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Termine2019-07-04T08:41:38+01:00

Lodgetrekking zum Mera Peak

Nepal

Unterwegs im ursprünglichen Hinku-Tal mit erfolgversprechender Gipfelmöglichkeit auf 6461 m

4.3 /5
Unser Topangebot

3690 EUR

  • Inklusive Flüge
  • 4-12 Teilnehmer
  • 21 Tage
  • Schwierigkeit:
  • Veranstallter:

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Informationen zu Ihrer Reise

Erleben Sie das Naturparadies des Makalu-Barun-Nationalparks bei einem 15-tägigen Trekking durch das ürsprüngliche Hinku-Tal mit dichten Rhododendronwäldern, malerischen Gebirgsalmen, kleinen Sherpa-Dörfern und beeindruckenden Fernsichten auf die schneebedeckten Bergriesen des Himalaya.

Trekkingexpedition zum Mera Peak

Durch die Überquerung mehrerer Pässe sind Sie schließlich hervorragend akklimatisiert für das große Ziel dieser Reise: den 6461 m hohen Mera Peak, einen der höchsten Trekkinggipfel Nepals. Die Besteigung ist technisch nicht schwierig und führt Sie über sanfte, schneebedeckte Flanken auf den Mera Central Peak, die mittlere Erhebung des Gletscherdomes. Als Lohn winkt der sensationelle Ausblick auf die stolzen 8000er-Gipfel Cho Oyu, Lhotse, Makalu, Kanchenjunga und den höchsten Berg der Erde, den Mount Everest!

Der Himalaya von oben

Mit einem Panoramaflug von Lukla nach Kathmandu verabschieden Sie sich vom Trekking und genießen fantastische Bergsichten auf die Eisriesen des Himalaya.

Kulturelles Erbe von Kathmandu

Zurück im geschäftigen Kathmandu entspannen Sie im Szeneviertel Thamel oder begeben sich optional auf Entdeckungstour zu den wichtigsten Tempelstätten der buddhistischen und hinduistischen Kultur (UNESCO).

Höhepunkte

  • Hochtour der Extraklasse mit sehr guter Höhenanpassung
  • Mani-Mauern, Stupas, Gebetsfahnen: lebendiger Buddhismus im ursprünglichen Hinku-Tal
  • Ruheplatz mit Ausblick: Zeltübernachtung auf 5800 m im Hochlager des Mera Peak
  • Den Himalaya im Kleinflugzeug von Lukla nach Kathmandu bestaunen

Das Besondere dieser Reise

  • Alpine Herausforderung am Mera Peak: einen der höchsten Trekkinggipfel Nepals besteigen

Verlauf Ihrer Reise

1. Tag: Anreise

Flug nach Kathmandu.

2. Tag: Ankunft in Kathmandu 1×A

Ankunft in der Hauptstadt Kathmandu und Transfer ins Hotel im Zentrum der quirligen Großstadt. Am Abend treffen Sie sich zu einem traditionellen Begrüßungsessen. Übernachtung im Hotel.

3. Tag: Kathmandu – Dhap (2850 m) 1×(F/M/A)

Früh am Morgen fahren Sie mit dem Bus auf landschaftlich abwechslungsreicher Strecke von Kathmandu nach Dhap. Willkommen im Vorland der mächtigen Bergwelt des Himalaya. Übernachtung in einer Lodge. (Fahrzeit ca. 8h).

4. Tag: Fahrt via Paphlu (2470 m) nach Ringmu (2720 m), Trekking nach Nunthala (2200 m) 1×(F/M/A)

Am Morgen fahren Sie via Paphlu (2470 m) weiter nach Ringmu (2720 m). Von dort beginnen Sie Ihr Trekking und den Anstieg zum Taksindu-La-Pass (3070 m). Danach wandern Sie mit schönen Ausblicken auf die umliegenden Berge vor allem abwärts bis nach Nunthala (2200 m). Übernachtung in einer Lodge. (Fahrzeit ca. 4h, Gehzeit ca. 3-4h, 350 m ↑, 870 m ↓).

5. Tag: Nunthala (2200 m) – Kharikhola (2000 m) – Pangaon/Panggom (2850 m) 1×(F/M/A)

Sie überschreiten den Dudh Koshi (Milchfluss) auf einer Hängebrücke und erreichen nach einem Anstieg Kharikhola (2000 m), eine Ortschaft inmitten schöner Terrassenfelder. Mani-Mauern, Chörten, Gebetsfahnen und weitere Zeichen eines lebendigen Buddhismus säumen in regelmäßigen Abständen den Wegesrand. Der Weg verläuft stetig ansteigend durch subtropischen Wald mit vielen Rhododendren. Übernachtung in Pangaon/Panggom (2850 m) einer Lodge. (Gehzeit ca. 6-7h, 1350 m↑, 700 m↓).

6. Tag: Panggaon/Panggom (2850 m) – Pangkongma La (3170 m) – Ramailo Danda (3276 m) 1×(F/M/A)

Das Trekking heute beginnt mit dem Aufstieg zur Passhöhe Pangkongma La (3170 m). Bei klarem Wetter sehen Sie erstmals über dem Hinku-Tal den Mera Peak. Sie durchqueren zwei Täler und erreichen Ramailo Danda (3276 m) auf einer Anhöhe. Von hier haben Sie einen beeindruckenden Blick zum Ziel Ihrer Reise – dem Mera Peak. Übernachtung in einer Lodge. (Gehzeit ca. 6h, 930 m↑, 500 m↓).

7. Tag: Ramailo Danda (3276 m) – Chhetra Khola (3100 m) 1×(F/M/A)

Genießen Sie die morgendliche Stimmung am Aussichtspunkt Ramailo Danda (3276 m). Der Abstieg führt durch dschungelähnlichen Wald, oberhalb vom Fluss Hinku Khola entlang. Im Auf und Ab über kleine Pfade erreichen Sie Chhetra Khola. Übernachtung in einer einfachen Lodge. (Gehzeit ca. 5h, 400 m↑, 580 m↓).

8. Tag: Chhetra Khola (3100 m) – Kothe (3550 m) 1×(F/M/A)

Weiter geht es auf leicht ansteigendem Weg im Hinku-Tal durch lichtere Pinien- und Tannenwälder. Tagesziel ist der kleine Ort Kothe. Übernachtung in einfacher Lodge. (Gehzeit ca. 5h, 940 m↑, 490 m↓).

9. Tag: Kothe (3550 m) – Tangnag (4300 m) 1×(F/M/A)

Am Oberlauf des Hinku-Flusses queren Sie heute mehrere Almen, bis Sie allmählich ansteigend den kleinen Ort Tangnag erreichen. In dem malerisch gelegenen Dorf, das von mehreren 6000er-Gipfeln umgeben ist, gibt es einige bewirtschaftete Berghütten und in der Umgebung zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen zur Höhenanpassung. Übernachtung in einer Lodge. (Gehzeit ca. 5h, 825 m↑, 75 m↓).

10. Tag: Akklimatisationstag in Tangnag (4300 m) 1×(F/M/A)

Akklimatisationstag in Tangnag. Viel Ruhe und kleine individuelle Wanderungen – beispielsweise auf einen direkt hinter dem Ort aufragenden Höhenrücken mit fantastischer Aussicht – sind die beste Taktik, um sich gut an die Höhe zu gewöhnen. Übernachtung wie am Vortag. (Gehzeit 4-5h, 780 m↑↓).

11. Tag: Tangnag (4300 m) – Khare (4860 m) 1×(F/M/A)

Sie nähern sich zunächst durch ein breites Tal und dann steil über einen Hang aufsteigend dem Mera Peak. Die Etappe ist eher kurz, dafür liegt das Tagesziel Khare immerhin schon auf ca. 4900 Metern. Ihr Basislager ist erreicht. Nach dem Mittagessen steht es Ihnen frei, noch etwas höher aufzusteigen und die Umgebung zu erkunden. Der Rest des Tages dient zum Ausruhen. Übernachtung in einer Lodge. (Gehzeit ca. 3-4h, 650 m↑, 90 m↓).

12. Tag: Akklimatisationsaufstieg Richtung Mera-La-Pass (5400 m) 1×(F/M/A)

Der heutige Tag steht zur Erholung und zur Höhenanpassung zur Verfügung. Von hier bietet sich eine Akklimatisationswanderung in Richtung des Mera-La-Pass an. Gehen Sie frühzeitig ins Bett und sammeln Ihre Kräfte, bevor es morgen in Richtung Hochlager auf 5800 m geht. Übernachtung wie am Vortag.

13. Tag: Khare (4860 m) – Mera-La-Pass (5400 m) – Hochlager (5800 m) 1×(F/M (LB)/A)

Von Khare geht es zunächst steil über Geröll und große Blöcke bis zur Gletscherzunge des Mera-Gletschers. Mit spektakulärem Blick entlang der Aufstiegsroute erklimmen Sie über den spaltenarmen Gletscher den 5400 m hohen Mera-La-Pass. Dort wird nach Möglichkeit eine ausgiebige Mittagsrast zur besseren Höhenanpassung eingelegt und Sie genießen in Ruhe den Ausblick über die umliegenden Gipfel. Vom Pass sind es nochmals ca. 2 Stunden bis ins Mera Peak-Hochlager. Am Nachmittag ist Zeit, um letzte Vorbereitungen für den Gipfelaufstieg am nächsten Tag zu treffen, bevor es zeitig in die Schlafsäcke geht. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 5-6h, 970 m↑)

14. Tag: Hochlager (5800 m) – Mera Peak (6461 m) – Hochlager (5800 m) – Abstieg nach Khare (4860 m) 1×(F/M (LB)/A)

Am Gipfeltag starten Sie lange vor Sonnenaufgang. Mit den Steigeisen geht es zunächst lange über den mäßig ansteigenden Gletscher. Unterhalb des Gipfels ist eine schneebedeckte Steilstufe zu überwinden, in welche nach Bedarf vom Bergführerteam ein Fixseil gelegt wird. Vom Gipfel hat man ein imposantes Panorama: Nicht weniger als fünf der berühmten 8000er – Cho Oyu, Everest, Lhotse, Makalu und Kanchenjunga – ragen neben unzähligen anderen Bergen ringsum in die Höhe. Nach ausgiebiger Gipfelrast kehren Sie ins Hochlager zurück, wo das Küchenteam schon eine Stärkung bereithält. Im Anschluss steigen Sie weiter ab bis Khare. Übernachtung in einer Lodge. (Gehzeit insgesamt ca. 7-10h, 660 m↑, 1600 m↓).

15. Tag: Khare (4860 m) – Tangnag (4300 m) – Kothe (3550 m) 1×(F/M/A)

Zurück geht es von Khare am kleinen Sherpadorf Tangnag vorbei bis Kothe. Übernachtung in einer einfachen Lodge. (Gehzeit ca. 4-5h, 90 m↑ ,1400 m↓).

16. Tag: Kothe (3550 m) – Chhetrabu (4220 m) 1×(F/M/A)

Der bereits vom Hinweg bekannte Weg führt steil aufwärts nach Chhetrabu. Übernachtung in einer Lodge. (Gehzeit ca. 5-6h, 1170 m↑, 500 m↓).

17. Tag: Chhetrabu (4220 m) – Zatrwala-Pass (4600 m) – Lukla (2830 m) 1×(F/M/A)

Heute steht noch einmal eine kleine Herausforderung auf dem Programm: die Überquerung des Zatrwala-Passes (4600 m). Steil geht es dann hinunter nach Lukla, dem Endpunkt Ihrer Trekkingtour. Übernachtung in einer Lodge. (Gehzeit ca. 6-7h, 380 m↑, 1770 m↓).

18. Tag: Lukla – Kathmandu 1×F

Ein spektakulärer Panoramaflug bringt Sie zurück nach Kathmandu. Transfer zum Hotel. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Falls der Flug wetterbedingt ausfallen sollte, bleiben Sie eine weitere Nacht in Lukla und fliegen am nächsten Tag. Übernachtung im Hotel.

19. Tag: Freizeit oder Stadtbesichtigung in Kathmandu 1×(F/A)

Tag zur freien Verfügung. Optional können Sie gegen Aufpreis eine geführte Besichtigungstour mit den wichtigsten religiösen Sehenswürdigkeiten Kathmandus erleben. Am Abend lassen Sie bei einem traditionellen, gemeinsamen Abschiedsessen die Reise ausklingen. Übernachtung im Hotel.

20. Tag: Freizeit und Abreise 1×F

Je nach Flugplan steht ein halber oder ganzer Tag für einen letzten Einkaufsbummel oder weitere Besichtigungen zur freien Verfügung. Anschließend oder spätestens am nächsten Morgen Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.

21. Tag: Heimreise

Rückflug nach Deutschland.

(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen

Leistungen zu Ihrer Reise

Enthaltene Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt (andere Abflughäfen auf Anfrage) nach Kathmandu und zurück mit Qatar Airways oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
  • Deutsch sprechende Reiseleitung
  • zusätzlicher, Englisch sprechender Assistenz-Guide während des Trekkings
  • Englisch sprechender Bergführer beim Gipfelaufstieg (je ein Bergführer für 3-4 Bergsteiger)
  • Inlandsflug Lukla – Kathmandu in Economy Class
  • alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
  • Träger während des Trekkings für max. 15 kg persönliches Gepäck
  • Campingausrüstung für Hochlager
  • Nationalparkgebühren und Trekkingpermit
  • Gipfelpermit
  • 14 Ü: Lodge im DZ
  • 3 Ü: Hotel im DZ
  • 1 Ü: Zelt
  • Mahlzeiten: 18×F, 13×M, 2×M (LB), 17×A

Nicht in den Leistungen enthalten

  • ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Snacks während des Trekkings
  • Visum (ca. 50 €)
  • persönliche Bergsteigerausrüstung
  • Trinkgelder
  • Persönliches

Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise

Hinweise

Mindestteilnehmerzahl: 4, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Da alle Inlandsflüge in Nepal Sichtflüge sind, kann es bei ungünstigem Wetter zu Flugausfällen kommen. Alternativ wird dann mit Geländewagen gefahren. Die Einhaltung des Programms ist von der Durchführbarkeit der Flüge abhängig. Wetterbedingt kann es zu kurzfristigen Änderungen im Reiseprogramm kommen.

Bitte beachten Sie, dass die Flüge von Lukla aus operativen Gründen statt in Kathmandu tagesaktuell auch in Manthali landen können. Wir haben darauf leider keinen Einfluss. Ein Transfer ist in diesem Fall sichergestellt und die Fahrzeit zwischen Manthali und Kathmandu beträgt ca. 4 bis 5 Stunden.

Als Ihr Reiseveranstalter sind wir verpflichtet, Ihnen mitzuteilen, dass sämtliche Luftfahrtunternehmen Nepals auf der Liste derjenigen Fluggesellschaften stehen, die keine Betriebserlaubnis für Langstreckenflüge in die EU haben. Wir nutzen für die Langstreckenflüge definitiv keine dieser Fluglinien.

Das Erreichen der Gipfel kann durch ungünstige klimatische Bedingungen (starker Wind, Nebel, Dauerregen, Schneefall) und andere widrige Umstände erheblich erschwert werden, als auch im Extremfall unmöglich sein. Der verantwortliche Reiseleiter/Bergführer ist in dem Fall berechtigt, die weitere Besteigung zum Schutz von Gesundheit und Leben aller Beteiligten abzubrechen. Etwaige Regressansprüche bestehen in solch einem Fall nicht.

In einigen Lodges sind keine Einzelzimmer verfügbar.

Anforderungen

Interesse und Toleranz gegenüber fremden Kulturen und Religionen, die Bereitschaft zu hohem Komfortverzicht (teils sehr einfache Unterkünfte und Sanitäreinrichtungen, Kälte-Resilienz) sowie Teamgeist und Freude am Wandern, Trittsicherheit und ausreichend Kondition für tägliche Wanderungen mit Gehzeiten von 5 bis 8 Stunden, am Gipfeltag auch mal bis zu 10 Stunden. Man sollte sich sicher und selbständig in unterschiedlichem Terrain wie Grashänge, Moränenschutt, Blockwerk oder Schnee- und Eisfelder bis zu 50° Steilheit, auf flachen mit Geröll bedeckten Gletschern sowie schmalen Pfaden fortbewegen können. Gute und anwendungsbereite Kenntnisse im Umgang mit Pickel und Steigeisen sowie in alpiner Seil- und Sicherungstechnik werden vorausgesetzt (persönlicher Tourenbericht erforderlich).

Bitte stellen Sie sich zudem bei den Überlandfahrten auf teils lange Fahrtstrecken im Kleinbus und auf ein erhöhtes Verkehrsaufkommen ein.

Zusatzinformationen

Sehr gut wärmeisolierter, steigeisen- und wasserfester Bergstiefel (mit separatem Innenschuh) für die Gipfeltage erforderlich.

Karte Ihrer Reise

  • Zwischen den Pässen Zetra La und Zatr Og
  • Aller Anfang am Gletscher ist steil
  • Aufstieg zum Mera La Pass
  • NEP_2008_1DDA_Mera_Peak-Trekking_21.jpg

Nepal – Der absolute Höhepunkt in meiner alpinistischen Karriere

Anton Kunz | 01.12.2011

Expedition zum Mera Peak (6461m)

…. vielen Dank für das ausgezeichnete Trekking, das ich in Nepal erleben durfte. Mit schönem Wetter und einer tollen Crew durfte ich mit Pasang Dawa + Peter am 30. Oktober morgens um 08:00 auf dem Gipfel des Mera Peaks stehen. Kein Wind, angenehme Temperaturen und keine Wolke am Himmel setzen dem Ganzen die Krone auf! Für mich der absolute Höhepunkt in meiner alpinistischen Karriere.

Des Weiteren möchte ich mich bei DIAMIR, Mingmar und Tashi herzlich bedanken vor Ort in Lukla und Kathmandu, dass wir trotz Warterei am Flughafen in Lukla pünktlich unsere Maschinen nach Europa noch erreichen konnten. Das Peter und ich mit der ersten Maschine nach fast 5 Tagen ohne Flugbetrieb (Nebel) ausfliegen konnten, zeugt von einer absoluten Superleistung, die ich nicht genug würdigen kann.

Falls ich nochmals etwas „Großes“ im Sinn habe, werde ich DIAMIR berücksichtigen! …

Bis bald

  • Mera Peak von Tuli Kharka
  • Am Fixseil über den Steilaufschwung unter dem Gipfel
  • Bergsteiger über dem Nebelmeer.
  • In der gewaltigen Natur fühlt sich der Mensch einigermaßen klein!
  • Auch der Frühling mit der prächtigen Rhododendronblüte bietet sich für Trekkingtouren und Expeditionen in Nepal an.

Nepal – Ein „kleiner“ 6000er sollte es werden, ein „Großer“ wurde es

Siegfried Mühlbach | 01.05.2011

Expedition zum Mera Peak (6461 m) im April 2011

Teilnehmer: Carola, Franziska, Joachim, Michael, Wolfgang, Siegfried

Nachdem ich 2001 dem Everest gegenüber stand, sogar noch den Island Peak (6189 m) bezwungen habe und 2007 kurz vor dem Gipfel des Peak Lenin umkehren musste, wollte ich noch einmal einen schönen 6000der im Himalaya begehen. Gleich hier muss ich anführen, dass der Mera Peak kein Selbstläufer ist. Trotz guter, intensiver Vorbereitung mit Höhentrainung und Jogging mussten wir uns den Gipfel hart erkämpfen.

Wir trafen uns im Flughafen Frankfurt/Main und los ging es über Doha/Hauptstadt von Katar nach Kathmandu, der Hauptstadt von der Republik Nepal. Am Freitag, dem 8.April um 16.30 Uhr landeten wir und wurden nach den Einreiseformalitäten herzlichst von dem hiesigen Reiseleiter begrüßt. Die Fahrt durch den Berufsverkehr war abenteuerlich, aber wir sahen keinen Unfall. Das Kathmandu View Hotel, in dem alle Reisegruppen von DIAMIR absteigen, lag malerisch am Hang im Stadtteil Thamel. Vom Hotel waren wir sehr beeindruckt, hatte es doch europäischen Standard. Wolfgang und ich hatten ab diesem Tag immer ein gemeinsames Zimmer oder Zelt. Wir waren von der ersten Minute an ein Team, obwohl wir uns erst am Flughafen kennen gelernt haben. Von unserem Balkon aus sahen wir auf Swayambhunath, den ältesten Stupa von Nepal. Beeindruckend fanden wir die Decke im Frühstücksraum, sie wurde von Klosterschülern im Stil der buddhistischen Klöster bemalt. Dort bekamen wir auch unser Begrüßungsmenü.

Am nächsten Tag fuhren wir um 6.00 Uhr zum Flughafen und nach einer halben Stunde Flug mit einer Fokker von Nepal-Airlines waren wir schon am Ausgangspunkt unserer Tour in Phaplu. Da gerade Markttag war, sammelten wir unsere ersten Eindrücke vom Leben in der Gebirgsregion. Was man vergessen hatte, konnte man hier noch kaufen. So nahmen wir eine buddhistische Gebetsfahne mit. Nach dem Mittagessen kam ein Bus mit unserer Ausrüstung (den Zelten u.s.w.) und den Trägern. Nach der ersten Nacht in den Zelten begann unsere Tour. Jeden Tag gingen wir 6 bis 8 Stunden manchmal auch 9 durch üppige Rhododendronwälder. An der Strecke waren zwei Klöster, die wir beide besichtigten. Dazu an späterer Stelle.

Die erste große Herausforderung war am 5. Trekkingtag, als wir einen 4400 Meter hohen Pass überqueren mussten. Wir querten von der Westseite in die Nordseite und versanken teilweise bis zu den Knien im Schnee. Auch wollte der Weg an diesem Tag kein Ende nehmen. Um so glücklicher waren wir, als wir am späten Nachmittag die Lodge in Chhatarwa erreichten. Am gemütlichen Ofen waren die Strapazen schnell vergessen, waren es doch an diesem Tag 11 Stunden Gehzeit. Am nächsten Tag ging es noch einmal über einen kleinen Pass und dann bergab bis auf eine Höhe von 3550 m nach Kothe. Wir sahen von dort aus das erste Mal unser Ziel – den Mera Peak. Sehr beeindruckend war das Tal des Hinku-Flusses, welches 1998 durch den Bruch einer natürlichen Staumauer gezeichnet war. So kämpften wir uns immer höher und näherten uns dem Gipfel. Da wir drei Mal von der erreichten Höhe wieder abstiegen, waren wir bestens akklimatisiert. Nachmittags fing es meist an zu gewittern, aber da lagen wir schon in den Schlafsäcken oder saßen am Ofen in der Lodge.

Am nächsten Tag führte uns der Weg am zweiten Kloster vorbei. Es war an einen Felsüberhang gebaut (wie an eine Boofe in der Sächsischen Schweiz). Auf meine Anregung hin ließ unser Guide die mitgebrachte Gebetsfahne vom Lama segnen. Dies hatte ich in den Vorträgen über die großen 8000er Expeditionen so in Erinnerung. Von der Zeremonie waren wir sehr beeindruckt, es hatte Ähnlichkeit mit einem Gottesdienst in unseren Regionen. Für uns war es ein gutes Omen.

Am Tagesziel Tangnag (4200 m) legten wir einen Ruhetag ein. Wir gingen nur bis zu dem besagten See, der auf ein Drittel geschwunden war. Über dem See bäumte sich eine riesige Felswand auf. Dort genossen wir die Ruhe und Wolfgang erzählte mir viel aus seinem abenteuerlichem Leben. In der Hoffnung, dass wir alle den Gipfel erreichen, bauten wir einen Mani-Turm aus sechs Steinen, sozusagen für jeden Teilnehmer einen Stein.

Bis zum Gipfel waren es noch drei Etappen. Wir waren jetzt auf einer Höhe von 4200 m. Dann ging es auf 4900 m, von dort auf 5400 m und am gleichen Tag wieder zurück auf 4900 m. Das gehörte wiederum zur Akklimatisation. Am 14. Trekkingtag sind wir zum Mera Peak-Hochlager aufgebrochen, wobei wir fast die gesamte Strecke Steigeisen trugen. Hier sahen wir auch viele Gletscherspalten. Der in der Vorwoche frisch gefallene Schnee war jedoch gut festgetreten, so dass wir nicht am Seil gehen mussten. Als wir im Lager ankamen, waren die Zelte schon aufgebaut. Es gab zeitiges Abendessen unter einem Überhang und um 18 Uhr lagen wir bereits in den Schlafsäcken. Bei minus 12 Grad Celsius behielten wir das erste Mal die Daunenjacken auch im Schlafsack an. Es war eine unruhige Nacht. Mann döste im Halbschlaf und der Sturm rüttelte arg am Zelt. Ich dachte schon Jamba, unser Guide, wird uns jeden Moment sagen, dass es bei dem Sturm nichts mit dem Gipfelangriff wird. Um 1 Uhr wurden wir mit Tee geweckt. Nun musste alles verpackt werden. Das Schlimmste war es, bei dieser Kälte die Schuhe, Klettergurt und die Steigeisen anzuziehen bzw. anzulegen. Um 2.15 Uhr gingen wir los. Wir hatten uns gerade in das Seil eingebunden, als Michael sagte, dass er nicht weiter gehen kann. Er hatte schon mehrere Tage Magenprobleme und fühlte sich nicht fit. Ein paar Minuten später meldete sich auch Franzi, dass sie so friere und nicht weiter gehen könne. Sie tauschte noch mit ihrem Freund Joachim die Handschuhe, aber es half nichts. Hier muss ich einflechten, dass sie schon am Vorabend Schüttelfrost hatte.

Auch mir wurden die Daumen kalt, so dass ich sie mit zu den anderen Fingern im Fausthandschuh steckte. Nach wenigen Metern wurde uns jedoch wärmer durch die Bewegung. So ging es mehrere Stunden bei 45-60 Grad Steigung gen Gipfel. Obwohl wir unsere Stirnlampen angelegt hatten, hätten wir diese fast nicht benötigt, der Mond strahlte wie ein Lampion. Als es dann endlich dämmerte und die Sonne zum Vorschein kam wurde uns wohler ums Herz. Gegen 9 Uhr, Gründonnerstag, dem 21. April 2011 hatten wir den Gipfel bei azurblauem Himmel erreicht. Aber vor uns ragte da noch eine 15 Meter hohe Eiswand. Jamba meisterte auch diese und wir waren in wenigen Minuten mit Hilfe unserer Steigklemme oben. Die Aussicht war überwältigend. Vor uns der Everest und Lhotse, auf der anderen Seite der Makalu zum greifen nahe. Man konnte kaum glauben, dass diese Berge noch zweitausend Meter höher waren als unserer. Nach dem obligatorischen Gipfelfoto bestand Jamba persönlich darauf, die Gebetsfahne anzubringen. Da wir wussten, dass wir am gleichen Tag noch 1550 Meter absteigen müssen, seilten wir uns schell ab und begannen mit dem Abstieg. So wie fast an allen Tagen zog sich der Himmel zum Mittag hin zu und es kam noch schlimmer. Von der Seite wehte ein böiger Sturm, so dass wir oft stehen blieben und uns mit dem Rücken gegen den Wind stemmten. Wie froh waren wir, als wir wieder am Hochlager ankamen. Unsere Küchenmannschaft erwartete uns bereits mit heißem Tee und Spaghetti. Ich konnte nichts essen und schlief sogar im Sitzen ein. Um 15 Uhr, also nach 13 Stunden Gehzeit lagen wir völlig erschöpft aber glücklich in unseren Zelten im Schlafsack. Ich bedauerte immer noch sehr, dass wir nicht alle auf dem Gipfel standen. Ich hatte es mir so sehr gewünscht. Auf der anderen Seite heißt es, wenn nur einer von einer Expedition den Gipfel erreicht hat, war sie erfolgreich. Und wir waren vier, mit den Guides sechs, so viele, wie ich Steine übereinander gebaut hatte. Von den Engländern, die nach uns aufstiegen, schaffte es nur einer!

Die beiden letzten Trekkingtage waren noch einmal anstrengend. Theoretisch stiegen wir ab, aber der Weg führte immer wieder ein Stück bergauf. Wir mussten noch den Zatrwala-

Pass überqueren und der hatte es in sich. Auf der anderen Seite des Passes ging es nämlich so steil bergab, dass sogar die Träger am Seil liefen. Um 16.30 Uhr erreichten wir überglücklich Lukla und gingen nicht ins Hotel, wo uns eine heiße Dusche erwartete, sondern zum „German Bäcker“ gleich daneben.

Zum Abschluss luden wir unsere Täger und Küchenmannschaft zu einem Abendbuffet ein. Wir tanzten gemeinsam zu Musik aus dem Handy, es war eine sehr fröhliche aber auch emotionale Stimmung. Sollten uns doch die Träger, ohne die wir niemals den Gipfel erreicht hätten, am nächsten Tag verlassen und in ihre Dörfer zurückgehen.

Nach dem Flug von Lukla nach Kathmandu mit einer Dornier 228 waren wir an unserem Ausgangspunkt angelangt. Wir bezogen unsere Zimmer im Kathmandu-View-Hotel und machten nach einer etwas längeren Dusche im Touristenviertel Thamel einen ersten Besuch.

Am nächsten Tag besuchten wir den ältesten Stupa Nepals Swayambhunath und mussten feststellen, dass uns die Stufen dort hinauf Probleme bereiteten. Vielleicht war es auch der Temperaturunterschied, vor zwei Tagen sind wir früh bei 2 Grad Celsius losgegangen und nun zeigte das Thermometer 30 Grad an. Für den nächsten Tag planten wir gemeinsam einen Ausflug nach Boudhanath, aber daraus wurde leider nichts, weil fast alle Hauptstadtbewohner für eine neue Verfassung streikten. Auch diese Erfahrung gehörte zu unserer Reise und so bummelten wir durch Thamel. Die Gaststätten und einige Geschäfte hatten zum Glück geöffnet. Am Abend bekamen wir bei einem feierlichen Menü unsere Gipfelurkunden. Natürlichen tranken wir auch ein Bier bzw. Glas Wein auf unseren Erfolg.

Der Rückflug über Katar war genau so problemlos wie der Hinflug. Von einer Teilnehmerin der Annapurna-Trekkingtour wurde ich gefragt, wie lange wir uns vorher schon kannten, weil wir uns so gut verstehen. Ich antwortete, dass wir uns alle sechs erst bei der Anreise kennen gelernt haben. Wenn das kein Kompliment ist…

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