Best of Kuba
Von Havanna bis Santiago de Cuba erleben Sie Oldtimer, Kolonialstädte, Flamingos, Mojitos und Strände
3490 EUR
- Inklusive Flüge
- 4-12 Teilnehmer
- 15 Tage
-
Schwierigkeit:
-
Veranstallter:
Termine & Preise
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B | 10.04.2023 | 24.04.2023 | 3920 EUR | D |
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B | 22.05.2023 | 05.06.2023 | 3490 EUR | D |
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B | 24.07.2023 | 07.08.2023 | 3870 EUR | D |
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B | 07.08.2023 | 21.08.2023 | 3870 EUR | D |
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B | 16.10.2023 | 30.10.2023 | 3490 EUR | D |
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B G | 06.11.2023 | 20.11.2023 | 3820 EUR | D |
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B | 18.12.2023 | 01.01.2024 | 4120 EUR | D |
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Informationen zu Ihrer Reise
Im Oldtimer tauchen Sie ein in Havannas vergängliche Schönheit, im malerischen Viñales lassen Sie sich von den besten Zigarrendrehern der Welt in ihr Handwerk einführen. Kubas Uhren ticken langsamer – vor allem in kolonialen Perlen wie Trinidad und Cienfuegos. Kubanischer Son erklingt durch die engen Gassen, Ochsenkarren rattern über das Kopfsteinpflaster. Cayo Blanco, Cayo Saetía und Guardalavaca locken mit karibischen Stränden.
Vom malerischen Viñales-Tal zu Trinidads verwinkelten Gassen
Die Nebelfetzen über den Tabakfeldern von Viñales lösen sich gerade in der Morgensonne auf, der sonnengegerbte Farmer zieht den Cowboyhut zum Gruß. Lassen Sie sich ein auf die karibische Gelassenheit, die das malerische Tabak-Tal prägt. Auf dem Weg zum herrschaftlichen Cienfuegos lockt bald schon die Schweinebucht mit strahlend blauem Wasser zu einem Badestopp. Bummeln Sie durch die charmante Kolonialstadt Trinidad, die von Eselskarren und bunten Fassaden geprägt ist. Bei einer Stadtrundfahrt durch Havanna im Oldtimer sowie im Bicitaxi (Fahrradtaxi) in Camagüey genießen Sie den Wind in den Haaren und spüren nostalgisch der kubanischen Seele nach.
Buena Vista Social Club und weiße Karibikstrände
In Santiago de Cuba gehen Sie den Ursprüngen kubanischer Musik, dem Son, auf den Grund. Streifen Sie durch die Stadt und lassen Sie sich treiben von den Rhythmen des weltberühmten Buena Vista Social Clubs. Die paradiesischen Sandstrände von Cayo Blanco, Cayo Saetía und Guardalavaca machen Ihre Kubareise perfekt.
Höhepunkte
- Magisches Viñales-Tal mit Besuch bei den Zigarrendrehern
- Charmante Kolonialstädte Trinidad, Cienfuegos & Camagüey
- Salsa, Mojito & karibische Rhythmen in Santiago de Cuba
- Bootstour zu den rosaroten Flamingos, Lagune Guanaroca
- Karibik pur: die Strände von Cayo Saetía & Guardalavaca
Das Besondere dieser Reise
- Katamaran-Tour im Taucherparadies Cayo Blanco
Verlauf Ihrer Reise
Die Ausflüge an den Tagen 6 und 7 werden nicht exklusiv für DIAMIR-Gäste durchgeführt. Die Teilnehmerzahl und die Sprache der Reiseleitung können ggf. von der Reiseausschreibung abweichen.
1. Tag: Anreise nach Kuba
Flug von Frankfurt nach Havanna. Angekommen in der kontrastreichen Hauptstadt Havanna werden Sie zu Ihrer Unterkunft gebracht. Übernachtung im Hotel.
2. Tag: Havanna zu Fuß und im Oldtimer 1×(F/A)
Nachdem Sie sich beim Frühstück gestärkt haben, begrüßt Sie Ihr Reiseleiter. Erleben Sie Havanna in vollen Zügen. Bei einem Spaziergang durch Alt-Havanna und die neuen modernen Ecken können Sie die faszinierenden Kontraste dieser Stadt bestaunen. Vorbei am bekannten Kapitol, dem Plaza de Armas, dem Kathedralenplatz, der Castillo de la Fuerza Real und El Templete erleben Sie amerikanisches Flair und kolonialen Charme bei einer Stadtrundfahrt der besonderen Art. Im klassischen Oldtimer lernen Sie die Stadt besser kennen. Das Abendessen erwartet Sie in einem entzückenden Restaurant mit einem wunderbaren Ausblick auf die Altstadt von Havanna. Optional: können Sie bei der Tropicana Show (zahlbar vor Ort) in die musikalischen und tänzerischen Klänge Kubas eintauchen. Übernachtung wie am Vortag.
3. Tag: Havanna – Soroa – Viñales-Tal 1×(F/A)
Am frühen Morgen starten Sie auf der Tabakroute in das prachtvolle Viñales-Tal. Nach einem Besuch im größten Orchideengarten Kubas, Soroa, geht es weiter zum Aussichtspunkt Los Jazmines. Lassen Sie sich von dem atemberaubenden Blick über die Tabakfelder hin zu den berühmten Kalksteinfelsen Mogotes bezaubern. Ein Besuch einer großen Steinzeichnung erinnert Sie an die Ureinwohner des Landes. Zu Fuß und per Boot geht es durch die Höhle Cueva del Indio. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2-3h, 180 km)
4. Tag: Viñales-Tal – Tabakplantage San Juan y Martinez – Las Terrazas 1×(F/M/A)
Ihre Reise führt Sie auf die Tabakplantage San Juan y Martinez. Erfahren Sie mehr über den Anbau vom besten Tabak der Welt. Einheimische gewähren Ihnen Einblick in das Rollen der berühmten Kuba-Zigarren. Nach einem Mittagessen in der Finca fahren Sie weiter in das Biosphärenreservat rund um Las Terrazas. Nehmen Sie ein abkühlendes Bad in den ruhigen Teichen des Flusses San Juan. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2-3h, 130 km).
5. Tag: Las Terrazas – Cienfuegos 1×(F/A)
Auf einer etwas längeren Fahrt geht es in Richtung Zentralkuba. Der Weg dorthin beinhaltet eine Pause in der schönen Lagune der Cueva de los Peces. Hier können Sie Ihre Seele baumeln lassen oder die Zeit zum Baden in der Lagune mit Verbindung zum Meer nutzen. Nach der Weiterfahrt erreichen Sie die charmante Stadt Cienfuegos. Bei Ihrem Stadtrundgang spazieren Sie u. a. über die Plaza Mayor mit dem Teatro Terry, wo einst Caruso sang. Lassen Sie den Abend bei einem Cocktail im imposanten, maurisch anmutenden Palacio del Valle ausklingen. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 4h, 310 km).
6. Tag: Cienfuegos – Lagune Guanaroca – Trinidad 1×(F/A)
Willkommen im Naturschutzgebiet um die Lagune Guanaroca mit seiner faszinierenden Vogelvielfalt und den zahlreichen endemischen Pflanzen- und Baumarten. Nach einem kurzen Spaziergang wechseln Sie auf das Wasser. Bei einer Bootsfahrt können Sie den Höhepunkt der Umgebung bestaunen: mehr als 2000 rosafarbene Flamingos, die je nach Saison die Lagune bevölkern. Aus der Natur heraus treffen Sie in Trinidad schließlich auf den typisch kolonial-kubanischen Charme. Kopfsteinpflaster und bunte Kolonialhäuschen prägen das Stadtbild. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 1,5h, 80 km).
7. Tag: Trinidad – Cayo Blanco – Trinidad 1×(F/M/A)
Am heutigen Tag lernen Sie bei einer Katamaran-Tour das Taucherparadies Cayo Blanco kennen. Das klare Wasser um das Eiland herum birgt eine unbeschreibliche Unterwasserwelt, die zum Schnorcheln einlädt. Genießen Sie ein leckeres Essen, gehen Sie nach Herzenslust baden, bestaunen Sie die freilaufenden Krabben und Leguane und entspannen Sie in der Sonne. Der Ausflug dauert etwa 7 Stunden. Übernachtung wie am Vortag.
8. Tag: Trinidad – Camagüey 1×(F/A)
Lassen Sie sich von einer der ältesten Städte Kubas mitreißen: Camagüey. Das Highlight an diesem Tag ist ein Teil Ihres Stadtrundgangs in den Bicitaxis (Fahrradtaxis). Genießen Sie den Ausblick in die Straßenzüge und lernen Sie Camagüey auf eine andere Art und Weise kennen. Auf keinen Fall sollten Sie die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt bei Ihrem Besuch auslassen. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 4h, 260 km).
9. Tag: Camagüey – Bayamo – El Cobre – Santiago de Cuba 1×(F/A)
In malerischer Szenerie vor dem Gebirgszug Sierra Maestra gelegen, fahren Sie nach dem Frühstück in die Stadt Bayamo. Lassen Sie sich vom Flair der alten Stadt bei einem Spaziergang durch die Straßen verzaubern. Bevor Sie der Tag in Ihr abendliches Ziel Santiago de Cuba bringt, besuchen Sie den Pilgerort El Cobre mit der Wallfahrtskirche Basilica de la Caridad. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 5 —6h, 340 km).
10. Tag: Santiago de Cuba – Cayo Granma – Santiago de Cuba 1×(F/M/A)
Erleben Sie die Ursprünge der kubanischen Musik: Am heutigen Tag lernen Sie die Stadt Santiago de Cuba kennen, den Ursprungsort des sogenannten Son, Basis für viele lateinamerikanische Musikrichtungen. Umringt von Meer, Bergen und Wäldern können Sie die ungezwungene Lebensweise der hier lebenden Einwohner spüren. Sie besichtigen die Festung El Morro, die Moncada-Kaserne und das älteste Haus Kubas, die Casa de Diego Velazquez. Lassen Sie sich bei spontanen Salsatänzen in die Leidenschaft der rhythmischen Bewegungen zur Musik ziehen. Beim Mittagessen überblicken Sie den charmanten Hafen auf der vorgelagerten Insel Cayo Granma. Durchstreifen Sie die Straßen der Stadt, bevor Sie den Abend mit Live-Musik ausklingen lassen. Im berühmten Buena Vista Social Club haben bereits viele bekannte Musiker die Leidenschaft zu kubanischen Klängen geteilt. Übernachtung wie am Vortag.
11. Tag: Santiago de Cuba – Cayo Saetía 1×(F/A)
Morgens Fahrt in Richtung Norden über die Ausläufer der „Sierra Maestra\" zur Insel Cayo Saetía, die über eine Straße mit dem Festland verbunden ist. Möglichkeit zu einer Geländewagensafari. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 1-2h, 90 km)
12. Tag: Cayo Saetía – Playa Guardalavaca 1×(F/A)
Sie verlassen heute Vormittag das Cayo Saetía. Ihr Tagesziel ist der schöne Strand von Guardalavaca. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2h, 110 km).
13. Tag: Erholung an der Playa Guardalavaca 1×(F/M/A)
Erleben Sie die paradiesische Seite Kubas, während Sie all Ihre gewonnenen Eindrücke mit einem Mojito in der Hand unter Palmen Revue passieren lassen. Die Unterwasserwelt von Guardalavaca ist für ihre farbenfrohen und fischreichen Korallenriffe bekannt. Nehmen Sie ein erfrischendes Bad, gehen Sie schnorcheln oder vergraben Sie Ihre Zehen im weißen Sand – jetzt ist die Zeit für Entspannung. Übernachtung wie am Vortag.
14. Tag: Playa Guardalavaca – Flughafen Holguin 1×F
Transfer zum Flughafen Holguin. Rückflug. (Fahrzeit ca. 1,5h, 80 km).
15. Tag: Heimreise aus Kuba
Ankunft in Deutschland
(F) = Frühstück, (M) = Mittagessen, (L) = Lunchpaket, (A) = Abendessen
Leistungen zu Ihrer Reise
Enthaltene Leistungen
- Linienflug ab/an Frankfurt (weitere Abflughäfen auf Anfrage) nach Havanna und zurück von Holguin mit Condor oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class
- Deutsch sprechende Reiseleitung
- Alle Transfers und Fahrten laut Programm
- Alle Eintritte laut Programm
- 13 Ü: Hotel im DZ
- Mahlzeiten: 13×F, 4×M, 12×A
Nicht in den Leistungen enthalten
- ggf. erforderliche PCR- oder Antigen-Schnelltests
- nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
- Visum/Touristenkarte (ca. 30 €)
- optionale Ausflüge
- Trinkgelder
- Persönliches
Hinweise & Zusatzinformationen zu Ihrer Reise
Hinweise
Mindestteilnehmerzahl: 4, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich
Jeder Kubareisende muss eine Auslandskrankenversicherung schriftlich nachweisen können (auf englisch oder spanisch). Für die Einreise nach Kuba ist ein Visum in Form einer Touristenkarte erforderlich. Damit ist ein Aufenthalt von 30 Tagen ab Einreisedatum gestattet. Die entsprechenden Kosten von ca. 30 € stellen wir unseren Reisegästen zeitgleich mit dem Reisepreis in Rechnung (separat aufgeführt). Die Touristenkarte versenden wir zusammen mit den restlichen Reiseunterlagen.
Die Ausflüge zur Lagune Guanaroca und zum Cayo Blanco werden nicht exklusiv für DIAMIR-Gäste durchgeführt. Die Teilnehmerzahl und die Sprache der Reiseleitung können ggf. von der Reiseausschreibung abweichen.
Sollten Unterkünfte nicht verfügbar sein, buchen wir eine gleichwertige Alternative für Sie. Dies stellt keinen Minderungsgrund dar. Eine Übernachtung in Casas Particulares ist zurzeit aus Kapazitätsgründen nicht möglich.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Reisen von einheimischen Reiseleitern durchgeführt werden. Die Auswahl der Reiseleiter erfolgt durch die kubanische Vorortagentur. DIAMIR Erlebnisreisen hat darauf keinen Einfluss.
Bitte haben Sie Verständnis, dass die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen nicht garantiert werden können. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100 % vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir und unsere Partner vor Ort setzen jedoch all unsere Erfahrung und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.
Anforderungen
Flexibilität, Teamgeist und Komfortverzicht sind Grundvoraussetzung für diese Reise. Die leichten bis mittelschweren Wanderungen sind technisch gesehen nicht schwierig und für jeden Wanderfreund gut zu meistern. Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Mentalitäten, Sitten und Gebräuchen ist Voraussetzung für ein gutes Gelingen der Reise.
Zusatzinformationen
Casas Particulares
Die von Kubanern geführten landestypischen Privatunterkünfte gewähren einen tiefen Einblick in das Alltagsleben. So kommen Sie hier in den Genuss intensiver Begegnungen und erleben die Kultur und Lebensweise des Landes hautnah. Die liebevoll ausgewählten Unterkünfte bieten einen guten Standard. Auf Grund der kleinteiligen Struktur werden Sie auf unseren Kleingruppenreisen in der Regel auf mehrere Casas verteilt.
Karte Ihrer Reise
Best of Kuba
Fast immer 30 °C im Schatten, lebensfrohe Menschen überall, täglich wechselnde Natur- und Kultureindrücke – Kuba bietet all das, weshalb man im November Deutschland den Rücken kehren sollte.
Wir waren eine tolle Reisegruppe: sieben Damen und ein Herr. Dazu ein perfekter Busfahrer, der uns all die Tage sicher und charmant quer durch Kuba fuhr, für uns Orangen am Straßenrand kaufte und sogar Hühnchen für uns zubereitete, während wir zum Wasserfall wanderten. Dazu ein sehr aktiver Reiseleiter mit guten Deutschkenntnissen, erworben zu DDR-Zeiten als Arbeiter im Rostocker Hafen. Uns verband also ein Stück gemeinsam erlebte DDR-Geschichte.
Gleich am ersten Tag erkundeten wir Havanna im Schnelldurchlauf: Stadtrundfahrt, Bummel durch die Altstadt, Besuch des Rum-Museums, natürlich mit Verkostung, abendliche Fahrt in Cabrios den Malecon entlang, landestypisches Abendessen in einem Gartenlokal mit Gemüse- und Kräutergarten auf dem Dach des Hauses. Schließlich noch mitreißende Musik bei der Tropicana Show. Mehr ging nicht an einem Tag – wir wären gern noch zwei bis drei Tage länger in Havanna geblieben.
Die Reise ging weiter ins Viñales-Tal, in die Provinz Pinar del Rio, wo wir endlich in Kubas Natur eintauchen konnten. Eine Wanderung zum Wasserfall, der Besuch von Kubas größtem und sehr gepflegten Orchideengarten, sowie der Indianerhöhle Cueva del Indio, vor der uns Indianer mit gewöhnungsbedürftigen Baumratten erwarteten. Beeindruckend war die in den 1960er Jahren, von Gonzales Morillo und Einheimischen geschaffene Felsmalerei (120 x 180 m), die die Geschichte der Ureinwohner Kubas darstellt. Natürlich durfte in dieser Region der Besuch einer Tabakplantage nicht fehlen, wo man selbst Zigarren drehen und rauchen konnte.
In den nächsten Tagen ging es westwärts. Bei einem Stopp in der Schweinebucht konnten wir das erste Mal herrlich baden und dabei der erfolgreichen Niederschlagung des Angriffs von Exilkubanern und Amerikanern 1961 durch Fidel Castro gedenken. In Cienfuegos besuchten wir bei einem Stadtrundgang das berühmte Teatro Terry, wo einst Caruso sang. Im Naturschutzgebiet um die Laguna Guanaroca konnten wir in fast völliger Einsamkeit auf kleinen Booten Flamingos und anderes Getier beobachten. Diese Stille tat uns allen sehr gut. Typisch kubanisch-koloniales Flair empfing uns in der UNESCO Weltkulturerbe-Stadt Trinidad. Wie schon vorher, wohnten wir in einer Casa Particular, einer Privatunterkunft mitten in der Altstadt und mitten unter den kubanischen Familien. Das Frühstück wurde auf der Terrasse vorbereitet und war immer einfach, reichlich und stets liebevoll zurechtgemacht. Viel Obst und Eier von den meist eigenen Hühnern standen immer auf dem Speiseplan. Von einer Dachterrasse konnten wir die Altstadt überblicken und den Sonnenuntergang über Trinidad beobachten. Abends begann das Leben in der alten, farbenfrohen Kolonialstadt mit Musik auf allen Plätzen und in allen Restaurants, sowie Mojitos ohne Ende.
Der nächste Tag bot ausgiebige Entspannung bei einer wundervollen Katamaran-Fahrt zum Inselparadies Cayo Blanco. Man konnte tauchen oder sich an diesem völlig einsamen Inselstrand einfach nur sonnen und abkühlen. Mittags wurde das Essen extra für uns in einem kleinen Holzhaus zubereitet, das wir allerdings vor sehr zutraulichen Leguanen verteidigen mussten – wir waren schließlich in IHR Inselparadies eingedrungen. Auf der Weiterfahrt nach Camagüey sahen wir im Valle de los ingenios endlose Zuckerrohrplantagen und überblickten das grüne Tal vom siebenstöckigen Torre de Iznaga aus, einem 1860 erbauten Aussichtsturm zur Überwachung der in den Zuckerrohrplantagen arbeitenden Sklaven. Camagüey erkundeten wir mit Fahrradtaxis. Am darauffolgenden Tag fuhren wir mit kleinen Pferdekutschen durch die Stadt Bayamo. Diese umweltfreundliche Fortbewegung machte den besonderen Charme Kubas aus. Auf Highspeed trifft man hier vergebens. Dementsprechend ist die Mentalität der Kubaner: man nimmt sich Zeit, zu leben und für das Miteinander.
In Bayamo fanden wir für die Mittagspause ein tolles, rustikales Restaurant. Dank der ungeheuren Flexibilität, Risikofreude und dem Organisationstalent unserer beiden Reisebegleiter hatten wir uns für dieses Lokal entschieden, nachdem das im Reiseplan vorgesehene und bestellte Großrestaurant völlig überfordert war.
Auch das ist ein Positiv-Punkt bei allen DIAMIR-Reisen: Wünsche der Gäste zu erfüllen, wann und wo immer das möglich ist.
Nächstes Ziel: Santiago de Cuba. Hier hatten wir zum Glück mehr Zeit als in Havanna, um in die Stadt einzutauchen und die abendliche spontane Salsamusik in den Straßen zu genießen. Bei ausgiebigen Spaziergängen besuchten wir die Festung El Morro und das älteste Haus der Stadt, die Casa Diego Velazquez, ca. 1530 erbaut und prächtig restauriert. In der weltberühmten Moncada-Kaserne erfuhren wir eindrucksvolle Details zum Datum 26.7.1953, dem Tag, an dem eine Gruppe junger Revolutionäre unter dem damals 26-jährigen Rechtsanwalt Fidel Castro die Kaserne zu stürmen versuchte und scheiterte. Ein Besuch der Grabstätte Fidels auf dem Friedhof Santiagos unter Hunderten Kubanern und Touristen zeigte uns, wie tief Fidel noch heute im Volk verehrt wird. Schulklassen kamen sehr diszipliniert und mit Rosen in den Händen zu Fidels Grabstätte.
Am nächsten Tag erlebten wir zwischen Zuckerrohrplantagen, Obstbäumen und Palmen im kleinen Ort Biran die Jugendzeit Fidels hautnah. Das Geburtshaus von Fidel und seinem Bruder Raul Castro, die Finca Manacas, war das Zentrum der großen Zuckerrohrplantage, die sein Vater mit 200 Angestellten bewirtschaftete. 1926 hier geboren, besuchte Fidel die Grundschule vor Ort, die für die Kinder der Zuckerrohrarbeiter eigens errichtet wurde. Hier lernte er schreiben, lesen und rechnen.
Es war schon ein sonderbar-ehrfürchtiges Gefühl, diese historischen Orte erleben zu können. Die Finca Manacas besteht aus mehreren Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, ist weitestgehend original möbliert und heute zu einem Wallfahrtsort für alle geworden, die Kuba besuchen.
Ein weiteres Naturschauspiel erwartete uns im Nationalpark Pinares de Mayari, wo wir in rustikalen Holzhäusern mitten in den Pinienwäldern übernachteten. Morgens weckte uns laut krähend der Hahn, der nicht wusste, dass wir in dieser herrlichen Natur endlich einmal ausschlafen wollten. Auf einer ziemlich schweißtreibenden Wanderung zum 300 m tief fallenden Wasserfall Salto de Guayab erklärte uns der regionale Guide die Tier- und Pflanzenwelt dieses größten zusammenhängenden Kiefernwaldes Kubas und schärfte unseren Blick für viele seltene Pflanzen am Wegesrand. Als wir nach fast drei Stunden Abstieg zum und Aufstieg vom Wasserfall ziemlich geschafft am Ausgangspunkt ankamen, hatte unser toller Busfahrer in der Küche mitgeholfen und für uns wunderbare Hühnchen mir Reis und vielen Früchten zubereitet. Da waren alle Strapazen vergessen.
Den Abschluss bildeten fast zwei Tage am Traumstrand von Guardalavaca, wo man herrlich entspannen, Sonne genießen und nach Herzenslust baden konnte. Die Hotelanlage des All Inclusive Hotels Brisas Guardalavaca war riesig. Ein wunderschönes Abendessen mit toll singendem Kellner – extra für uns – rundete diesen traumhaften Karibikurlaub ab.
Wir haben viel Interessante und vor allem Liebenswertes von Kuba und seinen Bewohnern erfahren. Unsere Reisegruppe bestand aus viel gereisten Menschen, die sich im Laufe der Jahre die nötige Toleranz angeeignet hatten, mit der man Lebensgewohnheiten und Traditionen anderer Länder akzeptieren muss, wenn man sie bereist. So hatten wir auch immer Verständnis und Hochachtung für die Kubaner, die ihr einfaches Leben mit soviel Zuversicht und Lebensfreude meistern und noch immer ihre Idole Fidel Castro und Che Guevara zutiefst verehren. Es hat uns an nichts gefehlt. Hotels und Casas Particulares waren sauber und modern ausgestattet. Das Essen war immer hygienisch einwandfrei, ausreichend und mit Reis, Früchten, Hühnchen, Rindfleisch, sowie Ei-Varianten abwechslungsreich gestaltet. Unbedingt zu erwähnen sind die täglichen, eisgekühlten Cocktails mit dem obligatorischen Rum.
Wir haben ein Land mit weitestgehend glücklichen und zufriedenen Menschen erlebt, denen es von der Bildung bis zum Gesundheitswesen an nichts fehlt, weil der Staat für alles aufkommt. Und: in dem es keine zivilisationsbedingten Müllberge gibt.
Es war ein bisschen wie Schwelgen in alten DDR-Zeiten.
Wer sich dieses Feeling noch einmal leisten möchte – dem sei Kuba wie es jetzt noch ist, sehr zu empfehlen.
Ich danke DIAMIR ganz herzlich für die, wie immer perfekte Organisation dieser Reise und dem uns begleitenden Reiseleiter sowie unserem zuverlässigen Busfahrer und Hobby-Koch. Auf dieser Reise wurden wir zusätzliche von Violeta begleitet, die für DIAMIR vor allem Reisen in Südamerika organisiert. Sie hat mit ihrer Lebensfreude, ihrem Organisationstalent und ihren Sprachkenntnissen diese Reise ungeheuer bereichert. Wir waren am Schluss wie eine große Familie.
Vielen Dank!