. Der Anblick in das Gesicht einer solchen Galapagos-Echse ist unvergesslich. Neben diesen eher dunkel gefärbten Meeresleguanen existieren auf einigen Inseln auch Landleguane. Diese unterscheiden sich schon in Form und Farbe erheblich. Auf einer Insel begegne ich einem Landleguan, der fast komplett in leuchtend gelber Farbe beeindruckt und in stoischer Ruhe unter einer Kaktusblüte liegt. Mit Sicherheit wartet er mehrere Tage, bis diese Blüte irgendwann abfällt und er es als Futter verschlingen kann. Hier auf Galapagos gelten andere Zeiteinteilungen, da kann man wirklich ewig warten – zumindest als Leguan. Als Besucher sind die Landgänge meistens auf 2 Stunden begrenzt und zeitlich genau vorgegeben. Denn zum einen sollen die Tiere ja auch ihre Ruhephasen haben, zum anderen wohlüberlegt möglichst mehrere Besuchergruppen am Tag zum Beobachten vorbeikommen.

Die Galapagos-Kreuzfahrt… das Paradies auf luxuriöse Art genießen
Berauschender Abschluss meiner Galapagosreise ist die Kreuzfahrtwoche auf dem Katamaran „Archipell II“. Ohne Zweifel ist dies eine fantastische Form des Reisens! Bei schönsten Anlandungen auf mehr als acht verschiedenen Inseln erlebt man im Rahmen einer Pazifikkreuzfahrt die beeindruckenden Galapagos-Inseln. Mit nur 16 Passagieren ist das Schiff sehr klein und nahezu gemütlich eingerichtet. Ein Katamaran bietet aber im Vergleich zu einem normalen Schiff viel mehr Platz, ob in der Kabine oder auf dem Sonnendeck. Die Anlandungen und Wanderungen finden im Gegensatz zu den inselbasierten Tagesausflügen stets sehr früh und spät am Abend statt. Das ideale Fotolicht hat mich besonders beeindruckt. Und natürlich die traumhaften ruhigen, ja nahezu einsamen Ankerplätze, in denen wir über Nacht unser idyllisches zu Hause fanden. Gegen 6 Uhr morgens, meist noch vor dem Sonnenaufgang, geht es für etwa zwei Stunden an Land. Ob Leguane, Seelöwen, die putzigen Blaufußtölpel oder Pelikane am Strand zu sehen sind, ist nicht gewiss. Denn jede Anlandung ist anders und immer wieder beeindruckend! Herausragend war für mich die Anlandung auf der Insel Seymour Nord. Hier habe ich die Fregattvögel beim Paarungsverhalten beobachtet. Die männlichen Tiere haben einen Kehlsack, den sie prall mit Luft auffüllen, um damit den Weibchen zu imponieren. Es sieht wie ein überdimensional großer, rot leuchtender Luftballon aus, der direkt am Hals prachtvoll in den Blickfang rückt. Und das reizt die Fregattvogel-Weibchen…

Bartolome – Der wohl berühmteste Galapagos-Blick
Natürlich führte mich meine achttägige Kreuzfahrt auch zum wohl bekanntesten Inselblick auf Galapagos – zur Insel Bartolome. Der weltbekannte Blick führt hinunter über die kleine Insel mit ihrem markanten Lavaturm zur Rechten und hinüber zur großen, von erstarrten Lavaflüssen überdeckten Insel Santiago. Dieser Blick weckt auch in mir immer wieder Sehnsüchte nach Galapagos. Und an diesem Blick kann auch ich mich nicht zur Genüge sattsehen. Gleich im Anschluss an die schweißtreibende Wanderung auf diesen Aussichtspunkt geht es für mich noch einmal zum Schnorcheln. Die tierreichen Gewässer am Ufer der Insel Santiago bieten sich geradezu an. Ob leuchtend rote Krebse oder flink vorbeihuschende Galapagos-Pinguine, das Tierleben ist immer wieder so unbeschreiblich nah und beeindruckend. Galapagos ist auch für mich eines der Traumziele, welches ich sicher nicht zum letzten Mal besucht habe.

Galapagos-Kenner Jörg Ehrlich verrät die besten Anlandungsstellen auf dem Archipel: Top 10-Anlandungsstellen auf Galapagos

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